Mannl.-Schönauer GK

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Dafür ist mir heute ein M 1924 in 8x60 S unverhofft zugelaufen. Wiener Schnäpper, Zeiss Zielvier, alles mit Waffennummer versehen , unbeschädigter Hülsenkopf und schießen kann man damit auch ....
Wenn einem Gutes widerfährt, ist das schon einen ………………….. wert !
Bilder folgen …..

WTO

Wiener Schnäpper hört sich nach eingeschlapftem Hülsenkopf an?

Gruß

HWL
 
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Ja, habe die Waffe schon vor Jahren geschossen. Damals mit aus 30-06-Hülsen umgeformten Patronen. Auf dem Hülsenkopf findet sich allerdings kein S.....

WTO

So einen hab ich auch, der aber vermessen definitiv ein "S" ist.

Schau mal, ob er zwei verschiedene Nummern vom Beschussamt hat, dann wurde er nachträglich aufgezogen.

Gruß

HWL
 
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Der ist zeitlich dazu nicht in der Lage, aber sonst sehr hilfreich ....
Problem ist auch die Außer-Landesbringung von Kulturgütern. Da braucht es eine Expertise, dass es sich bei dem Objekt nicht um unwiederbringliches oberungarisches Kulturgut handelt …..

WTO

Ich würde das ehe für ein unwiederbringliches österreichisches Kulturgut halten!

Gruß

HWL
 
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Der hat nen neuen Lauf mit Beschuss aus München, hatte mir mal Bilder kommen lassen. Hülsenkopf beschriftet mit: Made in Austria, Patent Mannlicher Schoenauer, Kal. 6,5 Norm.
Zustand ganz gut, soweit auf den Bildern zu erkennen.
Aber halt kein Original...

6,5 Norm ist 6,5x54 Mannlicher-Schönauer.... dürfte also ein umgerohrter sein.

Gruß

HWL
 
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So einen hab ich auch, der aber vermessen definitiv ein "S" ist.

Schau mal, ob er zwei verschiedene Nummern vom Beschussamt hat, dann wurde er nachträglich aufgezogen.
Die Eingeweidebeschau erfolgt demnächst.
Wobei sich mir die Frage stellt, ob "8x60 Magnum" nicht für das S-Kaliber steht.

WTO
 
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Ist die 8x60 überhaupt mal als I gebaut worden? Die gab es ja erst nach dem Krieg und da baute man I Kaliber doch höchstens noch für Kipplauf Waffen, oder?
 

JMB

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Lt. "Blauer Bibel" wurde bei den I-Kalibern der Laufdurchmesser von Zivilwaffen dem (alten; "Patrone 88") Geschossdurchmesser angepasst, während mit dem S-Geschoss der Geschossdurchmesser dem Bohrungsdurchmesser angepasst wurde.
Die Vergrößerung des Zugmaßes von 8,10 auf 8,20 mm (das Feldkaliber von 7,90 blieb dabei gleich) fand schon VOR der Einführung des S-Geschosses statt, hatte damit also nichts zu tun.

Das Verbot (bzw. die Stückzahlbegrenzung) von Waffen in 8x57 betraf sowohl I, als auch IS, also mussten auch Waffen im I-Kaliber auf 8x60 geändert werden.
Dass man dann auch gleich die Züge tiefer geschnitten hat dürfte die Ausnahme gewesen sein.


WaiHei
 
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Heute habe ich eine kleine Session auf dem Schießplatz veranstaltet. Munition für den MS hatte ich übers Wochenende gestrickt: .323 Rem 185gr SPCL, etwas RL 15, Hülsen von Geco( aus 30-06 umgeformt). Das Zielvier ist immer noch ein sehr gutes Glas, das bei Tageslicht vollkommen reicht( 100m). Zum Abkühlen hatte ich meine Rem SPS TAC in 300AAC BLK mit.
Was die Patronenzuführung anlangt, hat der MS die Nase weit vorne ! Die 8x60S schießt sich recht angenehm, kein Unterschied zur 8x57 IS …….
Etwas überrascht hat mich, dass der MS ohne Verstellung des alten Zeiss-Glases eine fast perfekte TPL auf 100m hatte. Der Stecherabzug ist nicht nach meinem Geschmack, aber da kann man ja noch probieren. Immer noch besser als der Remington X-Mark …...
Insgesamt 20 Schuss zum Fireforming verwendet, aber bereits da war die Präzision schon ganz ordentlich. Ausreißer waren keine dabei, obwohl 20 Schuss in 30 Minuten den Lauf schon sehr erwärmten. Der Prügel schießt trotz seiner 84 Jahre wie ein Junger ….
Einen metallenen Schaftabschluss habe ich auch schon aufgetrieben, für das Putzzeug stehen die Chancen auch nicht schlecht ..

WTO
 
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Joa,
Aber die 8x60 gab es ja erst ab dem Mod 1924. Die dürften damals doch neue Läufe bekommen haben.
 
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Die Frage ist nur, ob der neue Lauf ein I oder einer in IS war. Es gab vorher regulär keine Modelle in den Kalibern 8x57 I und 8x57 IS, also wurde kein Patronenlager nachträglich bearbeitet. Mein MS 8x60 Magnum hat einen Beschuss von 1935. Daneben aber für mich kryptische Stempelung " C* 8 …./60"...….

WTO
 
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Ok, schon klar.
Aber wie wahrscheinlich ist es, dass nach 1924 noch I Läufe von einem so grossen Hersteller in einem Serienrepetierer verbaut wurde?
Das war ja keine Kombinierte als einzelne Büchsenmacherarbeit.

Wmh. Skidder
 

JMB

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Aber wie wahrscheinlich ist es, dass nach 1924 noch I Läufe von einem so grossen Hersteller in einem Serienrepetierer verbaut wurde?
Ich glaube, dass wir da nicht mit unserer heutigen "Denke" drangehen dürfen.

Wie viele Hersteller / Labos gab es damals für 8x60 und für 8x60S in den für den Verkauf der Waffen anvisierten Märkten?
Auch bei der 8x57 begann der Siegeszug des S-Kalibers im jagdlichen Bereich erst kurz vor dem 2. WK.

Oder anders gefragt:
Wie wahrscheinlich ist es, dass für drei 8mm-Kaliber aus demselben Land (8x50R, 8x56R, 8x56 MSch) gleich drei VERSCHIEDENE Geschossdurchmesser verwendet werden?

Es entbehrt m.E. auch jeglicher Logik bei einem auch für den Export (z.T. sogar nach Übersee) vorgesehenen Waffe eine 8x56 MSch zu kreieren, statt einfach die 8x57 IS zu übernehmen.
Andererseits könnte man natürlich die Aversion der Briten und Franzosen (auch in deren Kolonien) gegen deutsche Kaliber im Blick gehabt haben ...


WaiHei
 

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