Biodiversitätsstrategie und Waldstilllegung

z/7

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Der Klassiker: Naturschutz contra Naturschutz. Es gibt bei uns keine "Urwälder". Selbst "naturnahe" Wälder sind so, wie sie sind, weil sie bewirtschaftet werden. Konnte mir noch keiner erklären, wie es die Totholzdestruenten-Raritäten geschafft haben, in den ach so schlimmen "Holzplantagen" zu überleben, bis einer kam und sie entdeckte. Ohne Bewirtschaftung tschüß seltene Arten, tschüß co2-Senke.
 
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Der Klassiker: Naturschutz contra Naturschutz. Es gibt bei uns keine "Urwälder". Selbst "naturnahe" Wälder sind so, wie sie sind, weil sie bewirtschaftet werden. Konnte mir noch keiner erklären, wie es die Totholzdestruenten-Raritäten geschafft haben, in den ach so schlimmen "Holzplantagen" zu überleben, bis einer kam und sie entdeckte. Ohne Bewirtschaftung tschüß seltene Arten, tschüß co2-Senke.


In dem Kurzartikel ist auch nicht primär von Urwäldern die Rede, sondern es geht v.a. um Waldflächen, welche im Rahmen der Biodiversitätsstrategie aus der Bewirtschaftung genommen wurden!
Da spricht niemand von Urwäldern; das Wort Urwald fällt in dem Artikel überhaupt nicht!
Insofern geht dein Kommentar am eigentlichen Thema etwas vorbei.

Gruß

Prinzengesicht
 

z/7

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In dem Kurzartikel ist auch nicht primär von Urwäldern die Rede, sondern es geht v.a. um Waldflächen, welche im Rahmen der Biodiversitätsstrategie aus der Bewirtschaftung genommen wurden!
Da spricht niemand von Urwäldern; das Wort Urwald fällt in dem Artikel überhaupt nicht!
Insofern geht dein Kommentar am eigentlichen Thema etwas vorbei.
Was ist das Gegenteil von Wirtschaftswald? Welche Verbesserung der Biodiversität verspricht man sich durch Stillegung? Würden "korrektere" Zahlen dem Naturschutz genügen?

Fakt ist, daß ein Großteil des Kleinprivatwalds ohnehin nicht wirklich bewirtschaftet wird. Fakt ist, daß auch bei größeren Waldbesitzern viele Flächen abseits der Hauptwege Durchforstungsrückstände aufweisen, die sich gewaschen haben. Es wäre dringend nötig, DAGEGEN etwas zu tun, da die Stabilität und der ökologische Wert dieser Wälder kapital darunter leidet.

Stattdessen jammert man, daß Wälder auf "guten" Standorten nicht stillgelegt werden. Was verspricht man sich davon? Sind Eichen auf "guten" Standorten für die auf ihr lebenden Arten besser als Eichen auf "schlechten" Standorten? Klingt für mich eher so, als würd man der Forstwirtschaft eine reinwürgen wollen. Bestände mit Umtriebszeiten jenseits von 2 Jahrhunderten aus der Nutzung zu nehmen ist einfach nur albern. Davon entsteht kein einziger Käfer zusätzlich.
 
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Was ist das Gegenteil von Wirtschaftswald? Welche Verbesserung der Biodiversität verspricht man sich durch Stillegung? Würden "korrektere" Zahlen dem Naturschutz genügen?

Fakt ist, daß ein Großteil des Kleinprivatwalds ohnehin nicht wirklich bewirtschaftet wird. Fakt ist, daß auch bei größeren Waldbesitzern viele Flächen abseits der Hauptwege Durchforstungsrückstände aufweisen, die sich gewaschen haben. Es wäre dringend nötig, DAGEGEN etwas zu tun, da die Stabilität und der ökologische Wert dieser Wälder kapital darunter leidet.

Stattdessen jammert man, daß Wälder auf "guten" Standorten nicht stillgelegt werden. Was verspricht man sich davon? Sind Eichen auf "guten" Standorten für die auf ihr lebenden Arten besser als Eichen auf "schlechten" Standorten? Klingt für mich eher so, als würd man der Forstwirtschaft eine reinwürgen wollen. Bestände mit Umtriebszeiten jenseits von 2 Jahrhunderten aus der Nutzung zu nehmen ist einfach nur albern. Davon entsteht kein einziger Käfer zusätzlich.



Na dann willkommen im Boot, aber immer noch dezent am Thema vorbei! !
Appropos "reinwürgen"; geht den anderen Landnutzern doch schon deutlich länger so,
jetzt bekommt die ForstWIRTSCHAFT langsam auch mal richtig Gegenwind, und das wird meiner Einschätzung nach in der kommenden Zeit deutlich zunehmen!
Habe ich schon mal angedeutet; von der Forstuniform hin zum Rangerkäppie oder Waldpädagogen!
Das Berufsbild meiner Profession hat sich in den letzten 15 Jahren auch rapide und gewaltig verändert, ich habe meine persönlichen Konsequenzen aus dieser Entwicklung bereits gezogen.

Gruß

Prinzengesicht
 
G

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Guest
Kein Grund sich anzufallen, der Artikel im Threadeingang ist in typischer Schrei- und Kreischmanier verfasst, reichlich fehlerhaft, wie zu erwarten.
Die Begehrlichkeiten der "Naturschützer" sind dabei offensichtlich und mit Erhaltung oder gar Steigerung der Biodiversität nicht zu erklären.
Die Jungs sollen mal erst vor der eigenen Schwelle kehren, bevor sie sich weitere Flächen unter den Nagel reißen, wo dann alles den Bach runterrauscht.


CdB
 
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Moin!

Die nicht bewirtschafteteten Flächen im (Klein-)Privatwald finde ich nicht wieder, das rauszusuchen habe ich aktuell und auch morgen keine Zeit, sorry. Hier gibt es aber eine Gegenüberstellung (u.a.) der Ziele der NBS (Nationalen Biodiversitätsstrategie) und der aktuellen Situation im Wald (BWI 2012).
 
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Kein Grund sich anzufallen, der Artikel im Threadeingang ist in typischer Schrei- und Kreischmanier verfasst, reichlich fehlerhaft, wie zu erwarten.
Die Begehrlichkeiten der "Naturschützer" sind dabei offensichtlich und mit Erhaltung oder gar Steigerung der Biodiversität nicht zu erklären.
Die Jungs sollen mal erst vor der eigenen Schwelle kehren, bevor sie sich weitere Flächen unter den Nagel reißen, wo dann alles den Bach runterrauscht.



CdB



Naja, Anfallen trifft es nicht wirklich, mein Prognose ist natürlich etwas provokant!
Da hast allerdings insofern recht, als das die Begehrlichkeiten der "Naturschützer" offensichtlich sind, aber aus der Politik und/oder Gesellschaft angefeuert und gewachsen sind und massiv zunehmen werden . Für diese Prognose muss man nur kurz in die Medien schauen, da weiss man wo die Reise hingeht.

Zu deinem zweitem Beitrag bezüglich der "Großgrundbesitzer" kann ich nichts sagen, da bist du sicher besser informiert als ich. Vielleicht kannst du deine Aussage etwas konkretisieren oder mit Beispielen untermauern?

Gruß

Prinzengesicht
 
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Moin!

Die nicht bewirtschafteteten Flächen im (Klein-)Privatwald finde ich nicht wieder, das rauszusuchen habe ich aktuell und auch morgen keine Zeit, sorry. Hier gibt es aber eine Gegenüberstellung (u.a.) der Ziele der NBS (Nationalen Biodiversitätsstrategie) und der aktuellen Situation im Wald (BWI 2012).


Erst mal danke!
Nach nur kurzem Blick und Überfliegen; die Veröffentlichung greift auf Daten aus der BWI von 2012 zurück?
Aus der Veröffentlichung:
"Eine „Erfolgskontrolle“ im Sinne eines umfassenden Biodiversitätsmonitorings fehlt aber bisher."
Gibt es die mittlerweile nach 4 Jahren, einer deiner Kollegen sollte da doch informieren können.

Gruß

Prinzengesicht
 
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