Jägerschlag - Vorführen des Jungjägers?

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Yumitori

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Und noch ein Spruch:
"" Der erste Schlag soll Dich zum Jäger weihn -
der zweite Schlag soll Dir die Kraft verleihen zu üben stets das Rechte.
Der letzte Schlag soll Dich verpflichten, nie
auf die Jägerehre zu verzichten.""

Irgendwo gibt's ein Buch, in welchem eine Menge solcher Freisprechungsreime zu lesen stehen.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
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Fex-
sowas ist wenigstens nen Jägerschlag der was taugt!!!!Danke fürs einstellen genauso wie yumitori
 
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@Sumpfsau

Auf einer Jagd im Wilden Osten hat ein Crashkurs absolvent einige Wochen nach der Prüfung einen 16 Ender Erlegt, die Freigabe war bis zum 8er er rechtfertigte sich daß der Hirsch doch nicht mehr als 8 auf jeder Seite hat, nun der Revierleiter meinte im Nachhinein war es seine wirtschaftlich beste Jagd:biggrin:
Einige die am Sa. mit dabei waren fanden es sehr gut, war ja auch mein erstes mal, besonders daß wir aus der Flintesaufen etc. wegließen

Was heisst hier Wilder Osten? Der Revierleiter hat sich also gefreut,dass einer nen 16 Ender nicht vom 8er unterscheiden kann, ja?

Die im Osten brauchen die wirtschaftliche Fehlsichtigkeit aus dem braven Westen oder was?

:unbelievable::unbelievable:
 
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@Hausi ganz locker durch die Nase Schnaufen;-)
Ich Schrieb"im nachhinein sagte daß der Revierleiter" d.h. er ist ein positiv denkender Mensch und nahm es sportlich. Dem Hirschen hätte auch keine Mund zu Mund beatmung mehr genutzt.
 
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Dem Hirschen hätte auch keine Mund zu Mund beatmung mehr genutzt.

So siehts aus. Auch wenn der Vergleich ein bisschen hinkt: Dieses Jahr habe ich beim Blatten als Jagdgast einen enorm guten Bock pardonniert - aus einem, wie ich es im Nachhinein beurteile, eher blödsinnigen Anstandsgefühl gegenüber dem väterlichen Freund, der mich eingeladen hatte. Der Kamerad sprang gut und verhoffte auch, ein gscheiter Schuss wäre durchaus drin gewesen.
Als ich dem großzügigen Jagdfreund danach von dem Erlebnis erzählt hatte, meinte er zu mir: "Mensch Kerle, hättsch n doch gschossa, sammal. I alder Daggel verwisch n wahrscheinlich eh nemme, und wenn doch, hee isch er sowieso. Des wär dem fei egal gwesa, wer n schiaßt." Zu deutsch: Hättest du doch geschossen. Wahrscheinlich erwische ich alter Dackel ihn sowieso nicht mehr, und wenn doch - tot ist er dann sowieso. Das wäre dem egal gewesen, wer ihn erlegt.

Tjoa. Fehlabschuss bleibt Fehlabschuss, in diesem Fall sogar ein krasser. Aber davon stirbt das Rotwild in Deutschland nicht aus.
 
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bei mir war es im rahmen der übergabe des jägerbriefes... also etwas angemessener...
die weitere richbtige aufnahme nach meinem ersten bock bei den Pächtern und jagdgenossen mit Handschlag und eine kleinen ansprache des Jagdherrn

mir ist lieber der JJ hat auf seiner ersten Jagd einen guten sauberen schuß gemacht und ordentlich gejagt, anstatt (und daß kann man jeder für sich ausprobieren) alle schußzeiten der enten der verschiedenen bundesländer zu zitieren.


daß es vor einigen Jahrzehnten oder auch jahren noch so rituale gab, die für andere augen verrückt oder einfach nur entwürdigend sind, ist / war leider so... da war mann beliebtes opfer von leuten die sonst nichts auf der Pfanne hatten, und jetzt mal so richtig sich profilieren durften..

ich würde heute auch die uffz-aufnahme in meiner kompanie ablehnen, denn außer irgendwelche üblen Sachen saufen, sich zum deppen der anderen uffze und Offiziere machen, war es nicht gerade dem ansehen förderlich.... es sein denn in der gemeinschft herrscht die Auffassung, nur durch solche rituale gilt man(n) als gleichberechtigt... aber das hat auch langsam die Bundeswehr begriffen (schweineleber)
 
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bei mir war es im rahmen der übergabe des jägerbriefes... also etwas angemessener...
die weitere richbtige aufnahme nach meinem ersten bock bei den Pächtern und jagdgenossen mit Handschlag und eine kleinen ansprache des Jagdherrn

mir ist lieber der JJ hat auf seiner ersten Jagd einen guten sauberen schuß gemacht und ordentlich gejagt, anstatt (und daß kann man jeder für sich ausprobieren) alle schußzeiten der enten der verschiedenen bundesländer zu zitieren.


daß es vor einigen Jahrzehnten oder auch jahren noch so rituale gab, die für andere augen verrückt oder einfach nur entwürdigend sind, ist / war leider so... da war mann beliebtes opfer von leuten die sonst nichts auf der Pfanne hatten, und jetzt mal so richtig sich profilieren durften..

ich würde heute auch die uffz-aufnahme in meiner kompanie ablehnen, denn außer irgendwelche üblen Sachen saufen, sich zum deppen der anderen uffze und Offiziere machen, war es nicht gerade dem ansehen förderlich.... es sein denn in der gemeinschft herrscht die Auffassung, nur durch solche rituale gilt man(n) als gleichberechtigt... aber das hat auch langsam die Bundeswehr begriffen (schweineleber)

so sehe ich es auch.

Denk ich bin auch kein Jäger, denn ich bin vor 17 Jahren schon nicht zum Jägerschlag gegangen. Die Veranstaltung lief ohne mich ab und würde auch immer wieder ohne mich ablaufen.
Ist wie mit den Stammtischen, die mit dem größten Maul, aber kleinsten Revier machen sich besonders wichtig.
Soll nicht heißen, das ich nicht gesellig bin, aber eben so etwas ist nicht mein Ding.

Da treffe ich mich lieber hin und wieder zur geselligen Runde mit den Reviernachbarn und deren Jäger.

Robert
 
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Yumitori

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so sehe ich es auch.

Denk ich bin auch kein Jäger, denn ich bin vor 17 Jahren schon nicht zum Jägerschlag gegangen. Die Veranstaltung lief ohne mich ab und würde auch immer wieder ohne mich ablaufen.
Ist wie mit den Stammtischen, die mit dem größten Maul, aber kleinsten Revier machen sich besonders wichtig.
Soll nicht heißen, das ich nicht gesellig bin, aber eben so etwas ist nicht mein Ding.

Da treffe ich mich lieber hin und wieder zur geselligen Runde mit den Reviernachbarn und deren Jäger.

Robert

Moin,

ich bin zwar gerne zum Jägerschlag gegangen, aber genau die von Dir angesprochenen Dinge sind eben auch nicht mein Ding und eben deshalb nehme ich für Menschen der Art, die n i c h t durch Saufen und oftmalige Stammtsichbesuche Profil zu zeigen versuchen, weit mehr Profil zu haben und eben nicht nur ein "XY" zu sein.:thumbup::cheers:

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
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so sehe ich es auch.

Denk ich bin auch kein Jäger, denn ich bin vor 17 Jahren schon nicht zum Jägerschlag gegangen. Die Veranstaltung lief ohne mich ab und würde auch immer wieder ohne mich ablaufen.
Ist wie mit den Stammtischen, die mit dem größten Maul, aber kleinsten Revier machen sich besonders wichtig.
Soll nicht heißen, das ich nicht gesellig bin, aber eben so etwas ist nicht mein Ding.

Da treffe ich mich lieber hin und wieder zur geselligen Runde mit den Reviernachbarn und deren Jäger.

Robert

Wenn es denn vorhersehbar so abläuft (Hasenschlag, das Saufen aus Flintenläufen und was man sonst so hört), stimme ich dir zu! Ich selbst habe es so - Gott sei Dank - nicht kennenengelernt. Bei mir war es stilvoll und daran erinnere ich mich immer wieder gerne. Ist für mich und unsere Jagdgemeinschaft Verpflichtung, es ähnlich zu halten.
 
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Nicht hinzu gehen gibts nicht, in der Gemeinschaft hat jeder das gleiche durchgemacht.
Feiglingen wird kein Pardon gewährt.
Wer so was nicht ab kann, dem fehlt ein gesundes Maß an Selbstvertrauen.
ich hab die 3 Schläge mit dem rußigen Hirschfänger auf den Blanken bekommen, ich bin stolz drauf, denn egal wie Initiationsriten auf dieser Welt aussehen, angenehm sind sie niemals, aber sicher auch nicht entwürdigend, sondern im Gegenteil.

Natürlich kann alles übertrieben werden, aber wer wie ich sogar eine Nachsuche mit Hasenapport gemacht hat, dem ist nix mehr fremd. Ich erinnere mich gerne an den Abend und er ist mir wichtig.

Der Jägerschlag während der Hubertusfeier im Club, DEN kann man sich schenken bis auf die Urkunde fürs Jagdzimmer.

und eins zum Schluß, solche Diskussionen hätte es vor 30 Jahren nicht gegeben, da wurden noch Jäger geschlagen und keine Jagdscheininhaber.
 
G

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Guest
Nicht hinzu gehen gibts nicht, in der Gemeinschaft hat jeder das gleiche durchgemacht.
Feiglingen wird kein Pardon gewährt.
Wer so was nicht ab kann, dem fehlt ein gesundes Maß an Selbstvertrauen.
ich hab die 3 Schläge mit dem rußigen Hirschfänger auf den Blanken bekommen, ich bin stolz drauf, denn egal wie Initiationsriten auf dieser Welt aussehen, angenehm sind sie niemals, aber sicher auch nicht entwürdigend, sondern im Gegenteil.

Natürlich kann alles übertrieben werden, aber wer wie ich sogar eine Nachsuche mit Hasenapport gemacht hat, dem ist nix mehr fremd. Ich erinnere mich gerne an den Abend und er ist mir wichtig.

Der Jägerschlag während der Hubertusfeier im Club, DEN kann man sich schenken bis auf die Urkunde fürs Jagdzimmer.

und eins zum Schluß, solche Diskussionen hätte es vor 30 Jahren nicht gegeben, da wurden noch Jäger geschlagen und keine Jagdscheininhaber.

DANKE! :thumbup:
 
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Yumitori

Guest
Nicht hinzu gehen gibts nicht, in der Gemeinschaft hat jeder das gleiche durchgemacht.
Feiglingen wird kein Pardon gewährt.
Wer so was nicht ab kann, dem fehlt ein gesundes Maß an Selbstvertrauen.
ich hab die 3 Schläge mit dem rußigen Hirschfänger auf den Blanken bekommen, ich bin stolz drauf, denn egal wie Initiationsriten auf dieser Welt aussehen, angenehm sind sie niemals, aber sicher auch nicht entwürdigend, sondern im Gegenteil.

Natürlich kann alles übertrieben werden, aber wer wie ich sogar eine Nachsuche mit Hasenapport gemacht hat, dem ist nix mehr fremd. Ich erinnere mich gerne an den Abend und er ist mir wichtig.

Der Jägerschlag während der Hubertusfeier im Club, DEN kann man sich schenken bis auf die Urkunde fürs Jagdzimmer.

und eins zum Schluß, solche Diskussionen hätte es vor 30 Jahren nicht gegeben, da wurden noch Jäger geschlagen und keine Jagdscheininhaber.

Moin cast,

stimmt schon, ich sehe das mit den Feiglingen, für die ich allgemein im Leben auch wenig übrig habe, ganz genau so - aber ich finde durchaus, dass Pancho und Robert aus BY die richtigen Einschränkungen gemacht haben.
Hierzu sei aus meiner Sicht - mein Jägerschlag war 1974, ich war 17 Jahre alt - noch angemerkt, dass derlei Unsinn wie Komasaufen aus Flintenläufen und desgleichen mehr damals -soweit ich es mitbekommen habe - bei weitem nicht so verbreitet waren wie später und offenbar auch noch heute.
Solche Übertreibungen sind stillos, geschmacklos, erinnern an die überlieferten Entgleisungen bei Feiern im alten Rom kurz vor Niedergang des Römischen Reiches.
Ich gebe zu, ich habe den Jägerschlag sehr ernst genommen und tue dies auch noch heute, wer es nicht so genau nimmt, kommt vielleicht auch mit degoutanten Begebenheiten dieser Art besser zurecht.
Den Hirschfänger auf den Blanken (oder das Waidblatt), das ist völlig in Ordnung, ebenso der "Backenstreich" beim "dritten Schlag". Und ich weiss noch, dass der Backenstreich bei mir ziemlich kräftig ausfiel - der letzte übrigens, den ich je erhalten habe.....

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
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8 Jul 2013
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oha-und wenn man als "deutscher ausländer" mit gültigem jagdschein(aber halt keinem deutschen) nur der lieben ruhe willen zu ner js geht und den schein mal so schnell macht,ist man wohl nix?

was ich so an deutschen jagdidioten die letzten gut 15 jahren in deutschsüdwest und deutschwest erlebt habe-naja-ich machs nicht am schein fest.-eher am verhalten während und nach der jagd.

heia safari
 

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