Mauser 98 System - Wer hat gute Jagdrepetierer gebaut?

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Habe ich was überlesen oder die Frage falsch verstanden (was sich aufdrängt)?
Jedenfalls werfe ich noch den Husqvarna-Schweden Hut mit in den Ring, um 1950 auch mit zivil-FN-Systemen.
 
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Habe ich was überlesen oder die Frage falsch verstanden (was sich aufdrängt)?
Jedenfalls werfe ich noch den Husqvarna-Schweden Hut mit in den Ring, um 1950 auch mit zivil-FN-Systemen.
Habe ich was überlesen oder die Frage falsch verstanden (was sich aufdrängt)?
Jedenfalls werfe ich noch den Husqvarna-Schweden Hut mit in den Ring, um 1950 auch mit zivil-FN-Systemen.
Wenn man die Husqvarnas (alte 98er Militärsysteme und FN-Zivilsysteme) dazurechnet darf man unsere französischen Freunde von Manufrance nicht vergessen. Vor 1945 hatten die RIVAL Repetierbüchsen originale Zivil-Mausersysteme und danach FN-Zivilsysteme. Soweit ich weiß wurden die vor WKII in auch 8x60S, 9x57, (9,3x62) und 10,75x68 und danach in 8x60S, 10,75x68 und eventuell später auch in 458 WinMag hergestellt.
 
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Habe ich was überlesen oder die Frage falsch verstanden (was sich aufdrängt)?
Jedenfalls werfe ich noch den Husqvarna-Schweden Hut mit in den Ring, um 1950 auch mit zivil-FN-Systemen.

Bitte korrigiere mich wenn ich mich taeusche, Wandersmann.
Hat Husquarna nicht belgische Systeme verwendet um daraus Waffen zu bauen?
Kongsberg hat selbst 98 Systeme produziert!

Es ist aber sehr gut moeglich, dass ich etwas falsch verstanden habe:(

tømrer
 
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Uncle Roy from South Gate, California schwor ganz gewiss nicht auf Radom Systeme.

Wenn du das mit dieser Bestimmtheit sagst, dann kannst du ja sicherlich etwas dazu beisteuern.
Ich habe das mal irgendwo vor einigen Jahren gelesen, in einem englischsprachigen Artikel eines Weatherby Sammlers. Anfangs hat URfSGC Büchsen mit allen möglichen verfügbaren Systemen gefertigt, mit FN Systemen fing er erst mit derer Verfügbarkeit an, also 50er.
Direkt nach dem Krieg waren 98er ohne Ende Verfügbar, aber die WZ-29 mochte er wohl gerne, weil die sehr hart sein sollen.
Obs stimmt weiss ich nicht. Ich kann mit meinen Fingern keine Härteprobe vornehmen.
 
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@ to/mrer:
Husqvarna hat eigene 94er gebaut und - siehe mein Post oben - belgische FN-Militär & Zivilsysteme vom M98 gekauft und mit Schwed. Läufen und Rotbuchenholz zu guten Repetierern vervollständigt. Solide, gute Schussleistung, keine Luxuswaffen - aber "working guns".
Meine, mit einem auf 52cm gekürzten Lauf im 9,3-Kaliber gebe ich nicht mehr her...(FN-Zivils. ohne Daumenl.)
Der M94-Jagdrep. ab 1927 hieß als Jagdbüchse M46, die M98 aus belg. Militärsystemen ab 1937 hießen M146, M246 und M640 (ab 1944) - letzterer zuerst mit, dann ab Ende der 40er bis 53 ohne Daumenloch.
("Husqvarna Jaktvapen 1879 - 1977"; siehe auch www.skydevaaben.com)
 
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Ich habe einige alte Kataloge und Jagdzeitschriften, mir ist aber noch keine Anzeige aufgefallen in der dafür geworben wurde, daß man von den staatlich betriebenen Gewehrfabriken Amberg, Erfurt und Danzig offiziell Jagdwaffen kaufen konnte.
Da ich aber selbst schon einige davon gesehen habe, denke Ich, daß vieles davon ab/nach 1918 entstanden ist. Ansonsten wurde dort wohl für die Offiziere alles Mögliche auf Wunsch gefertigt.
Ich denke aber es gibt auch viele Umbauten die mit Gewehrfabrik Amberg, Erfurt oder Danzig signiert sind.

Ist ot und wurde bereits in anderen threads thematisiert, ebenso habe ich zu Jagdwaffen aus Amberg und Danzig einen Artikel in der Visier veröffentlicht.
In allen drei Betrieben wurden zwischen 1918 und 1920 zivile Jagdwaffen auf 98er Basis gefertigt.
Links Amberg, rechts Danzig.

35269320qv.jpg
 
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@Habermann:
Hast Du zur Zivilproduktion von 98ern aus Erfurt eine Quelle oder selber ein Belegexemplar?
Danke für Hinweis,
Wandersmann
 
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@Habermann:
Hast Du zur Zivilproduktion von 98ern aus Erfurt eine Quelle oder selber ein Belegexemplar?
Danke für Hinweis,
Wandersmann
Ein Erfurter fehlt mir noch, nur einige aus dem Netz im Archiv.
Evtl. könnte in Limbrechts Buch "KGL. PREUSS. GEWEHRFABRIK ERFURT" was dazu enthalten sein, muss aber gestehen das ich zwar ein Exemplar habe, aber nicht wirklich durchgesehen....
Leider gibt es zu den Gewehrfabriken und ihren Nachfolgern wie den z. B. den Deutschen Werken in Erfurt so gut wie nichts fundiertes, nur hier und da Bruchstücke. Selbst ein zeitgenössisches Foto der Danziger Fabrik ist nicht aufzutreiben.
 
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Wenn du das mit dieser Bestimmtheit sagst, dann kannst du ja sicherlich etwas dazu beisteuern.
Das von Dir verwendete Wörtchen "schwören" ist quasi der Gipfel der Bestimmtheit, insofern hätte ich mir vielmehr von Dir einen Beleg gewünscht. Ich wäre es jedenfalls unverbindlicher angegangen, denn die "Garage Days" der Weatherby Inc. sind zuweilen etwas chaotisch und vor allem schlecht dokumentiert.
Anfangs hat URfSGC Büchsen mit allen möglichen verfügbaren Systemen gefertigt ...
Klar, darunter wohl auch ein paar Radom WZ 29.
... Direkt nach dem Krieg waren 98er ohne Ende Verfügbar, aber die WZ-29 mochte er wohl gerne, weil die sehr hart sein sollen.
Die Härte der verwendeten Systeme war in der Tat ein zentrales Problem , vor allem wegen zurückgesetzter Verschlusswarzen. Die Beurteilung der Härte ist bekanntlich eher Kaffeesatzleserei als exaktes Messen, Neuhärtung oft Verschlimmbesserung, der Grat zwischen hart und spröde schmal und so weiter. Das war Roy Weatherby nachweislich schmerzlich bewusst und deshalb "schwörte" er in dieser Phase ganz gewiss auf gar kein System. Die Beschaffungs- und Absatzsituation ermöglichte das letztendlich auch nicht. Man könnte allenfalls von einem bevorzugten System bzw. einem "System des geringsten Misstrauens" sprechen, müsste dann aber (trotz der durchaus plausiblen Behauptung höherer Härte der polnischen Systeme) wegen seiner schon damals klar verfolgten Firmenstrategie in Zweifel ziehen, dass es ausgerechnet das Radom WZ 29 war.

"Schwören" tat er erst, als FN ihm Systeme lieferte, die exakt nach seinen Spezifikationen, d.h. in den entscheidenden Bereichen etwas höher als üblich, gehärtet waren.
 
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Zu meinem Post #22, oben, bemerkte @to/mrer, dass der www.-link nicht funktioniert.
Ich habe diesen Link im Januar 2012 rege benutzt, um Daten für meine Husqvarna-Langwaffen
zu finden; sehr ergiebig.
Warum die Seite nun verschwunden ist?
Im ebenfalls oben (#22) aufgeführten Buch sind ebenfalls alle Daten & Fakten zur Gewehrproduktion enthalten. Müßte antiquarisch (als verkleinerte Kopie) zu erhalten sein.
 

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