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Ich halte fest: Wenn man eine Knarre am Lauf packt, dann schießt sich auch unter schlechten Bedingungen dahin, wohin man äugt!
Ob man die letzten mm Streukreis wie auf dem Stand schießen muss, hängt sehr stark von der Entfernung ab, auf die man schießen will.
Als Jäger gelten meist die Schwerpunkte, die sich der Jäger selbst setzt. Daher sind akzeptabel oder jagdlich relevant sehr weit gefasste Begrifflichkeiten.
Außerdem sollte es, wenn man nicht gerade von einem wildgewordenen Keiler angenommen wird, auf der Jagd keine Zwangslagen geben ...
Ich präzisiere mal: An meinen Waffen (bei manchen mehr, bei manchen weniger) hatte ich festgestellt, daß die Treffpunktlage zwischen Benchrest und angestrichen/aufgelegt differiert.
Ist ja auch verständlich, denn der Vorderschaft/Lauf kann unterschiedlich schwingen, je nachdem, ob er sich vorne frei nach oben bewegen kann oder etwas festgehalten wird.
Bei der Jagd habe ich aber keine Benchrest-Auflage, sondern eben aufgelegt/angestrichen.
Daher schiesse ich die Waffen so ein, daß bei Auflegen/Anstreichen und meinen individuellen Gewohnheiten die Treffpunktlage stimmt. Die Abweichung zwischen beiden Methoden beträgt bei einigen Waffen gut 3cm in der Höhe auf 100m. Nicht wenig. Die Streukreise bleiben dabei aber fast gleich. Je nach Bauart der Waffe ist dieses Verhalten mehr oder weniger ausgeprägt.
Die Zwangslagen ergeben sich z.B. auf einer (engen) Kanzel, wenn im Winkel von 100° rechts zur Hauptblickrichtung das Wild steht. Da verdreht man sich schon ganz schön und möglichst nicht polternd.. angenehm sind diese Schiesshaltungen nicht. Nur ein Beispiel.
Beim freihändigen Schiessen (Erntejagd z.B.) ist das superakkurate Benchrest-Einschiessen ohnehin nicht erforderlich, da sind die Fertigkeiten des Schützen im Vordergrund.
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