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Du hast die Hegekurve von Behnke im Kopf. Die geht aber davon aus dass bei allen Beutegreifern in Summe eine Verschiebung der Arten durchgeführt wird. Reden wir Deutsch. Null Katze dafür etwas mehr Füchse. Früher haben wir auch die Krähen dazu gezählt und mit Mitteln verfolgt die heute auf breite Ablehnung stoßen würden.Das niederträchtige an der Sache für den Niederwildheger: je mehr Niederwild da ist, desto besser geht es den Räubern. Hattrick.
Steigt der Niederwildbestand - und ich weiß wovon ich rede - dann können dort auch mehr Räuber leben. Vielleicht ist deswegen bei uns der Uhu nicht so das Problem. Es ist ein Unterschied ob auf der Fläche 5 oder 50 Hasen pro 100 ha leben.
Was ganz wichtig ist: Vergessen wir das Kaninchen nicht. Wo es Kaninchen gibt, sind auch meist Hühner. Aber wir stehen uns wieder mal selbst im Wege mit Vorschriften die für 95 % des Landes überholt sind.
Nun gibt es leider in der Niederwildszene mehr Niederlagen als Erfolge. Daher wird alles schnell schlecht geredet. Wir haben bei Null angefangen. Ringsum Tausende Hektar mit Staatwald und flächiger Fuchszucht. Klar kommt da was nach, aber die Füchse werden in den Feldrevieren produziert, wo am 1. Mai nicht der Heckbau sondern der Bock mit Geburtsfehler (steht zu nah an der Grenze) im Focus steht. Unsere Privatjagd-Nachbarn schicken uns die Füchse. Im Spätwinter kommen einige aus dem Staatswald nach, die dort kein ideales Biotop vorfinden. Such mal im Wald ohne Freiflächen Deine Mäuse zusammen. Ein mühsames Geschäft. Zudem gehört die Rötelmaus zu den am wenigsten gern gefressenen Mäusen der Füchse. Insofern unterliegen die Förster einem zweifachen Denkfehler.