Expedition ins Tierreich - Stilles Land

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 8792
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Wenn ich gerade am Morgen oder Abends draussen sitze, kann von "Stille" keine Rede sein.
Wegen dem nasskalten Frühjahr wird dieses Jahr aber kein gutes Insektenjahr.
Erinnere mich an das letzte mal, wo die Mehlschwalben unterm Dach bei mir brüteten. Muß etwa 12/13 gewesen sein. War damals auch lange richtig nasskalt und die Brut ist verhungert 😢. Seitdem gibt's keine Schwalben mehr bei mir. 2014 hab ich dann das Haus eingerüstet und neu gestrichen. 3 selbstgebaute Nisthilfen hab ich in diesem Zuge angebracht. Es ließ sich seitdem keine Schwalbe mehr nieder. Vorher im Revier hab ich einige Schwalben über dem Getreide jagen gesehen, im leichten Nieselregen. Die nutzen jede Regenpause und haben es schwer. Wenn ich an meine Kindheit denke, was bei uns Schwalben brüteten ...
 
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Naja, da hat man sich aber auch wieder vieles zusammen gebastelt wie man es braucht.
Erstmal den schwarzen Peter den Landwirten zuschieben.
Wenn man ohne Ton die ersten 30 Sekunden anschaut eröffnet sich schon das erste Problem.
Die Räuberdichte, egal welcher Couleur, ist meist viel zu hoch.
Natürlich ist die monotone Großflächenwirtschaft für viele Arten nicht förderlich aber das seit vielen Jahrzehnten die Dichte der Prädatoren, insbesondere Greifvögel, Kolkraben und Krähen, in immer schwindelerregendere Höhen steigt wird meist nicht erwähnt.
Sicher sind Blühflächen top für die Offenlandarten, die werden aber zur Falle sobald die Ernte einsetzt und sich alles was tierisches Eiweiß frisst Tag und Nacht auf diese Rückzugsorte stürzt. Blühflächen mit mehr als 10ha Größe die zumindest etwas Schutz vor Prädation bieten würden wird wohl auch der bestwollende Landwirt nicht anlegen.

Das die Küken viel Insekten zum wachsen brauchen, sogar die Zusammensetzung der Nahrung kann man bereits im "Fasan" von Kroll von 1963 nachlesen.
Und das die zweiten Küken auf dem plattgetrampelten Weizen, wo sie gar keine Chance haben an Spinnen etc. zu kommen die nunmal auf dem Boden laufen wie man bei den ersten Küken sieht, weniger Nahrung aufnehmen hätte ich den beiden "Wissenschaftlern" auch orakeln können.

Die Lösung sind mehr Bioflächen, wird da propagiert. Der 26.09. lässt grüßen. Bei uns sitzen die Wachteln z.B. im konventionellen Weizen, nicht im Bio. Wie kann das sein?
Solch eine Bioweizenfläche wie im Film hab ich bei uns noch nicht gesehen. Erstmal werden sie gestriegelt, bis zu 3mal, da findet man weder Junghase, noch Lerchengelege drauf. Danach werden die Flächen so dicht, um Unkrautwuchs zu unterdrücken daß sich da kein Hase mehr drin aufhält. Da dort, natürlich, keine Spritzspuren drin sind ist das ein kompletter, dichter Block in dem sich lange Feuchtigkeit hält und komplett unbrauchbar ist.
Anhang anzeigen 168594
Wir haben jede Menge Steinschmätzer, alle 100m sind Schafstelzen, Neuntöter und in Lerchen ertrinken wir. Aber nicht auf den Bioflächen.
Wichtig sind natürlich Hecken, Ödlandflächen, kleine Strukturen aber auch Blühstreifen. Aber nur wenn diese nicht ständig am Tag von Katzen und Nachts von Füchsen revidiert werden.
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Das ist übrigens eine konventionelle Rapsfläche von unseren Bauern, da kommt lange nicht jeder qm unter die Spritze.
Das oft sinnlose Mulchen wurde natürlich richtigerweise angesprochen.
Unsere Kiebitze brüten übrigens auf den Rübenschlägen, seit dem sich die Anzahl der Weihen aber bei uns vervierfacht hat haben wir leider kaum noch welche.
Man kann schon viel machen wenn man will, was die Jäger leisten wird im Film mit nicht einer Silbe, mal wieder, erwähnt. Man kann Hecken anlegen, Rückzugsräume und Nahrungsflächen wie Blühflächen anlegen, ganz wichtig Prädatorenkontrolle ( was nur wir können!) und vor allem versuchen gut mit den Landwirten auszukommen denn es geht nur gemeinsam.

Perfekt analysiert!
Genau so wird ein Schuh draus.
Klasse!

Einstein
 
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Ebenfalls zu Post #15: Ich habe ihn erst mal "geliked"

Was mich aber bei ihm und anderen Beiträgen irritiert ist der "böse Bio-Acker". Klar dass die wiederholte mechanische Bodenbearbeitung und vielleicht auch andere Folgen des modernen Bio-Landbaus für manche Arten auf den ersten Blick nicht förderlich sind. In Summe aber kann der Bio-Landbau nicht so schlecht sein, sonst hätte es eine gewisse Artenvielfalt nicht bis zum Erwachen der chemischen Keule gegeben. Es mag durchaus sein, dass es theoretisch und/oder eines Tages den "gut naturverträglichen konventionellen Landbau" gibt. Aber mir scheint es einfach so zu sein dass der Wille und das Ziel der Naturverträglichkeit und wirklichen Nachhaltigkeit in der Prioritätenliste des konventionellen Landbaus doch zu weit hinten liegen. Das verwundert auch nicht, wenn man sich anschaut welche Beteiligten an der Chemie und Pharma verdienen und nach welchen Maßstäben die wirtschaften.
Ich bin der festen Überzeugung, dass der Bio-Landbau in Sachen Naturverträglichkeit und wirklicher Nachhaltigkeit Stand heute und in Summe einfach deutlich mehr vorlegt. Auch wenn er sich verändert hat und nicht mehr so läuft wie Dreifelderwirtschaft im Mittelalter. Aber selbstverständlich darf man nie aufhören, genau zu beobachten und zu korrigieren wenn etwas doch nicht so läuft wie gedacht/gewünscht.

Waidmannsheil und Gruß, concolor
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

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Hat ja nicht lange gedauert , bis wieder die alten Argumente und der 26.09 genannt wurden.
 
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Ebenfalls zu Post #15: Ich habe ihn erst mal "geliked"

Was mich aber bei ihm und anderen Beiträgen irritiert ist der "böse Bio-Acker". Klar dass die wiederholte mechanische Bodenbearbeitung und vielleicht auch andere Folgen des modernen Bio-Landbaus für manche Arten auf den ersten Blick nicht förderlich sind. In Summe aber kann der Bio-Landbau nicht so schlecht sein, sonst hätte es eine gewisse Artenvielfalt nicht bis zum Erwachen der chemischen Keule gegeben. Es mag durchaus sein, dass es theoretisch und/oder eines Tages den "gut naturverträglichen konventionellen Landbau" gibt. Aber mir scheint es einfach so zu sein dass der Wille und das Ziel der Naturverträglichkeit und wirklichen Nachhaltigkeit in der Prioritätenliste des konventionellen Landbaus doch zu weit hinten liegen. Das verwundert auch nicht, wenn man sich anschaut welche Beteiligten an der Chemie und Pharma verdienen und nach welchen Maßstäben die wirtschaften.
Ich bin der festen Überzeugung, dass der Bio-Landbau in Sachen Naturverträglichkeit und wirklicher Nachhaltigkeit Stand heute und in Summe einfach deutlich mehr vorlegt. Auch wenn er sich verändert hat und nicht mehr so läuft wie Dreifelderwirtschaft im Mittelalter. Aber selbstverständlich darf man nie aufhören, genau zu beobachten und zu korrigieren wenn etwas doch nicht so läuft wie gedacht/gewünscht.

Waidmannsheil und Gruß, concolor

Ich habe Bio-Landbau bei Demeter hinter mir.

Ich kann Dir so sagen wie Fuhnejäger es beschrieben hat. Bestand ist knüppeldicht. Weiterhin werden mechanische Unkrautbekämpfungsmaßnahmen durchgeführt. Es gibt ein wunderbares Merkblatt vom DLG über die Bodenverdichtung, welche durch solche Maßnahmen entsteht. Ich hatte dieses Thema erst letztens angedeutet.

Artenvielfalt ist da auch nicht so erwünscht. Zudem kommt noch ein weiteres Problem hinzu, Fusarien und gerade auch im Triticale Secale cornutum (Mutterkorn). Vögel, welche mit Mutterkorn verseuchtes Getreide aufnehmen sterben. Ob das so gut ist?

Das meiste im Bio-Bereich ist Glaubenssache, genau wie die Einnahme von homöopathischen Medizinchen.
 
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Ebenfalls zu Post #15: Ich habe ihn erst mal "geliked"

Was mich aber bei ihm und anderen Beiträgen irritiert ist der "böse Bio-Acker". Klar dass die wiederholte mechanische Bodenbearbeitung und vielleicht auch andere Folgen des modernen Bio-Landbaus für manche Arten auf den ersten Blick nicht förderlich sind. In Summe aber kann der Bio-Landbau nicht so schlecht sein, sonst hätte es eine gewisse Artenvielfalt nicht bis zum Erwachen der chemischen Keule gegeben. Es mag durchaus sein, dass es theoretisch und/oder eines Tages den "gut naturverträglichen konventionellen Landbau" gibt. Aber mir scheint es einfach so zu sein dass der Wille und das Ziel der Naturverträglichkeit und wirklichen Nachhaltigkeit in der Prioritätenliste des konventionellen Landbaus doch zu weit hinten liegen. Das verwundert auch nicht, wenn man sich anschaut welche Beteiligten an der Chemie und Pharma verdienen und nach welchen Maßstäben die wirtschaften.
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Was mich aber bei ihm und anderen Beiträgen irritiert ist der "böse Bio-Acker". Klar dass die wiederholte mechanische Bodenbearbeitung und vielleicht auch andere Folgen des modernen Bio-Landbaus für manche Arten auf den ersten Blick nicht förderlich sind. In Summe aber kann der Bio-Landbau nicht so schlecht sein, sonst hätte es eine gewisse Artenvielfalt nicht bis zum Erwachen der chemischen Keule gegeben. Es mag durchaus sein, dass es theoretisch und/oder eines Tages den "gut naturverträglichen konventionellen Landbau" gibt. Aber mir scheint es einfach so zu sein dass der Wille und das Ziel der Naturverträglichkeit und wirklichen Nachhaltigkeit in der Prioritätenliste des konventionellen Landbaus doch zu weit hinten liegen. Das verwundert auch nicht, wenn man sich anschaut welche Beteiligten an der Chemie und Pharma verdienen und nach welchen Maßstäben die wirtschaften.
Ich bin der festen Überzeugung, dass der Bio-Landbau in Sachen Naturverträglichkeit und wirklicher Nachhaltigkeit Stand heute und in Summe einfach deutlich mehr vorlegt. Auch wenn er sich verändert hat und nicht mehr so läuft wie Dreifelderwirtschaft im Mittelalter. Aber selbstverständlich darf man nie aufhören, genau zu beobachten und zu korrigieren wenn etwas doch nicht so läuft wie gedacht/gewünscht.

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Da geb ich dir auch recht. Wollte damit nur sagen das konvetioneller Anbau nicht per se schlecht ist und umgekehrt Bio Anbau nicht immer gut. Kommt halt immer auch auf den Betrieb an. @colchicus hat ja bei sich gute Erfahrungen mit Bio gesammelt und auch in Österreich gibt es da sehr gute Beispiele aber einfach Bio auf die Flächen klatschen und dann geht's mit der Artenvielfalt rauf ist eben auch nicht.
Eine Vielfalt an Flächen und vor allem der Feldfrüchte würde enorm was bringen nur leider bleiben Flächengröße und Frucht oft gleich und bringt dadurch nicht den Effekt wie im Film suggeriert wird aber eventuell passiert ja da noch was.
Es ist eben ein Potpourri an Maßnahmen die man ergreifen muss damit es voran geht.

@raze4711
In fast allen Naturdokus die ich in den letzten Jahren verfolgt hab schwingt halt immer stärker die " der Naturschutz macht das schon" Massage mit.
Oder wurde dort irgendwo das Engagement der Jäger erwähnt? Wir legen mit unseren Landwirten, jedes Jahr Blühflächen an, pflanzen und pflegen Hecken. Allein jetzt im Herbst kommen wieder 2km Hecke, gefördert vom LJV, dazu. Vom "Naturschutz" seh ich hier nix.
In den Filmen wird meist immer nur von Wissenschaftlern und dem Naturschutz gesprochen. Was assoziiert der Zuschauer damit? Allzu oft die Sonnenblumenpartei.
Natürlich würde ich kleinere Schläge vorziehen und klar ist der Verlust an Gelegen und Jungtieren sehr hoch. Nur ändert Bio daran zumindest auch nichts. Unser Bio-Bauer mit Milchviehhaltung auf der Weide ( find ich übrigens klasse) hat aber auch 400ha Grünland für Silage. Letzte Woche hat er begonnen zu mähen, bis zu 60ha Flächengröße, 3 mal im Jahr mäht er die Flächen. Für die Lerche macht es also keinen Unterschied.
 
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Es sind immer dieselben Phrasen die da gedroschen werden. In der Landwirtschaft ist es aufgrund bürokratischer Hirnfürze überhaupt nicht möglich Artenschutz zu betreiben. Nicht der Landwirt vernichtet Arten, sondern die welche am Schreibtisch sitzen. Bevor die Schuldzuweisungen kommen sollte man erst mal überprüfen ob die bisherigen Maßnahmen zielführend waren. Die x-te Streuobstwiese die niemand hinterher pflegt, passt halt nicht ins Braunkehlchenbiotop. Dazu die Heckenpflege in Bayern mit dem KULAP. Das sind KO-Schläge die da der Artenvielfalt verpasst werden.

Ich komm halt ein wenig herum im Offenland. Wenn ich sehe welche Artenvielfalt auf intensiven landwirtschaftlichen Flächen doch vorhanden ist, wenn nebenan Ausgleichsflächen vorhanden sind. Das sind in Ostdeutschland die Söller mit Schilf, abgestorbenen Bäumen etc. Hoffentlich kommt niemals so ein Experte auf die Idee da was pflegen zu müssen. In CZ ud anderswo sind mal abgesoffenene 3 ha im Maisschlag erstklassige Limikolenbiotope.

Die Suche geht immer erst bei den anderen los, anstatt mal den eigenen Unsinn zu begreifen.
Greening hat in Bayern Tausende Hektar Braunkehlchenbiotope kaputt gemacht, um mal bei diesem Vogel zu bleiben.

Jetzt fahr ich wieder nach Tschechien und sehe wie es dort läuft. Bulgarien wird wieder folgen. Diese Horde von Dünnbrettbohrern und Schreibtischtätern sollte erst mal ihren eigenen Horizont "auf Arbeitsbreite" bringen.

Bio gut oder schlecht lässt sich nicht beantworten. Jedes Verfahren hat Vor- und Nachteile die man eben in die Waagschale werfen muss. Ohne Bio hatten wir Buntbrachen aufgrund der Pflicht- und freiwilligen Stilllegung. Die gibts bei Bio nicht. Dafür haben wir mehr Ackerwildkräuter auf den Feldern..

Mehrjährige Buntbrachen aus Wildpflanzen sind einfach die Nummer Eins. Da kommt der ganze Abklatsch mit jährlichen Neuansaaten nicht mit. Aber bei Bio schaut es auf unseren Äckern so aus und damit kann ich auch leben.
Da gehört aber den Landwirten nicht wieder die Verpflichtung aufzubürden, man muss nach 5 Jahren umbrechen, wenn diese Pflanzengesellschaft 7 Jahre hält. Gesetze sind Menschewerk und nicht in Stein gemeiselt. Aber der Horizont ist klein.

Fehler über Fehler. Man denke an die Heckenpflege im Allgemeinen oder an die Neuanpflanzungen von Hecken nach Flurbereingigungsverfahren. Was haben sie gebracht, diese Kunstwerke von Theoretikern mit dem Rübenacker im Hinterkopf.

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Gelöschtes Mitglied 8792

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Mir schon klar, das der Beitrag den Landwirten nicht schmeckt 😄
 
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Mir schon klar, das der Beitrag den Landwirten nicht schmeckt 😄

Noch so einer!

Also Faktenbasiert bezeichne ich anders! Wer nicht Lösungsorientiert arbeiten will, sondern immer nur Bashing betreiben will kann von mir aus gerne dahin gehen wo der Pfeffer wächst.

Bei uns auf dem Hof und auch auf den Nachbarhöfen brüten eine Vielzahl an Singvögeln, merkwürdig, soll ja angeblich nach dem Beitrag von "Expedition ins Tierreich" nicht gehen. Morgens wenn ich die Kühe zum Melkstand hüte, sehe ich schon die Spatzen und ein paar andere wie Finken bei uns im Futter und nach dem einen oder anderen Leckerbissen suchen. Auf unseren Weiden und in unserem Grünland gibt es Kibitze, Reiher, Kraniche und Störche, am Bach gibt es den Eisvogel und die Rohrdommel, die Bekassine kann man in der Marsch hören, die vom Bruder meines Seniorchefs bewirtschaftet wird.

Ich höre Nachmittags beim zweiten Umhüten die Feldlerchen und abends den Zilpzalp singen.

So sieht das hier im Norden aus, wenn es bei Euch anders aussieht, solltet ihr vielleicht mal überlegen - ob die Vögel es nicht einfach bei Euch satt haben. Ich würde auch nicht gerne mit Nörglern unter einem Dach leben wollen. Auch nicht mit Schwarzmalern und Spinnern. Und schon gar nicht mit Grynen und Pseudogrynen die den übliche Schwätzern und Bauernfängern nur zu gerne auf dem Leim gehen.

Herr schmeiß Hirn vom Himmel!

Das war es dann auch hier für mich an dieser Stelle. Faxen Dick!
 
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Kaum nennt jemand Ross und Reiter und schon jault es auf. Bei mir im Revier im vergangenen Jahr gleich 2 Feldlerchennester auf dem in der Brutzeit sinnlos gemulchten Randstreifen mit zerstört. Im Sommer dann ein anderer, blühender Randstreifen am frühen Nachmittag, während er voller Bienen und anderer Insekten war. Den meisten Landwirten ist sowas sch....egal, Hauptsache es wächst kein Kräutchen in den Acker.
 
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Nun ja, da mag alles so sein, wie in #25 geschildert, aber generell ist der Rückgang an Vögel eben nicht zu übersehen.
Im Wald wird weder gehäckselt, noch gespritzt, nach gegüllt und trotzdem gibt es weniger Vögel. Die klassischen Waldvögel Meisen, Finken, Amseln, Drosseln, Zaunkönig, Baumläufer und Spechte sind auffällig weniger, von ohnehin selteneren wie dem Pirol gar nicht zu reden.
Die Städte werden dagegen mehr von Hähern, Ringeltauben und Krähen besiedelt. Türkentaube und Elstern sind ja schon länger da.
Über die Jahre waren in einer oder zwei Kanzeln Hornissen, bis jetzt noch keine.
2008 die letzte Eichenprozessionsspinner-"Plage"
 
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Kaum nennt jemand Ross und Reiter und schon jault es auf. Bei mir im Revier im vergangenen Jahr gleich 2 Feldlerchennester auf dem in der Brutzeit sinnlos gemulchten Randstreifen mit zerstört. Im Sommer dann ein anderer, blühender Randstreifen am frühen Nachmittag, während er voller Bienen und anderer Insekten war. Den meisten Landwirten ist sowas sch....egal, Hauptsache es wächst kein Kräutchen in den Acker.
......das machen bei uns die Komunen.....Wald und Feldwege im Sommer mulchen , für wandernde "Naturfreunde" aus der Stadt, damit Wanderlehrerehepaare mit Jack Wolfskin Outfits und grünem Parteibuch auch ja bequem und zeckenfrei auf Traumpfaden flanieren können.....!
Grüße +WMH Olli
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

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Noch so einer!

Also Faktenbasiert bezeichne ich anders! Wer nicht Lösungsorientiert arbeiten will, sondern immer nur Bashing betreiben will kann von mir aus gerne dahin gehen wo der Pfeffer wächst.

Bei uns auf dem Hof und auch auf den Nachbarhöfen brüten eine Vielzahl an Singvögeln, merkwürdig, soll ja angeblich nach dem Beitrag von "Expedition ins Tierreich" nicht gehen. Morgens wenn ich die Kühe zum Melkstand hüte, sehe ich schon die Spatzen und ein paar andere wie Finken bei uns im Futter und nach dem einen oder anderen Leckerbissen suchen. Auf unseren Weiden und in unserem Grünland gibt es Kibitze, Reiher, Kraniche und Störche, am Bach gibt es den Eisvogel und die Rohrdommel, die Bekassine kann man in der Marsch hören, die vom Bruder meines Seniorchefs bewirtschaftet wird.

Ich höre Nachmittags beim zweiten Umhüten die Feldlerchen und abends den Zilpzalp singen.

So sieht das hier im Norden aus, wenn es bei Euch anders aussieht, solltet ihr vielleicht mal überlegen - ob die Vögel es nicht einfach bei Euch satt haben. Ich würde auch nicht gerne mit Nörglern unter einem Dach leben wollen. Auch nicht mit Schwarzmalern und Spinnern. Und schon gar nicht mit Grynen und Pseudogrynen die den übliche Schwätzern und Bauernfängern nur zu gerne auf dem Leim gehen.

Herr schmeiß Hirn vom Himmel!

Das war es dann auch hier für mich an dieser Stelle. Faxen Dick!

Und ich muss nicht raten welchen Beruf du hast . 😄
Übrigens , ich bin der falsche Ansprechpartner für dein Gemecker. Ich habe den Film nicht gedreht. Schreib doch an die Produzenden die den Film gemacht haben , und an die Wissenschaftler die dort beteiligt waren , und sage Ihnen das sie keine Ahnung haben . Aber über mich stänkern ist da doch unterste Schublade.
 
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