Die kommende Energiekrise

Wie bereite ich mich auf die absehbare Energie vor?

  • Habe mich nicht mit dem Thema befasst

    Stimmen: 15 10,5%
  • Versuche, Energie zu sparen

    Stimmen: 39 27,3%
  • Mir ist egal, was Energie kostet

    Stimmen: 24 16,8%
  • Heizung umgestellt auf erneuerbare Energien (oder in Planung)

    Stimmen: 45 31,5%
  • Notstromaggregat besorgt (oder in Planung)

    Stimmen: 63 44,1%
  • Mir egal, notfalls ziehe ich in meine (weitgehend autarke) Jagdhütte

    Stimmen: 24 16,8%

  • Umfrageteilnehmer
    143
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Als Nebenprodukt der Düngeproduktion fällt CO2 an.
Wird ja immer der Landwirtschaft angelastet in der Bilanz.

Dabei ist es offensichtlich ein wichtiger Rohstoff für die Lebensmittel- u. chemische Industrie. Auch hier sind bereits Auswirkungen spürbar.

Gestern ging ein Rundmail der örtlichen Genossenschaft umher, daß die ADM (großer Konzern mit Ölmühlen weltweit) die Sojaschrotproduktion in Deutschland aufgrund der hohen Börsenpreise beim Strom einstellen will. Dann wird neben dem Sojaöl (Rohstoff für viele Produkte in Chemie / Kosmetik u. Lebensmittel) auch noch das Eiweißviehfutter knapp!

Irrsinn...
 
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Gestern ging ein Rundmail der örtlichen Genossenschaft umher, daß die ADM (großer Konzern mit Ölmühlen weltweit) die Sojaschrotproduktion in Deutschland aufgrund der hohen Börsenpreise beim Strom einstellen will. Dann wird neben dem Sojaöl (Rohstoff für viele Produkte in Chemie / Kosmetik u. Lebensmittel) auch noch das Eiweißviehfutter knapp!

Irrsinn...

Ja, die Zeiten werden recht spannend. Und irgendwie kann ich mir ein wenig Häme nicht verkneifen, daß die GrynInnen IdeologInnen an der Regierung sein werden, wenn die Folgen der Öko-Politik spürbar werden.
 
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In der FAZ

von heute ist ein guter Artikel zur Energie-, eigentlich Stromkrise in Europa, die Problematik Land für Land beschrieben. Man wünschte sich, Deutschland würde europäischer, das würde den Strompreis erst mal um 1/3 senken. Und der Brexit hat in GB das Gegenteil dessen bewirkt, was Boris dahergetönt hat. Und auch die Windmühlenfarmer werden wieder auf den Boden des Windregimes und seiner Schwankungen geholt...

Gruß,

Mbogo
 
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Ich würde mich hier vielleicht noch mit höheren Energiekosten arrangieren können, wenn denn die Konkurrenz in China, Indien, Pakistan nach den gleichen Regeln spielen müsste.

So wird hier die (hoch effiziente) Produktion stillgelegt und dafür in Fernost produziert. Der CO2-Ausstoß bleibt der gleiche bzw. steigt sogar noch an.
 
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Als Nebenprodukt der Düngeproduktion fällt CO2 an.
Wird ja immer der Landwirtschaft angelastet in der Bilanz.

Dabei ist es offensichtlich ein wichtiger Rohstoff für die Lebensmittel- u. chemische Industrie. Auch hier sind bereits Auswirkungen spürbar.

Gestern ging ein Rundmail der örtlichen Genossenschaft umher, daß die ADM (großer Konzern mit Ölmühlen weltweit) die Sojaschrotproduktion in Deutschland aufgrund der hohen Börsenpreise beim Strom einstellen will. Dann wird neben dem Sojaöl (Rohstoff für viele Produkte in Chemie / Kosmetik u. Lebensmittel) auch noch das Eiweißviehfutter knapp!

Irrsinn...

Das ist natürlich die galanteste Begründung eines Großkonzerns. Nun kann man das glauben oder sich überlegen, ob das stimmen kann.

Erntemengen in Deutschland:


In jüngerer Vergangenheit gab es ein Überangebot bei Sojaschrot am Weltmarkt. Da ich mich aktuell börslich nimma damit beschäftige, weis ich nicht, wie es gerade ist.

Der Import gentechnisch veränderter Ware ist bei uns aber nicht sehr erwünscht, sodass man sich überlegt, wie man Sojaimporte aus Nicht-EU-Staaten durch bessere Produktion von Eiweißpflanzen in D/EU substituieren kann.

Die Frage stellt sich also, ob es sich für einen Großkonzern lohnt, vor diesem Hintergrund das Geschäft in D perspektivisch weiter zu betreiben, zumal ja auch noch kleinere Betriebe aktiv sind und nicht nur ADM.
 
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Gut das bei uns immer zwischen 20-150 Aggregate mit 3 kVA bis 250 kVA auf dem Gelände stehen 😅 Diesel/Heizöl was auch immer sollte auch noch erstmal ein paar Wochen genug zwischengelagert sein, wenn der Fall der Fälle eintritt.

Aber ich merke es beim Verkauf der Geräte momentan extrem. Die Angst und Unsicherheit in der Bevölkerung wächst. Wir haben sehr viele Kunden, welche Aggregate bei uns kaufen aus den Gründen, das es ja mal einen komplett Ausfall geben kann und es lt. deren Aussagen immer wahrscheinlicher wird.

Es sind bald schon mehr Private als Unternehmer die uns z.B. Aggregate in der Größenordnung 10 kVA bis 18 kVA abnehmen. Und sich so einen Moppel neben das Haus stellen um abgesichert zu sein.

Es klingt zwar zynisch, aber der große Vorteil in der Luft liegender Unsicherheit ist genau der, dass die Suche nach und die Bereitschaft für dezentrale Lösungen stark beflügelt wird und sich das in den nächsten Jahren noch verstärkt. Ein Wachstumspotential angefangen vom Privathaushalt über Unternehmen bis hin zu Gemeinden, mit hochinteressanten Investitionsmöglichkeiten (nicht nur) für die, die doppelt davon profitieren können.
 
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Es klingt zwar zynisch, aber der große Vorteil in der Luft liegender Unsicherheit ist genau der, dass die Suche nach und die Bereitschaft für dezentrale Lösungen stark beflügelt wird und sich das in den nächsten Jahren noch verstärkt.

Etliche Unternehmen - auch Mittelständler - suchen und finden ihre dezentrale Lösung durch die Verlagerung von Produktionsteilen ins Ausland. Liest und hört man in den letzten Wochen immer häufiger.

Aus unternehmerischer Sicht eine kluge Entscheidung, aber halt blöd für Deutschland.Und fürs Weltklima völlig nutzlos.
 
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Das ist natürlich die galanteste Begründung eines Großkonzerns. Nun kann man das glauben oder sich überlegen, ob das stimmen kann.

Erntemengen in Deutschland:


Die Frage stellt sich also, ob es sich für einen Großkonzern lohnt, vor diesem Hintergrund das Geschäft in D perspektivisch weiter zu betreiben, zumal ja auch noch kleinere Betriebe aktiv sind und nicht nur ADM.

Zahlen sind prima, aber ohne Kontext können sie zu den falschen Schlüssen führen. Deshalb liefere ich den mal nach:

In Deutschland wird immer mehr Soja angebaut. Im Zeitraum von 2016 bis 2020 hat sich die Anbaufläche von Soja nach Angaben des Statistischen Bundesamtes von 15.800 Hektar auf 33.800 Hektar mehr als verdoppelt. Und im laufenden Jahr dürfte der Anstieg - wenn auch gebremst - weitergehen. Die Statistiker schätzen die Anbaufläche 2021 in Deutschland auf 34.300 Hektar.

Insgesamt stieg die Erntemenge in den vergangenen fünf Jahren von 43.200 auf rund 90.500 Tonnen. Dennoch reicht diese Steigerung nicht im Ansatz aus, um die Nachfrage in Deutschland zu decken. Noch immer muss ein Großteil der konsumierten Menge importiert werden. Im vergangenen Jahr wurden rund 3,9 Millionen Tonnen Soja aus dem Ausland eingeführt. Mit 1,9 Millionen Tonnen kommt knapp die Hälfte der Einfuhren aus dem USA, gefolgt von 1,4 Millionen Tonnen aus Brasilien.

Dies vorausgeschickt und vor dem Hintergrund der Frage, ob die Meldung des Großkonzerns so stimmen kann: welchen ökonomischen Sinn kann es machen, die Produktion einzustellen, wenn Rohstoffe verfügbar sind und der wachsende Markt vor der Haustür liegt - es sei denn, die Produktionskosten lägen zu hoch? Und wenn dem so ist, welche Kosten haben sich in jüngster Vergangenheit erheblich verändert, wenn nicht die Energie?

Bonusfrage für die Anhänger der dezentralen Stromversorgung: Kann es sich für Ölmühlen lohnen, die benötigte Energie teuer dezentral selbst zu produzieren, wenn das Endprodukt gegen Weltmartpreise bestehen muss?
 
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Ich dachte, offenbar falsch, daß so ein Inselsystem funzt, wie beim Boot/Camper, Erde und Saft dran, fertig.

Im Sommer kann das auch klappen. Im Winter, wenn die Sonne nur selten scheint, wird das zu knapp werden. Herkömmliche Technik ist leider nicht dafür ausgelegt, die Überschüsse vom Sommer bis in den Winter hinein zu speichern.

Aber es gibt da was neues:

 
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Etliche Unternehmen - auch Mittelständler - suchen und finden ihre dezentrale Lösung durch die Verlagerung von Produktionsteilen ins Ausland. Liest und hört man in den letzten Wochen immer häufiger.

Aus unternehmerischer Sicht eine kluge Entscheidung, aber halt blöd für Deutschland.Und fürs Weltklima völlig nutzlos.

Nun ja, ich bin sehr belesen, was das anbelangt und schaue mir die Unternehmen sehr genau an. Die Allerwenigsten flüchten aus Angst vor unbezahlbarer Energie oder Energiemangel.

Gerne darfst Du diese Unternehmen, von denen Du gelesen hast, aber benennen. Wäre ja kein Geheimnis, wenns in der Zeitung oder im Netz steht und ich schau sie mir dann an.

Bis Du diese Unternehmen alle beieinander hast, beschäftige ich mich lieber mit deutschen Unternehmen, die bspw. Blockheizkraftwerke und andere schöne Dinge herstellen. Die machen Bombengeschäfte mit Mittelständlern, für die das nicht nur bilanziell interessant ist und als Aktionär deutscher/europäischer Unternehmen schätze ich die geschenkten CO2 Zertifikate sehr, weil sich das investierte Kapital halbiert und man infolge Verarmung deshalb nicht mehr bis 60 arbeiten muss. Es ist in der Tat wirklich traurig, wie wir zugrunde gehen. Mehr wie ein Fichtensarg aus Käferholz wirds wohl nicht werden.....
 
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