Einfache Nachsuche

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Sorry, wollte Deinen Faden nicht okkupieren. Du hast da aber ein ziemlich heißes Thema angeschnitten. Ist Dir vllt gar nicht bewußt, wie heiß. Erfahrene Gespanne nimmt man gern in Anspruch, wenn man sie mal braucht. Daß die Erfahrung nicht vom Himmel fällt, wird gern ausgeblendet.

Okkupieren wir jetzt den Faden oder machst dazu einen eigenen auf? Mir ist dazu dieses Jahr nämlich was aufgefallen....
 

z/7

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Sollte der TS entscheiden. Der Titel könnt ja bleiben....
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

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Ich hätte ein angehendes Nachsuchengespann gehabt, wo der Hund dringend ein paar Erfolge braucht. Der kennt nur Kunstfährte und ergebnislose Kontrollen, das wird so nix.

Angehende Nachsuchengespanne, die nicht mal ein richtiges Jagdumfeld zum Üben haben, braucht die Jagdwelt.

Solche kurzen Totfluchten kennt jeder der ne gescheite Jagdgelegenheit hat. Wenn man dafür mit dem Hund noch irgendwo hinfahren muss, sollte man sich die Sache mit dem Nachsuchenspezialisten vielleicht noch mal überlegen. Da ist " jetzt fern der Heimat stationiert" auch nur ne schwache Ausrede. Dann gehts halt jetzt nicht mit dem Junghund.

Oder man fragt mal einen richtigen NSF ob man bei dessen Einsätzen mit dem Junghund die Fährte nacharbeiten kann. Das kann man aktuell auf jeder DJ, also quasi täglich in ganz Deutschland machen. Dann klappts auch mit der Motivation besser als auf Kunstfährten fern der Jagd.
 
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z/7

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"Gescheite" Jagdgelegenheiten sind nicht selbstverständlich. Glücklich, wer eine hat.

Aber vllt liest Du meine Posts nochmal, dann fällt Dir vllt was auf.
 
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Der hat jahrelang brav drauf gewartet. Familie jagt, hat Bürgen, volles Programm. Ist halt jetzt fern der Heimat stationiert.

Nein, was mich ärgert, ist der Prüfungskrampf. Siehe jsmith.

Und daß es da offenbar ziemlich menschelt. Von wegen Unterstützung von Nachwuchs.

Also muss 'der Klub' dafür sorgen, dass Wild krank geschossen wird, damit die eigenen HF genügend zu tun haben?!

Hätte er denn mehr Erfahrung und Einsatzmöglichkeit gehabt, wenn er eine Stragrami, einen DD oder sonst einen Jagdhund erworben hätte?
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

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"Gescheite" Jagdgelegenheiten sind nicht selbstverständlich. Glücklich, wer eine hat.

Stimmt, aber dann legt man nicht noch einen Hund drauf. Wofür bürgen eigentlich die Bürgen in dem Laden? Der HF hat in der Ausbildungsphase des Hundes nur begrenzten Zugang zur Jagd, dann wars das eigentlich für einen ernst zu nehmenden Zuchtverein.
 
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Gelöschtes Mitglied 24957

Guest
Sorry, wollte Deinen Faden nicht okkupieren. Du hast da aber ein ziemlich heißes Thema angeschnitten. Ist Dir vllt gar nicht bewußt, wie heiß. Erfahrene Gespanne nimmt man gern in Anspruch, wenn man sie mal braucht. Daß die Erfahrung nicht vom Himmel fällt, wird gern ausgeblendet.

Die beste Erfahrung macht man immer noch mit eigenen Suchen da kann man nicht beschwindelt werden, und weiß ganz genau auf was man sich einläßt.
Dazu braucht es aber Jagdmöglichkeit.

Ich habe bis jetzt noch NIE erlebt das der Schütze mit ALLEN relevanten Informationen VOR der Suche rausgerückt ist.

Wenn ich unbedingt eine 60m Todsuche brauche um den Hund mal ein Erfolgserlebniss zu gönnen dann sollte ich lieber den Hund abgeben.
 
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Deine Postings hier im Thema sind echt voll von Abneigung gegen alles und jeden. Alle machen sich lächerlich, haben keine Ahnung und sollten lieber ihre Hunde abgeben. Alter, es ist bald Weihnachten und jeder Hund ist auch geliebtes Familienmitglied und viel mehr als eine Hochleistungs-Maschiene im Dauereinsatz.
 

z/7

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Also muss 'der Klub' dafür sorgen, dass Wild krank geschossen wird, damit die eigenen HF genügend zu tun haben?!

Hätte er denn mehr Erfahrung und Einsatzmöglichkeit gehabt, wenn er eine Stragrami, einen DD oder sonst einen Jagdhund erworben hätte?
Von "krank" ist doch gar nicht die Rede. Sichere Totsuchen war das Thema.

Mancher kann sich eben nicht aussuchen, wohin es ihn beruflich verschlägt. Dann sitzt man in der Fremde, und muß sich erstmal ein Netzwerk aufbauen. Daß jemand selbst soviel jagt, daß er seinen Ausbildungsbedarf im Alleingang decken kann, dürfte die Ausnahme sein.

Dazu kommt ein spezielles Problem, das ich schon länger wahrnehme: die Anonymität, mit der bei vielen staatsforstlichen Betrieben gejagt wird. Da kennt ein Pirschbezirkler kaum den andern, und solche Gefälligkeiten, wie sie der TS anbietet, fallen mangels persönlicher Bekanntschaft komplett unter den Tisch. Kommt dazu noch ein wenig jagdlich und/oder jagdkynologisch interessierter Revierleiter (ja, die gibt es), liegt dieser Acker vollends brach. Man bekommt vllt noch die Telefonnummer vom nächsten anerkannten Gespann, und gut ist.
Steht und fällt also mit dem Engagement des Revierleiters, und das macht der in seiner Freizeit, wohlgemerkt. Würd ich vom Jagdausübungsberechtigten, das ist der Betrieb, mehr Involvierung erwarten. Der hat schließlich das Interesse und die Verantwortung. Aber auch da steht und fällt es mit dem einzelnen Betriebsleiter und seiner persönlichen Interessenlage. Ich weiß nicht, ob das bei privaten Pächten sehr viel besser ist, hab ich auch schon eher nicht so begeisternde Sachen erlebt, aber da dürfte zumindest das Eigeninteresse an der Zusammenarbeit der dort jagenden etwas unmittelbarer sein.

Ich seh aber auch ne Verantwortung beim Klub. Wenn der einzelne Hund so unglaublich wichtig ist, würd ich erwarten, daß man auch mehr dahinter her ist, daß er vernünftig ausgebildet wird. Erstens Nachfrage, ob es mit dem Bürgen klappt, grade wenn da unvorhergesehene Änderungen passieren. Und zweitens Ausbildungsmethode. Wer in Gottes Namen läßt Hunde bis zur Vorprüfung keine einzige echte Fährte arbeiten? Ist das die Regel bei dem Verein?
 

z/7

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Weil man ihn besser sieht? In dem speziellen Fall? Scheint ja Freiverloren gewesen zu sein, ich kann keinen Riemen erkennen.
 
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1. Von "krank" ist doch gar nicht die Rede. Sichere Totsuchen war das Thema.

2. Mancher kann sich eben nicht aussuchen, wohin es ihn beruflich verschlägt. Dann sitzt man in der Fremde, und muß sich erstmal ein Netzwerk aufbauen. Daß jemand selbst soviel jagt, daß er seinen Ausbildungsbedarf im Alleingang decken kann, dürfte die Ausnahme sein.

3. Dazu kommt ein spezielles Problem, das ich schon länger wahrnehme: die Anonymität, mit der bei vielen staatsforstlichen Betrieben gejagt wird. Da kennt ein Pirschbezirkler kaum den andern, und solche Gefälligkeiten, wie sie der TS anbietet, fallen mangels persönlicher Bekanntschaft komplett unter den Tisch. Kommt dazu noch ein wenig jagdlich und/oder jagdkynologisch interessierter Revierleiter (ja, die gibt es), liegt dieser Acker vollends brach. Man bekommt vllt noch die Telefonnummer vom nächsten anerkannten Gespann, und gut ist.

4. Steht und fällt also mit dem Engagement des Revierleiters, und das macht der in seiner Freizeit, wohlgemerkt. Würd ich vom Jagdausübungsberechtigten, das ist der Betrieb, mehr Involvierung erwarten. Der hat schließlich das Interesse und die Verantwortung. Aber auch da steht und fällt es mit dem einzelnen Betriebsleiter und seiner persönlichen Interessenlage.

5. Ich weiß nicht, ob das bei privaten Pächten sehr viel besser ist, hab ich auch schon eher nicht so begeisternde Sachen erlebt, aber da dürfte zumindest das Eigeninteresse an der Zusammenarbeit der dort jagenden etwas unmittelbarer sein.

6. Ich seh aber auch ne Verantwortung beim Klub. Wenn der einzelne Hund so unglaublich wichtig ist, würd ich erwarten, daß man auch mehr dahinter her ist, daß er vernünftig ausgebildet wird. Erstens Nachfrage, ob es mit dem Bürgen klappt, grade wenn da unvorhergesehene Änderungen passieren. Und zweitens Ausbildungsmethode. Wer in Gottes Namen läßt Hunde bis zur Vorprüfung keine einzige echte Fährte arbeiten? Ist das die Regel bei dem Verein?

ad 1. Sichere Totsuchen ist ja wohl kaum die richtige Intention, sich einen SH anzuschaffen.
ad 2. Wenn man beruflich (noch) nicht gesichert ist, stellt sich die Frage, ob überhaupt ein Hund ins Haus kommen sollte - egal welcher Rasse übrigens!
ad 3. Diese Anonymität ist eine direkte Folge des Einstellungswandels zu dem was Jagd ist. Wer "Jagd" nur noch als "Peng-während-der-Dienstzeit" ansieht, muss sich über solche Dinge nicht wundern - übrigens scheint mir das eine Einstellung zu sein, die in allen forstlichen Ebenen deutlich im Zunehmen begriffen ist...
ad 4. ...was Du schön auch mit dem Hinweis auf die "Freizeit" dokumentierst (interessante Einstellung eines Beamten übrigens).
ad 5. und als quasi-Entschuldigung darf dann auch der Hinweis auf die privaten Jäger nicht fehlen.
ad 6. Tja, und dann der Klub; wie gut, dass man auch da noch drauf schimpfen kann, egal, was der macht oder nicht.
Gibt er einem Erstlingsbewerber KEINEN Hund, ist es schlecht, gibt er ihm einen und setzt voraus, dass der HF denselben ordentlich einarbeitet und zur Prüfung führt, ist es noch schlechter - und wenn der HF dann nix auf die Reihe bekommt, ist "der Klub" auch daran noch schuld.

Und natürlich werden grundsätzlich alle Ausnahmen generalisiert...
 
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Hallo.

Ich setze mal voraus, dass der betroffene Hundeführer schon wusste weshalb er sich einen BGS geholt hat. Verschlägt einen dann das Schicksal woanders hin, ist dies eigentlich kein Problem. Dann muss ich mich halt auf/bei den örtlichen Institutionen (Hegering, best. Nachsuchenführer, Forstamt usw.) mit dem Hinweis bekannt machen, dass ich einen geprüften BGS führe und für entsprechende Nachsuchen zur Verfügung stehe. Quasi aktiv ein Netzwerk aufbauen.
Dann wird es mit ziemlicher Sicherheit auch Arbeiten geben. Erfolge sprechen sich mit der Zeit rum, Mißerfolge wie ein Lauffeuer.
Eine 60 Meter Todsuche ist für einen geprüften Hund ganz sicher keine Hilfe mehr. Das kann man mit einem Welpen machen.

wipi
 

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