Jahnke Nachtsicht Vorsatz und Empfehlungen

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Im nächsten Jahr möchte ich mir ein Jahnke Produkt für mein Leica glas als Vorsatzgerät anschaffen---im Djungel der Modelle steig ich irgendwie nicht durch.
denn ich habe die Wahl zwischen Kompakt Modellen mit 48 und 58 mm Objektiv, diversen Röhren mit kosmetischen Fehlern oder Staubeinschlüssen...
Aber sind nicht Staub einschlüsse auch Fehler ?

Na ja jedenfalls braucht es kein Highend denn ich will bis 120 m gucken können und ansprechen können.

Speziell sind mir folgende Fragen eingefallen :
+Gibt es zu jedem Gerät auch das Photonis Datenblatt dazu mit den tatsächlichen Werten ?
+Warum wird zwischen 2+3 Jahre Garantie unterschieden
+Was bedeutet die 500 g Schockfestigkeit
+Kosten kompaktmodelle Aufpreis oder sind das nur normale DJ8 halt mit anderem Objektiv
+Haben die Modelle alle den schönen ein ausschalter und die pat Schärfeeinstellung oder Billigmodelle nicht


Wer hat praktische Erfahrung mit Jahnke ? oder sollte man lieber zu einem IEA Mini 14 greifen mit Kunstoffgehäuse ?
 
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vorab - Du kannst Dir bei Jahnke Geräte zusammenstellen und diese zum Test ausleihen.

Ich habe heute ein Testgerät erhalten und kann Dir dazu folgendes sagen:

grundsätzlich ist jedes Gerät ein DJ8 ... nur die Opitk macht es zum "kompakt" oder zum "extrem".

warum aber das größere Gerät "kompakt" heißt mit der 1x56 Optik, das kleiner Geräte mit dem 48er Objektiv aber "extrem", das konnte man mir auch bei Jahnke nicht wirklich sagen.

1. und 2 kann ich Dir nicht beantworten

zu 3. das ist die "Schlagfestigkeit" vereinfacht gesagt, da jede Optik auf einer Schusswaffe extemen Schlägen beim Schuss ausgesetzt ist. 500g heißt, dass das Gerät Beschleunigen stand hält, welche ein 500faches Gewicht der eigentlichen Optik standhält. Ist wie bei Piloten, welche in schnellen Kurven auch G-Kräften ausgesetzt sind. Die halten rund 8g aus, wobei dann eine 8fache Schwerkraft auf sie wirkt. Oder noch anders gesagt ... das NSG ist so robust, dass es selbst Schwerkräfte aushält, durch welche es rund 200kg wiegt (org. rund 500g wenn ich mich nicht täusche).

4. die Frage hatte ich Dir oben schon beantworten ... ist nur die Optik, welche das EXTREM von Kompakt unterscheidet

5. meines Wissen nach ja ... alle haben den Drückschalten und diesen Hebel zur Scharfstellung.

Und mir hat man es so erkärt - es gibt drei "Mangelstufen" der Röhren ... welche mit "Abschattungen", Eintrübungen u.s.w. ... das sind dann Stufe 3
Mit Staubeinschlüssen sind die dann Stufe 2
Und mangelfrei Stufe 1

klar ... es kann auch Kombinationen davon gegeben, doch wo dann genau die Grenzen liegen, weiß ich nicht.

Hab heute auch nur schnell testweise durchgesehen. Die Geräte sind echt ziemlich groß und schwer.

Mehr kann ich dazu schreiben, wenn ich damit mal draussen war.
 
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Dankesehr für die hilfreichen Antworten!
Grundsätzlich habe ich mich auf das Jahnke festgelegt.

Ich habe nicht gewußt das man bei Jahnke auch etwas ausleihen kann ggfs auch was angucken- ich dachte das läuft nur über Händler.
vielleicht ist der bei der W&H in Hannover ....

Ich würde bei den Röhren gerne zur 1. Sortierung greifen aber dafür eine die dann nicht so hell ist also kein Premium Onyx etc

Jahnke Classic wird es wohl werden mit 56er Objektik kompakt.

Mir wurde noch zugetragen - das ich beider Laserlampe wohl sehr aufpassen muss wegen der Wellenlänge und das Garantien erlöschen.....so 4100 hab ich schon zusammengespart-mal sehen wie weit ich komme...

ABER grundsätzlich kauf ich nur mit Datenblatt-alles andere ist verarsche!
 
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hier noch kurz mein erster Eindruck damit im Wald:

- das Gerät ist relativ groß und schwer
- wenn man z.B. eine Wiese optisch absuchen will, ist mir die Vergrößerung der Optikeinheit mit 6fach zu hoch, denn damit muss ich zu viel abschwenken.
besser gehts für mich, wenn ich die Optikeinheit (also das Teil, welche die Vergrößerung bringt und an welchem sich das Okular befindet) einfach rausnehmen und dann aus ca. 5-6cm auf die Austrittslinse des NSG blicke, auf welche die Optikeinheit aufsetzt.
- das Scharfstellen finde ich relativ aufwendig. finde es schwer die Schärfe zu finden.
- was mich auch stört ist, dass die Optikeinheit eigentlich nur einfach einen Ausschnitt der Austrittslinse des NSG vergrößert. schaut man ohne Optikeinheit auf die Austrittslinse des NSG, dann hat man geschätzt 1fache Wergrößerung. Die Optikeinheit nimmt daraus dann einfach einen kleinen Ausschnitt des Bildes und zoomt diesen dann auf die 6fache Vergrößerung heraus. Damit verliert man meiner Meinung nach deutlich an optischer Leistung. Warum man nicht einfach vorne an das NSG ein Teleobjektiv schraubt, welches dann die Bildröhre optimal optisch nutzt, ist mir unverständlich. auch nicht, warum man nur feste Brennweiten anbieten und nicht Zoomokulare. Diese Frage werde ich aber nächste Woche klären, wenn ich direkt bie Jahnke vorbeifahre und mit denen ein paar weitere Fragen kläre.
- bedingt durch diese Ausschnittsvergrößerung am Okular finde ich das "vergrößerte" Bild nicht so fein/toll, wie ich es mir vorgestellt habe. Schau ich rein auf die Austrittslinse am NSG (also ohne Optikeinheit), dann wirkt dieses Bild viel feiner und schärfer. kann man sich in etwa so vorstellen, als wenn man ein digitales Zoom verwendet, denn mit jeder weiteren Stufe der Vergrößerung nimmt die Feinheit/Auflösung ab.

mehr dazu, wenn ich nächste Woche bei Jahnke war.
 
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so ... nun war ich bei Jahnke und konnte mich weiter informieren:

- laut Herrn Jahnke wäre es so, dass die Auflösung (lines) nicht gleichmäßig über die gesamte Fläche verläuft, sondern im Zentrum mehr wären. Dennoch nimmt mit einer Vergrößerung aber die Auflösung zwangsläufig ab.

- was ich bisher nicht wußte - statt den 1fach vergrößerenden Optiken am NSG gibts auch wahlweise 5fach oder 7,5fach und das dann als Magnesiumobjektive. Das gefällt mir deutlich besser, denn damit nutzt man dann die gesamte Bildröhre und das Okular für die nachgeschaltene Optik (Fernglas, Spektiv, Optikeinheit u.s.w.). Das habe ich leider erst zuhause in der Preisliste gesehen, denn ich hätte zu gern ein NSG mit 5fach oder 7,5fach verglichen.

- war der Sprung von einer Premium auf eine Premium Oryx Röhre, die dann statt grün das Bild in schwarz/weiß abbildet, welches deutlich kontrastreicher ist.

- das ursprüngliche Problem, welches ich mit dem nicht kreisrunden Bild in der Optikeinheit hatte, wurde auch geklärt. Laut Herrn Jahnke muss herstellungsbedingt das Okular am NSG über MAdenschauben so justiert werden, dass es optimal zur Bildröhre steht. damit ist es manchmal nicht ganz mittig, womit die anschließende Optikeinheit dann das Bild nicht immer richtig rund abgreifen kann.

- Da Jahnke auch einen Ausnahmegenehmigung hat, konnte ich mir dort auch das NSG als Vorsatz auf einem Zielfernrohr ansehen, was schon beindruckend ist. Montiert war es auf einem Swaro Z6i mit 5-30facher Vergrößerung. Selbst mit 30fach konnte man beim NSG mit dem 56er Objektiv noch ausreichend sehen.

Insgesamt war es recht interessant, und wer sich ein NSG zulegen möchte, ist sicherlich gut beraten dort selbst mal vorbeizufahren.
 
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Wenn also mit den Madenschrauben nicht 100% justiert, -!und man Besitzt eine Ausnahmegenehmigung!-dann würde der Schuß nicht da sitzen wo er soll- sondern quer ab----kann das zutreffen ?:what:
 
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Die Röhre im Vorsatzgerät wird mit den Madenschrauben justiert, so wie ich das lese. Dein ZF zielt auch weiterhin dahin wo es eingeschossen ist, nur kann das Bild einen leichten Schatten haben da die Röhre nicht 100% in der Mitte Sitz. .... So verstehe ich das..
 
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Dachte dass man das Vorsatzgerät "einschießen" muss und auch öfters kontrollieren sollte.

Ebenso würde mich interessieren weche Röhre du bei dem Vorsatzgerät getestet hast, welche bei einer 30 fachen Vergrößerung ein ausreichend scharfes Bild bringt.

Ich hab mal das Dedal 552 Gen 3 Onyx mit Laserluchs testen dürfen, welches mit einer Vergrößerung von 15 fach wirbt, das beste Bild liefert es meiner Meinung nach noch bei 6 facher Vergrößerung, 10 fach funktioniert gerade so, aber 30 fach ist schon eine Hausnummer.
 
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Die Röhre im Vorsatzgerät wird mit den Madenschrauben justiert, so wie ich das lese. Dein ZF zielt auch weiterhin dahin wo es eingeschossen ist, nur kann das Bild einen leichten Schatten haben da die Röhre nicht 100% in der Mitte Sitz. .... So verstehe ich das..

ich habe es so verstanden, dass das Okular (welches im NSG fest verbaut ist - also nicht die Optikeinheit, welche anschließend als Okular aufgesteckt werden kann) auf die eingebaute Röhre zentriert werden muss, was über die Madenschrauben geschieht.

Damit sitzt dann zwar der Adapter für die Aufnahme der Optikeinheit zentrisch auf dem Gehäuse, zumal der ja auf das Gehäuse aufgeschraubt wird. Schaut man dann aber in den aufgeschraubten Adapter, dann sieht, in dessen Bohrung, dass da Okular des NSG darin nicht mittig sitzt. Die anschließend eingesteckte Optikeinheit erhält deshalb eben auch bei dem von mir getesteten Gerät kein kreisrundes Bild, sondern hat eine Stauchung in der Rundung gehabt.

Und weiter habe ich es so verstanden, dass genau aus dem Grund dann auch das NSG immer identische ausgerichtet auf ein ZFR aufgesetzt werden, da es sonst zu Trefferabweichungen kommen kann.

Ebenso wie dass das ZFR auf das vorgesetzte NSG eingeschossen werden musse, da es bedingt durch die nicht wirkliche Zentrieriung eben zu Treffpunktabeweichungen gegenüber dem reinen ZFR kommen kann.
 
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Dachte dass man das Vorsatzgerät "einschießen" muss und auch öfters kontrollieren sollte.

Ebenso würde mich interessieren weche Röhre du bei dem Vorsatzgerät getestet hast, welche bei einer 30 fachen Vergrößerung ein ausreichend scharfes Bild bringt.

Ich hab mal das Dedal 552 Gen 3 Onyx mit Laserluchs testen dürfen, welches mit einer Vergrößerung von 15 fach wirbt, das beste Bild liefert es meiner Meinung nach noch bei 6 facher Vergrößerung, 10 fach funktioniert gerade so, aber 30 fach ist schon eine Hausnummer.

ich habe selbst eine "Premium" röhre 1. Wahl getestet und dann vor Ort eine "PRemium Onyx" (die mit dem höheren Kontrast und der schwarz/weiß Abbilung).

Und von von scharf kann man bei 30fach mit sicherheit nicht mehr sprechen, sondern dass man damit halt auch noch schießen kann, wenn man es benötigt. Scharf ist wirklich ganz etwas anderes.

Da ich exakt dieses Schild (ist im Lager von Jahnke) mit dem Premium Onyx und dem 5-30 fachen Z6i mit diesem Absehen selbst gesehen habe, kann ich bestätigen, dass die Bilder im Prospekt auf Seite 15 entsprechen

http://www.nachtsichttechnik-jahnke.de/pdfs/Nachtsichttechnik_Jahnke_2016_DE.pdf
 
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und noch vergessen ... warum das größere Gerät mit dem 56er Objektiv "kompakt" und das kleinere Geräte "extrem" heißt, liegt daran, dass es das "extrem" erst später gab.

früher waren die Geräte größer und als dann das verhältnismäßig kleine 56er kam, wurde dies als "kompakt" bezeichnet.

danach kam das noch kleinere Gerät, welches man dann aber nicht "noch kompakter" oder wie auch immer nennen wollte. darum hat man ihm den Namen "extrem" gegeben ... so jedenfalls die Erklärung von Herrn Jahnke selbst.
 
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Das Dedal muss laut Büchsenmacher nicht justiert werden, hab selbst aber keine Erfahrung. Rund 7 K € sind mir für solch ein Gerät doch zu teuer

Gesendet von meinem HTC One mini 2 mit Tapatalk
 
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Hab jetzt erst das Prospekt gesehen, da ich keine Links über Tapatalk öffnen kann.

Die Entfernung zur Sau auf Seite 15 ist glaube ich nicht recht hoch.
Interessanter wären meiner Meinung nach das vergrößerte Jahnke Schild auf Seite 8, allerdings ist dieses beleuchtet oder die Umgebung ist ziemlich hell.

Da muss ich glaub mal selbst vorbei fahren und testen.
 
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Hab jetzt erst das Prospekt gesehen, da ich keine Links über Tapatalk öffnen kann.

Die Entfernung zur Sau auf Seite 15 ist glaube ich nicht recht hoch.
Interessanter wären meiner Meinung nach das vergrößerte Jahnke Schild auf Seite 8, allerdings ist dieses beleuchtet oder die Umgebung ist ziemlich hell.

Da muss ich glaub mal selbst vorbei fahren und testen.

Ich sehe keine Sau auf Seite 15 ... nur auf Seite 27 ... und ja ... die ist relativ nah.

Und die Bilder von dem Jahnke Schild sind mit IR Aufheller.
 

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