ÖSTERREICH: Waffenpass für Jäger vor Abschaffung

[Enzwälder]

KW's jagdlich nur für die Jagdaufsicht, Berufsjäger und eingetragenem Nachsuchepersonal.
Für alle anderen Hobbypistoleros genügt für das Spiegelposing das Diabolo aus der Luftpistole ....

Falls das oben Gesagte nicht ohnehin nur Ironie ist...
Denk' mal in einer ruhigen Minute nach, was deine "Philosphie", allgemein angewandt, in letzter Konsequenz nach sich zieht.

Für deine sonstigen Jagdwaffen, für die Jagd im Allgemeinen, für die Freiheit generell.

Stichwort: es wird immer irgendeinen (politischen) "Verbieter" geben, dem irgendetwas, das du hast oder tust, nicht passt, und der - wenn man ihn agieren lässt - einen verdammt "guten" Grund präsentieren wird, es zu verbieten.

Wir hier (zumindest einige) sind so "intelligent", uns auch noch die Verbotsgründe und -forderungen selbst zu liefern... Es ist nicht zu fassen.

 

[exilgermane]

Was sind es denn für Situationen, in denen jeder Jagdberechtigte eine KW haben sollte :what:

 

[tar]

Wieso jeder Jagdberechtigte, jeder Sachkundige und Zuverlässige sollte eine haben können. :thumbup:
Die Tschechei machts schon richtig vor, woanders gibts offenbar ein Demokratiedefizit.

 

[Enzwälder]

@ Exilgermane:
Muss man das hier wirklich noch erklären? Zum Beispiel Fangschusssituationen, in die jeder kommen kann und in denen es sich oft verbietet, auf kürzeste Distanz mit 4.000 Joule Bewegungsenergie zu agieren...


Allgemein:

Es sollte doch zu denken geben, wenn selbst der waffenrechtlich streng gesinnte deutsche Gesetzgeber uns Jägern den Erwerb, das Führen und den Gebrauch der Kurzwaffe zugesteht...

Wie seltsam (um nicht zu sagen dumm) ist es nun, dieses Recht auch noch zu zerreden und mit viel Mühe "wegzudiskutieren". Manchen scheinen Verbote und Beschränkungen, die wir weiß Gott genug haben, noch nicht weit genug zu gehen.

 

[anonym]

"Nebenwerkzeug für bestimmte Situationen"

Meines Wissens ist es bis jetzt auch einem Jäger nicht verboten, als Nebenwerkzeug seinen Verstand zu gebrauchen.

Es gibt keine Situationen, bei der es notwendig wäre, eine Gürtelkanone aus dem Holster zu ziehen um sich damit Respekt zu verschaffen.
Schon gar nicht in einem Jagdrevier - ein Armutszeugnis wärs und der Pistolero wohl rasch vor dem Richter.

Keiner meiner Jagdfreunde aus meinem jagdlichen Umfeld (Hegemeister, Berufsjäger, BJM, Jagdaufsicht , Revierjäger, Pächter, BGS ler usw.) war je auf eine FFW als Nebenwerkzeug angewiesen - auch sie führen alle keine !
Wird da seit Jahrzehnten ohne Charakter und ohne Intelligenz gejagt .... ?

Und hörts mir auf mit diesen Fangschussausreden.
Regelmässige Schiessstandbesuche mit der Jagdwaffe können da rasch Abhilfe schaffen ........... !

WmH
____

 

[exilgermane]

Ich finde die Diskussion auch nicht so schlecht. Manche tun ja so, als ob der Gesetzgeber hier mitlesen würde
Ich kenne keine andere Jagd als bei mir, sorry. Daher frage ich mich ernsthaft -ohne Ironie und Provokanz - für was oder wen man einen Revolver zur Jagd braucht.
Ich habe gelernt; für den Fangschuss aus der Nahdistanz. OK. Wenn man ihn dem Jäger zugesteht, ist das doch eigentlich ein Anerkennung seiner Zuverlässigkeit. Was bedeutet die Aberkennung allerdings für unsere österreichischen Freunde? Es muss traurig sein.

 

[.44-40]

Bei uns sind alle Fäustlinge verboten - da keine Jagdwaffe. Braucht auch kein Mensch bei der Jagd - oder?

Büchsen braucht auch kein Mensch bei der Jagd, wozu gibt's Armbrust und Bogen?

 

[exilgermane]

Armbrust ist hier verboten. Bogen nicht. Es gibt auch Falken & Co. Sowie Hundemeuten / Pferd und Lanze. Nicht zu vergessen einige sehr traditionelle Methoden...
Eigentlich brauchts noch nichtmal den Menschen dazu! (Für den Revolver schon).

 

[Gelöschtes Mitglied 7846]

Waidmanns Gruß @exilgermane

Was sind es denn für Situationen, in denen jeder Jagdberechtigte eine KW haben sollte :what:

"In jeder Situation und im Rahmen seiner persönlichen Freiheit sollte jeder!! JAB in seinem Revier eine KW haben und auch führen dürfen!"


Eigentlich nicht so schwer zu verstehen.. oder?

....
Ich habe gelernt; für den Fangschuss aus der Nahdistanz. OK. Wenn man ihn dem Jäger zugesteht, ist das doch eigentlich ein Anerkennung seiner Zuverlässigkeit.

- Was bedeutet die Aberkennung allerdings für unsere österreichischen Freunde?

Es muss traurig sein.

Das kann ich Dir schon sagen, für mich ist es die Unterstellung von Unzuverlässigkeit nebst Entmündigung!

Wo sind die Stimmen, die den sich zur Verantwortlichkeit Bemüßigten lauthals hinschreien:

"Mooooment.. was tut ihr da eigentlich, habt ihr überhaupt den nötigen Sachverstand und vor allen Dingen, habt ihr überhaupt den legitimierten Wählerwillen zu eurem Tun??"

 

[anonym]

Keiner meiner Jagdfreunde aus meinem jagdlichen Umfeld (Hegemeister, Berufsjäger, BJM, Jagdaufsicht , Revierjäger, Pächter, BGS ler usw.) war je auf eine FFW als Nebenwerkzeug angewiesen - auch sie führen alle keine !

Also verstehe ich Dich richtig:

Weil DU und DEINE Jagdkollegen eine KW als nicht notwendig für die Jagd erachten, dürfen Jäger, die anderer Meinung sind, keine KWs auf der Jagd führen?

Rolf2

 

[tar]

@Old MM und exilgermane:

Habt ihr zufällig einen Feuerlöscher zuhause, den ihr vielleicht bisher noch nicht gebraucht habt?
Klar gibts auch die Feuerwehr, aber...

 

[Gelöschtes Mitglied 3384]

Ich dachte bislang "Brauch ich nicht, soll also kein anderer dürfen" wäre ein hauptsächlich deutsches Phänomen. Wieder was dazugelernt... :19:

Naja, wenn wir grade bei verbieten sind, ich bin bis jetzt wunderbar ohne Drilling ausgekommen. Bin schon lange der Meinung die gehören verboten.
Diese Dinger sind einfach viel zu gefährlich ! Wie hat's mal jemand ausgedrückt, zweimal Pumpgun-Kaliber und ein Sniperlauf in einer Knarre ! Das braucht kein Mensch ! Ein-Mann-Armee und Robocop kann man im Fasching spielen aber doch nicht im Jagdrevier !

Seufz...

 

[Fr@nk]

Also verstehe ich Dich richtig:

Weil DU und DEINE Jagdkollegen eine KW als nicht notwendig für die Jagd erachten, dürfen Jäger, die anderer Meinung sind, keine KWs auf der Jagd führen?

Rolf2

Die alte Blockwartmentalität ist in Deutschland noch tief verwurzelt und wir erst enden, wenn gewisse "Jahrgänge" in die ewigen Jagdgründe gegangen sind. 8)

Frank

 

[anonym]

An der immer mehr durch Neid und Gleichmacherei geprägten Gesellschaft solltet ihr arbeiten !
Und an der eigenen Toleranz zu anders denkenden in der Jägerschaft.
Wenn sachliche Gründe nicht ausreichen ist die Keule zur Hand.
Das Schwingen der Moral, Charakter- oder Intelligenzkeule ist dabei aber ein zu billiges Nebenwerkzeug und in sich auch bezeichnend.

Mass halten und die Relationen bewahren-
dann brauchts euch auch keine Sorgen darum machen, dass die Gouvernante Staat euch immer mehr bemuttert und die Wenigen in der unbedeutenden Randgruppe der Gesellschaft - die Jäger - auch noch um ihr liebstes Spielzeug bringt.

WmH
____

Habe es irgendwo wohl schon erwähnt -
ich besitze zwei FFW (SIG 210 u. 226) und nutze sie am Schiessstand.
Jagdlich geführt werden sie aber nicht - dazu besteht keine Notwendigkeit da ich mit der Jagdwaffe umzugehen weiss...

 

[Enzwälder]

An der immer mehr durch Neid und Gleichmacherei geprägten Gesellschaft solltet ihr arbeiten !
...Mass halten und die Relationen bewahren

Da stimme ich dir voll zu. Das sind gute und richtige Grundsätze.

Aber exakt diese, deine Aussage (ich zitiere nochmals):
"KW's jagdlich nur für die Jagdaufsicht, Berufsjäger und eingetragenem Nachsuchepersonal.
Für alle anderen Hobbypistoleros genügt für das Spiegelposing das Diabolo aus der Luftpistole...."

...die passt eben zu diesem Toleranz-Aufruf nicht. Sondern ist leider anti-freiheitlich und ein Stück weit intolerant.

Solche Sätze müssen wir uns in D normalerweise nur von Grünen und notorischen Verbotsmicheln anhören.
Und in die Ecke möchte ich dich eigentlich nicht stellen...