Rückegassen sind Elemente forstlicher Bestandes-Feinerschließung und haben als Bestimmung und Zweck einzig, von Forstmaschinen als feste Fahrlinien zur Ernte und Rückung von Holz befahren zu werden.
Wer meint, sowas muß man mit Kraftwagen befahren können zum Zwecke der Jagd, irrt gewaltig...
Es gibt Maschinen
wege, manchmal teilbefestigt oder immer mal wieder von Schlepperschildern abgezogen, da können unsere Offroads Profis sich vergnügen...Rückegassen münden oft auf diese, den Hauptwegen zuführende Nebenwege.
Ansonsten gibt es genug LKW-fähige Haupt-Wege, die in aller Regel mit jedem Allrad-PKW oder SUV gut befahren werden können.
Wenn nach frischer Holzrückung verschlammt oder bei Schneelage, ist der 4WD dann mal nützlich.
Generationen von Revierförstern kamen lange Zeit ohne ihn aus, unzählige VW Käfer oder Golfs dienten als Dienstwagen und man kam auch durch oder ging mehr zu Fuß.
Wer als Jäger mehr läuft, sieht mehr davon, wo und wie sich Wild bewegt.
Bei der Erschließungsdichte unserer Wälder in befahrbaren Lagen (westliche Mittelgebirge) kann man jedes Stück Hochwild per Hand die paar hdt Meter zum nächsten Weg ziehen. Man muß das i.d.R. nicht allein machen. Und ansonsten haben große Hochwildreviere meist noch einen Schlepper zur Verfügung.
In ostdeutschen flachen Sandbüchsen ist es natürlich Usus, mit seilwindenbestücktem Pickup direkt zum Hirsch zu fahren...
Ich sah schon viele Jäger, die dolle Luxus-Pickups fahren, meist ist irgendwann die Heckklappe verbeult, der Hund sitzt eh auf dem Beifahrersitz und die pers. Jahrestrecke beträgt 2-5 Rehe.