Die ewige Diskussion

Registriert
22 Okt 2007
Beiträge
1.672
Hochverehrte Redaktion,

Da ich gerade wieder lesen muss wie wenig waidgerecht es ist mit einer 30 06 aus einem kurzen Lauf auf Wild zu schießen, möchte ich folgendes vorschlagen:

Es werden die gängigen Kaliber ( 308, 30 06, 8x57 is , tbc.) aus verschieden langen Läufen ( 45 bis 60 cm Länge oder länger ) geschossen und dann wird geschossen / gemessen bitte incl. Gelatineblöcken.

Den exakten Versuchsaufbau überlasse ich den Profis.

Ist das denkbar?

Viele Grüße

Ein Abonent
 
Registriert
15 Nov 2015
Beiträge
3.015
Es wird niemand gezwungen eine "kurze" 30-06 zu führen. Wer möchte kann doch eine 30-06 mit 65 cm LL führen. Ansonsten ist das Internet voll mit Versuchen zu gemessenen Geschwindigkeitsverlusten bezogen auf unterschiedliche Lauflängen.

Und Gelantinebeschüsse sollen dann was aussagen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
22 Okt 2007
Beiträge
1.672
Natürlich wird niemand gezwungen.
Aber es würde die Entscheidungsfindung auf Fakten möglich machen.
Warum Gelatineblöcke? Weil es im wahrsten Sinne plastisch machen würde wie sich die Lauflänge auf die Energie auswirkt.
 
Registriert
15 Nov 2015
Beiträge
3.015
Eine 30-06 mit 52cm LL hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nichts von Ihrer Hochwildtauglichkeit eingebüßt.
Und wer das Maximum an Leistung aus der 30-06 rauskitzeln möchte, wird in der Wahl des längeren Laufes durchaus Potential finden. Ob die Sau dann töter als tot ist muss jeder mit sich selbst ausmachen.

Es soll sogar Sauen geben für die die Energie einer 6,5x55 oder einer 7x57 reicht. Unvorstellbar aber das gibt es.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
4 Dez 2020
Beiträge
1.065
Hochverehrte Redaktion,

Da ich gerade wieder lesen muss wie wenig waidgerecht es ist mit einer 30 06 aus einem kurzen Lauf auf Wild zu schießen, möchte ich folgendes vorschlagen:

Es werden die gängigen Kaliber ( 308, 30 06, 8x57 is , tbc.) aus verschieden langen Läufen ( 45 bis 60 cm Länge oder länger ) geschossen und dann wird geschossen / gemessen bitte incl. Gelatineblöcken.

Den exakten Versuchsaufbau überlasse ich den Profis.

Ist das denkbar?

Viele Grüße

Ein Abonent
Bitte auch die 6,5 PRC, die 6,5 CM und die ehrwürdige 6,5x55 dazu nehmen. Nch landläufiger Meinung können die gar kein Wild töten. (Und ich werde außerdem das Gefühl nicht los, dass die Schußwaffe ziemlich ausentwickelt ist)
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
5 Jul 2012
Beiträge
2.410
Ich sage dazu nur: Wild und Hund Nr. 20/2014, S. 136-141.

Ausführlicher Test mit Messreihen.
Eine .30-06 mit 45cm hat mit dem Evo Green noch eine V0 von 850m/s. (70cm: ca. 925m/s, 60cm ca. 900m/s)

PS: Den Gelatinetest mit Berechnung der Vziel-Grenz gibt es auch. Liegt idR bei 600-650m/s, wobei nach Gelatinetest EvoGreen und Sax ja kaum Verdrängung haben und gar keine letale Wirkung haben können. Mhh … die letzten Sauen und Rehe sahen es anders.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
22 Okt 2007
Beiträge
1.672
Ich bin NICHT die Redaktion.
Dürfen wir (vulgo "der Rest") dazu was sagen? Oder wurden wir nur zur Kenntnisnahme beteiligt?
Natürlich, freue ich mich über konstruktive Beiträge.


Inzwischen habe ich ein bisschen gegoogelt und habe einige Tests zu diesem Thema gefunden und frage mich jetzt wie bzw. Warum sich dieses Märchen des deutlichen Leistungsverlustes so hartnäckig hält?
Das ist eine rhetorische Frage
 
Registriert
14 Okt 2012
Beiträge
3.917
Hochverehrte Redaktion,

Da ich gerade wieder lesen muss wie wenig waidgerecht es ist mit einer 30 06 aus einem kurzen Lauf auf Wild zu schießen, möchte ich folgendes vorschlagen:

Es werden die gängigen Kaliber ( 308, 30 06, 8x57 is , tbc.) aus verschieden langen Läufen ( 45 bis 60 cm Länge oder länger ) geschossen und dann wird geschossen / gemessen bitte incl. Gelatineblöcken.

Den exakten Versuchsaufbau überlasse ich den Profis.

Ist das denkbar?

Viele Grüße

Ein Abonent
Viel interessanter wäre es mal die tatsächliche minimum V-Ziel zu ermitteln bei der die Geschosse in einem Rehkörper noch sauber aufmachen… Sollte gerade bei den Kupferlingen interessant sein.
Also Seifenbeschüsse und die ersten 10-20 cm auswerten. Bei 10 cm sollte die Expansion am größten sein (das sollte die Hälfte des Rehkörpers abbilden)…

Hintergedanke dabei als Beispiel: was nutzt mir das bestens aufgepilzte Geschoss wenn dieses erst nach 15 cm im Rehkörper aufmacht und dieses nur 20 cm breit ist.

Alles andere lässt sich aus der gemessen V0 ableiten…

Der Lesitungsverlust, also Gescheindigkeitsverlust ist vereinfacht je nach Kaliber bei 2,5-4 m/s je cm Lauflänge. Bei einer 30-06 eher so um 3 m/s. Das hat mit Märchen NIX zu tun, sind reine Fakten. Ob dieser Geschwindigkeitsverlust etwas ausmacht ist wieder was anderes (unter anderem siehe oben und bedenke die max mögliche Einsatzreichweite…)
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
15 Nov 2015
Beiträge
3.015
Warum sich dieses Märchen des deutlichen Leistungsverlustes so hartnäckig hält?
Weil es nicht so sehr um Leistungsverluste geht. Ich habe jahrelang eine 30-06 mit 58 cm LL, ohne Schalldämpfer auf Wild von Fuchs bis Sau geführt. Ich fand sie völlig unauffällig zu schießen. Mit Kauf eines Schallis habe ich den Lauf auf 52 cm LL kürzen lassen. Soweit so gut. Mit Schalli weniger Nebenwirkungen als mit "langem" Lauf ohne Schalli. Ohne Schalli und kurzem Lauf schon ordentlich mehr Nebenwirkungen (Mündungsknall und -feuer, Hochschlag). Die Nebenwirkungen "kurzer" Läufe in "Mittelkalibern" wie der 30-06 kann man mit Schalli und/oder angpasster Munition weitestgehend entgegenwirken. Als WL sowieso.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
12 Jul 2016
Beiträge
4.464
Der Wiederlader baut sich die Mun pasend zum Lauf.
So geht auch eine 39cm 308Win noch tadellos.

Ohne Dämpfer kann man das getrost vergessen, riesiger Feuerball, irre laut.
Mit AseUtra alles gut.


TREFFEN muss man!
 
Registriert
9 Mai 2016
Beiträge
3.251
Wie soll das funktionieren, dass ein Geschoss erst nach 15 cm "aufmacht", ein sich irgendwann überschlagendes Vollmantel mal ausgenommen? Die Geschwindigkeit ist bei Auftreffen die höchste. Wenn das Geschoss dann nicht aufmacht, warum dann nach 15cm, wo es langsamer ist?
Nicht auszurottender Irrglaube, wie der "paarige Schockreflex" und ähnliche Dinge.
Jede Geschossdeformation im Weichziel ist nach wenigen cm Eindringweg abgeschlossen, Knochenkontakt ausgenommen.
Ein Geschoss kann nicht wissen, ob nach dem Treffer 20cm Reh oder 35cm Hirsch kommt. Einfach mal Sellier und Kneubühl lesen und nicht Lampel.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
99
Zurzeit aktive Gäste
492
Besucher gesamt
591
Oben