Entschuldigt, dass ich den Faden noch mal rausgeholt habe, aber es würde mich interessieren, wie sich die F1/F2 - Produkte in der Praxis bewährt haben. Gibt es einen nennswerten Unterschied zu reingezogenen DBR bezüglich Arbeitsverhalten und Aussehen? Auf der Hasenspur erwarten die Finnen ja einiges von ihren Hunden!
Hinsichtlich der Arbeit (auch an Sauen) ist dem
@Sauenfreund zuzustimmen, die individuellen Unterschiede zwischen den Hunden sind größer als die zwischen den "reinen" DBr und den Kreuzungsprodunkten (was ja auch nicht anders zu erwarten war). Das Potential ist dasselbe wie bei anderen Brackenrassen auch.
Allerdings wachsen die ersten F2-Hunde jetzt mal gerade in das "Leistungsalter" rein, insofern isses vielleicht noch etwas früh da wirklich belastbare Aussagen zu erwarten.
Was das Aussehen betrifft, so sieht man schon deutliche Unterschiede zwischen den DBr und den Finnen - und selbstverständlich findet man diese auch in den F-Generationen wieder.
Die Finnen liegen im Stockmaß höher und die Dreifarbigkeit ist eine ganz andere als bei den Deutschen (ist genauso bei den Westfälischen und den norwegischen Drevern). Das bei den Deutschen eher in hellere neigende Braun ist bei den Finnen deutlich rotbraun, das Schwarz geht bei den Finnen von der Haarspitze bis zur Wurzel, bei den Deutschen ist die Haarwurzel braun und nur die obere Haarhälfte zur Spitze hin ist schwarz.
Die Kreuzungen, die ich kenne, bewegen sich durch die Bank in der oberen Hälfte des Größenrahmens, auch die Hündinnen. Farblich spreiten sich die F2-Generationen bereits wieder auf und man sieht bei nur noch einem Teil der Hunde die finnische Herkunft. Es gibt keine farblichen Mischformen.