Bockjagd 24/25

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24 Mai 2019
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Manchmal gehts zu wie beim Drücken... ;)
Wildes Schreckkonzert in der Deckung. Wenn der Jäger weiß, das es nichts mit ihm zu tun hat, fertigmachen !
Plötzlich zieht ein Bock über die 30 m Schluppe...Anschrecken, Ziel fassen, Paff!
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15 kg aufg.
60m, .30-06, 165grs TXRG, Flucht 0
 
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Einladung im Schwäbischen. 2x erfolglos angesessen am Wochenende. Im dritten Anlauf dann um 19 Uhr vom Drückjagdbock aus erlegt. 130m, .308 Win, GecoTarget (die alten aus dem 50er Schüttelpack), Totflucht 50cm nach unten. Ein wirklich schönes, stimmungsvolles Jagdwochenende brachte mir somit den ersten Bock in 2024.
Ausführlicher Bericht folgt später hier: https://forum.parey-jagdausbildung....vom-01-05-05-05-13.86489/page-20#post-5040783

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VJS

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Gestern Abend hat’s mal wieder geklappt. Sammelansitz in der Eigenjagd eines guten Freunds - ich hatte einen Spezial-Platz mit Spezial-Auftrag: An einer Wiese in der Nähe hatte besagter Freund vor kurzem zwei Obstbäume aus der Baumschule gepflanzt.
Die Böcke um diese Wiese fanden diese Bäume scheinbar so interessant, dass sie den ersten innerhalb einer Woche komplett zu Grunde/Tode gefegt (da hängt nicht ein Blatt dran) hatte und beim zweiten gerade den Einzelschutz (nachdem die ersten großen Fegespuren an Baum #1 sichtbar waren installiert) heftigst beackern.
Also an den nächsten Sitz in der Nähe besagter Wiese gesetzt. Rechts Raps, links die Wiese.
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Spezial-Auftrag im letzten Büchsenlicht erfüllt. :giggle:
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Blaser R93 in .30-06 mit 180 grns S&B TM aus der Schütte - Flucht: 0m.
 
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Neulich stellte ich fest, irgendwie ist die Jagd nicht mehr so wie früher. Irgendwas fehlt. Genau beschreiben kann ich es nicht. Magie... oder Poesie vielleicht. Oder war früher einfach mehr Lametta? Oft erinnere ich mich an meine Jugendzeit während des Studiums. Die goldene, beste aller Zeiten überhaupt. Alles war nach vorne gerichtet, alles lag vor mir. Keine lästigen Verpflichtungen, nur grenzenlose, herrliche Freiheit. Noch war man nicht in das Korsett der Zeit gepresst. Davon wusste ich nichts und wollte auch nichts wissen.
Wie viele herrliche Maitage verbrachte ich im Frühlingswald. Wie viele schöne Erlebnisse hatte ich. Wie schön, darauf zurückzublicken!

Jetzt, wo ich schon (rechnerisch) weit mehr als die Hälfte meines Lebens hinter mir habe sinniere ich darüber nach und nehme mir vor, einen dieser Frühlingsabende wie früher, ohne Stress und vor allem ohne Handy zu verbringen und alles nachzuerleben, was dann an Jagderlebnissen an die Oberfläche drängt. Falls so etwas überhaupt möglich ist...

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Herrlicher grün- goldener Mai! Wind und Abendsonne stehen mir ins Gesicht. Einfach traumhaft. So muss es sein.

Mitten in schönsten Träumereien versunken, registriert das nie schlafende Jägerauge am Rand der Fläche, so ca. 220 m entfernt eine Wildbewegung. 19:30. Was soll das? Ich träume doch gerade so schön von vorgestern.

Ein Jährling zieht auf die große, teilweise frisch bepflanzte Fläche. Er ist ganz vertraut. Jetzt steht er mit vorgestrecktem Träger und sichert. Langsam und im Stechschritt zieht er vor. Jetzt umrundet er eine frisch gepflanzte, bestimmt 70 cm hohe Douglasie. Vorsichtig wird gefegt. Ganz zart. Wieder ein Schritt zurück. Er betrachtet sein Werk. Bewindet die frische Fegestelle. Genießerisch wie ein Künstler. Jetzt steht er ganz still und überlegt mit geschlossenen Lichtern. Das ist die Poesie, die ich lange vermisst habe. Ich muss lachen.
Der Bock hat jetzt entschieden, das Kunstwerk ist noch nicht fertig. Die Sache ist noch nicht rund. Wie ein Torero nimmt er jetzt das Bäumchen an.

Na gut. Schluss jetzt. Ich bin trotz allem Jäger. Der Beutetrieb kehrt schlagartig in mein Bewusstsein zurück.

Schiesslatte hin, Rucksack drunter, Maß nehmen. 160 m sind es.

Der Bock dreht sich, will weiter und steht breit. Laut angeschreckt und fast unbewusst fällt der Schuss. Im Kugelschlag fällt er und schlegelt noch kurz.

Drei Viertelstunden sinniere ich noch nach und dann gehe ich zu ihm.

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Der Künstler und sein Werk.
 
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Mein Beitrag zur Maibockjagd.

Heute Morgen gegen 7 Uhr erlegt. War eine. spannende Jagd, weil der Bock gegen 6 Uhr Wind von mir bekommen hat und abgesprungen ist. Warten zahlt sich manchmal aus, denn nach ca. 30 Minuten kam der Bock zurück auf die Wiese. Konnte einen sauberen Schuss, mit dem Powerhead Blade in 6.5CM, direkt hinters Blatt antragen. Der Bock legte eine Todflucht von ca. 10 Metern hin und verendete dann.

Wünsche allen ein erfolgreiches Jagdjahr und viel Waidmannsheil.
 
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Allen erfolgreichen Bockjägern Waidmannsheil

Ich hatte am Freitag den zweit schwächsten Bock meines bisherigen Jägerlebens erlegen können.
Der Bericht dazu findet sich in Faden des weiblichen Rehwilds da ich zuvor ein Schmalreh erlegen konnte.
Er hatte aufgebrochen gerade mal 11 kg und ich bin davon überzeugt, wenn ich ihn nicht erlegt hätte wäre er heimlich geworden und wir hätten ihn so schnell nicht wieder gesehen.
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Ungerader Achter 15 kg, .308 ZGrom auf 30 m. War im allerletzten Licht. Vollblatt, aber leider etwas zu spitz, was ich nicht mehr erkannt habe. Leider war der Pansen geplatzt, weshalb ich kein drapiertes Foto bieten kann, denn es musste wirklich schnell gehen. Trotzdem noch viel weggeschärft.

Wegen ungünstiger Schusshaltung auf der Stahlleiter Nase kaputt. Watt solls.
 

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Am Rand einer Bergwiese habe ich schon seit Jahren einen kleinen Erdsitz, eigentlich nur ein Brett am Boden und eine Querstange zum Auflegen, wenn was kommt. So jage ich am liebsten, vom Boden aus, ohne viel Schnickschnack, mittendrin in der Natur.
Im Frühjahr hatte ich des Öfteren daran gedacht, dass ich da mal die tiefen Randäste der Tannen und Fichten zurückschneiden sollte. Irgendwie kam ich aber nie dazu oder war, genauer gesagt, einfach zu bequem dazu gewesen.
Die Quittung dafür bekam ich dann vorgestern, als ich das erste Mal wieder da oben saß. Bei leichtem Regenwetter trat schon früh ein Bock am gegenüberliegenden Rand der Wiese aus. Aber wegen der tiefhängenden Äste kam ich nicht zum Schuß. Nur ein, zwei Meter weiter hätte er ziehen müssen, dann hätte ich ihn frei gehabt. Aber den Gefallen tat er mir nicht, sondern verschwand irgendwann wieder dahin, wo er hergekommen war.
Also bin ich gestern erstmal mit Säge und Astschere da hoch und hab mir ausreichend Schußfeld geschaffen. Heute Morgen dann ein neuer Versuch. Der Weg ist steil und ich brauche etwas Zeit, aber kurz nach 5 Uhr sitze ich mit Waffe und Dackel auf dem Sitz.

09Mai2024_1.jpg Erster Anblick ist ein Hase, der an uns vorbei über die Wiese hoppelt. Die Dackelhündin zittert am ganzen Körper, aber sie bleibt ruhig. Irgendwann taucht dann auf der Kuppe des Berges eine Rehsilhouette auf. Ist aber ein weibliches Stück, welches langsam Richtung Wald zieht.
Die Zeit schreitet fort. Na gut, das wird's dann wohl gewesen sein, denke ich. War es aber nicht - denn dann steht doch plötzlich noch ein Reh wieder am gegenüberliegenden Rand der Wiese. Ich erkenne gleich, dass es der Bock von vorgestern ist. Dieses Mal ist der Schuß keine große Kunst ohne die störenden Äste. Der Bock bleibt am Platz, schlegelt noch kurz und dann ist Ruhe. Den Dackel muss ich allerdings nochmal kurz zu Letzterem ermahnen. Als er sich wieder beruhigt hat, gehen wir zum Bock. 09Mai2024_2.jpg Aufbrechen unter genauer Beobachtung eines Kolkraben-Paares und der einfachere Teil der Jagd ist geschafft. Die Bergung des Wildes wird etwas mühsamer werden. Mit dem Auto hinfahren ist nicht drin. Ich überlege, auf welcher Seite des Berges ich runter soll und entscheide mich dann für die Seite, wo ich unten im Tal das Auto stehen habe. Dazu muss ich den Bock erstmal ein Stück weit wieder den Hang hoch ziehen, dann geht es über ein Kuppe und auf der anderen Seite wieder runter. Soweit ich Wiese habe, ziehe ich den Bock hinter mir her. Über den Waldboden mag ich ihn aber nicht ziehen, also entschliesse ich mich, den Bock erstmal liegen zu lassen, laufe runter ins Tal und versorge Gewehr und alles andere Gerödel und kehre mit leerem Rucksack wieder zurück. Dort wird der Bock drin verstaut und wandert ebenso mit ins Tal.09Mai2024_3.jpg Das ist das Schöne an der morgendlichen Jagd: Man kann sich Zeit lassen und stolpert nicht irgendwann im Dunkeln herum. Von daher war es vielleicht ganz gut, dass ich ihn vorgestern Abend nicht schon bekommen habe. Und ja, alt ist er nicht, aber ein bisschen Mühe hat er immerhin gemacht. Dann passt das für mich auch.
 

Westwood

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Kurz vorab, der Bock ist nicht durch mich erlegt worden, ich möchte ihn trotzdem hier teilen.
Bereits am ersten Mai hatte einer meiner Jungjäger den Bock kurz vor, allerdings nur kurz und nicht so das er ihn hätte ausführlich ansprechen können geschweige denn schießen.
Gestern saß dann einer meiner Begeher an einer meiner Brachflächen, nach wenigen Minuten zog der Bock schwerkrank auf ihn zu.
Die Erlegung gestaltete sich unspektakulär.
Im Anschluss stellte sich nicht nur ein offener Bruch des linken Vorderlauf heraus sondern auch eine Veränderung der Organe.
Hat so dermaßen gestunken das er leider verworfen werden musste.

Wenn der Bock gesund gewesen wäre hätte ich mich auch gefreut wenn er durch einen meiner Jungs erlegt worden wäre, so freue ich mich aber doppelt.
Es ist ein ungerader Achter, leider kommt es auf dem Bild nicht so rüber.
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Bruch des Laufes
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Organe
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ballistic_tip

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Meine Beute des heutigen Morgens dürfte mein bis dato (32JJ) ältester Rehbock sein. Zugleich Wiedereinmal ein Beispiel dafür das Alt eben nicht immer spätverfärbt. Nach längerer Pirsch Strecke ließ ich mich auf einem Drückjagdbock an einer Kalamitätsfläche nieder, nach einer Dreiviertel Stunde erblickte ich den Bock auf der gegenüber liegenden Seite, er wechselte vertraut ins anschließende Grünland. Nach dem der Gute sich den Pansen vollgeschlagen hatte bummelte er gemächlich zurück. 138m zeigte das ELOrange da muss man schon konzentriert durch das alte Zeiss 4x32 schauen.
Auch hier zeigte sich das man mit einem 113 Jahre alten Gewehr noch ganz gut Jagen kann, der Zivilmauser macht einfach Freude. Der Schuss traf eine Handbreit hinterm Blatt sodass die Todesflucht von 40m gut vertretbar ist.
7x57, 160grs Sierra Game King, Zivilmauser 1911, Zeiss 2x16/4x32.
Der Bock hat keine Schneidezähne mehr, die Backenzähne sind glatt wie ein Babypopo.
 
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IMG_0310.jpegIMG_0309.jpegIMG_0308.jpegEndlich mal ein Bock ! Nach diversen Sr und Jährlingen gelang heute Abend im Dschungel das, was mir 2 Jahre nicht gelingen wollte. Die alte Kanzel steht am Fahrweg und hatte ursprünglich ein Schussfeld von 100m in alle Richtungen. Inzwischen ist sie bis auf den Weg und ein 15x10m großes Fenster im Dschungel zugewachsen, das ich noch immer freihielt. Den Bock kenne ich seit 2 Jahren, aber eine Chance hatte ich eigentlich nur die ersten 2 Wochen, dann macht die Vegetation alles zu und heute sollte der letzte Versuch für dieses Jagdjahr sein. Zum Glück erschien er auf der Lücke und ich hatte eine kleine Chance, die ich genutzt habe, perfekter Treffer wildpretschonend hinterm Blatt, 30m Flucht zur Freude meines Teckels 😉. Laut Uk 5 bis 6 Jahre, 19kg, was für dieses Jahr hier stark ist.
 
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