Reaktion auf Kirrverordnung Rhl.-Pfalz

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Besssi,
es gibt nichts zu vermissen! Die Erfahrung aus NRW lehrt uns das es eben nicht so ist wie von Dir beschrieben. Wie viele Anzeigen aus NRW, von Jägern gegen Ihre Reviernachbarn sind Dir bekannt?
Natürlich, Jagdneid kommt schon vor, aber aus diesen niederen Beweggründen jemanden Anzuschwärzen?
Du kannst mir sicherlich folgen, wenn dies der Fall gewesen wäre, daß wir uns auf diesem Board schon darüber ausgelassen hätten.
Warum sollten die diesbezüglichen Verhaltenweisen der Jäger(schaft) einige km südlich der Landesgrenze, im Westerwald, anders sein?

Der Ausspruch in der Sache mit der Kamera sehe ich als kindisch an.

Klar schlagen die Wogen im Moment ziemlich hoch, in kurzer Zeit legen sie sich aber wieder. Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird.


WH
Frank

PS:
Blaserr93 "mer gebet nix"
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiroler Bracke:


Gemischt mir wieviel kg Bruchspätzle?
<HR></BLOCKQUOTE>

0 kg. Die wurden nur im Rammert verkirrt (und in den umliegenden Jagdbezirken bestimmt ebenso) und das nicht von uns, sondern von der FH aus.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:


... Die wurden nur im Rammert verkirrt ...
<HR></BLOCKQUOTE>

Hattest Du oben nicht selbst eine Definition für Kirrung/Fütterung abgegeben?
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiroler Bracke:
Hattest Du oben nicht selbst eine Definition für Kirrung/Fütterung abgegeben?<HR></BLOCKQUOTE>

Ja und?
 
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Hallo Frank222,

ich sprach auch nur von Einzelfällen.

Nur zur Ergänzung noch der Nachbar der dem anderen Nachbarn mit der Digi-Kamera nachsteigen will, hat halt kein Verständnis dafür, dass sein Nachbar nach wie vor auf 420 ha Revier mit 230 ha Wald 14 !!! Kirrungen betreibt.

Da denke sich jetzt jeder was er mag.

Nur um es direkt klarzustellen ist bin mit diesem Futterstall nicht nachbarschaftlich verbunden, auch nicht weitläufig.


Waihei

besssi
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A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
Trotzdem aber falsch: Eine Kirrung dient nur dem Anlocken und der Erlegung und soll nicht satt machen, eine Fütterung macht satt, eine Ablenkfütterung zögert den Sättigungseffekt möglichst lange hinaus, damit die Sauen nicht im Feld zu Schaden gehen. Man kann natürlich den Liter Mais körnerweise verbuddeln, dann haben die Sauen ordentlich was zu tun und sind auch eine Zeit lang beschäftigt, nur ist es damit immer noch keine Ablenkfütterung, weil sie hinterher immer noch nicht satt sind.

Also an meinen Kirrungen ist der Mais derart verteilt, dass eine ganze Rotte locker ne Stunde beschäftigt ist. Die haben also nachts allein schon an den Kirrungen gut zu tun und gehen in dieser Zeit nicht auf das Feld.
 
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Hallo Besssi,

ja Einzelfälle halt, nur genau diese werden dann zu Anlassgesetzgebung herangezogen.
Meinethalben könnte das betreffende Revier 140 Kirrungen haben, ohne das ich mich daraufhin auf die Fotopirsch begeben müsste.

Wir müssen uns fast täglich gegen irgendwelche Anfeindungen dritter erwehren und obendrein zerfleischen wir uns noch gegenseitig. Es gibt weit wirkungsvollere Methoden als direkt den offiziellen Weg einzuschlagen.

Ich kenne selbst zwei Paradebeispiele der angesprochenen Einzelfälle.

In einem mir bekannten Revier wurden über einen Zeitraum von etwa 5-6 Monaten, verbotswiedrig, einskommafünf Tonnen Schwarten geludert. In einem anderen wurde der Mais im Silowagen bestellt.
Die jeweiligen verantwortlichen JAB wurden dann in kleinem Kreis, recht wirkungsvoll, auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
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WH
Frank
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Aus Jagdneid wären doch möglichst viele möglichst gut gefüllte Kirrungen beim Nachbarn zu befürworten! Je weniger gleichzeitig jagdlich abgedeckt werden können umso geringer die Wahrscheinlichkeit zum Schuß zu kommen.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Himmelsziege:
Die Zeiten, in denen was hätte getan werden können, sind vorbei. <HR></BLOCKQUOTE>

Aha? Du bist doch Anwältin, liebe Hizi, nicht wahr?

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wildschuetz:
In Hessen wird für die Genehmigung einer Kirrung bereits kassiert - eine dreistellige Summe.<HR></BLOCKQUOTE>

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Frank 222:
Telefonische Auskunft der UJB XYZ vom 10.10.2005 "Kontrollen durch die zuständige UJB finden nicht statt. Falls Beschwerden vorliegen sollten, wird die Kontrolle durch das zuständige Forstamt / den Forstbetriebsbezirk durchgeführt."
Ende der Durchsage.
<HR></BLOCKQUOTE>

Also zumindest bei mir würden da doch so langsam ein paar Lichter angehen.

Das von "GP-Pfalz" im Eingangspost vorgeschlagenes Verhalten ist sicherlich nicht der Weißheit letzter Schluss. Aber m.E. spricht es sehr für ihn, dass er noch zu denen gehören zu scheint, die wissen, wann Grenzen erreicht und aufzuzeigen sind - und sich nicht nur in ein vermeintlich gottgegebenes Schicksal zu fügen.

Gruß
S.
 
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Diese ganzen Kirrungsverordnungen sind doch das Papier nicht wert wo Sie draufstehen. Diejenigen die bisher mit moderaten Mengen kirren haben das auch vorher gemacht und den Rest interessiert das einen Scheißdreck.
Das sind dann die Fütterungen ala " bei mir
geht einiges an Sauen um. 73 Laib Brot haben Sie letzte Nacht geschafft. "
 
A

anonym

Guest
Grundsätzlich muß ich sagen das ich meine Kirrungen absolut in Ordnung habe. Also auch keine Angst, Befürchtungen etc. vor Kontrollen. Dieses gilt gleichfalls für Waffenschrank, Hochsitze nach UVV und Wildkammer.

Weiterhin muß ich Dermitdemhundgeht zustimmen das ein ordentliches Ansprechen Zeit braucht. Das bedeutet Beschäftigung der Sauen am Kirrplatz. Zudem soll nicht sofort geschossen werden um die Verbindung Kirrung-Schuß möglichst nicht aufkommen zu lassen. Aber das sind Basics !

Grundsätzlich fehlt mir in diesem Forum mal ein Anstoß was wir Jäger in Rhl.-Pfalz nun unternehmen ausser Rute rein und in der Dickung bleiben.

Ich denke das der Landesjagdverband hartnäckig das Thema verfolgen muß, politisch Einfluß genommen wird und das wir Jäger gleichfalls was dazu tun.

Ich zumindest habe wechselnde Kirrungen, freue mich auch auf einen Besuch im Revier, entsorge kein Unfallwild, bin freundlich auf dem Amt bei der Jagdscheinverlängerung und sorge dafür das dort die Arbeit nicht ausgeht. Ich hoffe auch andere Jäger das von dort entsprechende Stimmen kommen.


PS:
Die Blödkommentare von blasser@93 passen sicher auf den Schadweilerhof im Schwabenland und beeindrucken dort eventuell einen pupertierenden Forststudenten.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von besssi:
Hallo Frank222,

ich sprach auch nur von Einzelfällen.

Nur zur Ergänzung noch der Nachbar der dem anderen Nachbarn mit der Digi-Kamera nachsteigen will, hat halt kein Verständnis dafür, dass sein Nachbar nach wie vor auf 420 ha Revier mit 230 ha Wald 14 !!! Kirrungen betreibt.

Da denke sich jetzt jeder was er mag.

Nur um es direkt klarzustellen ist bin mit diesem Futterstall nicht nachbarschaftlich verbunden, auch nicht weitläufig.


Waihei

besssi
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<HR></BLOCKQUOTE>

Das muss aufgrund der Anzahl der Kirrungen kein Futterstall sein!
mit 5 Liter Mais kann man durchasu auch 14 Kirrstellen unterhalten und ob das 14 stelen sind oder 5 ist dann wurscht oder sogar besser weil die Sauen auf dem Weg zwischen den zwei Kirrungen schon wieder energie verbrauchen die sie nicht direkt in Körpersubstabnz umwandeln können.
Dazu kommt das in dem Revier theoretisch 14 Jäger nacheinander eine Sau schießen könnten wenn alle Kirrungen besetzt sind


Ich meine es reicht beim Kirren einmal die Hacke in den Boden zu schlagen und weniger als eine Hand voll Mais rein davon vier Löscher auf einer Fläche von 30 M² und gut ist! Der Liter laut Kirrverordnung ist eigentlich gar nicht so wenig...
 
A

anonym

Guest
Um nochmal klar zu sagen:

1)Kirren mit Bodendeckung
2) max 1 Liter je Kirrung
3) 150ha = 2 Kirrungen je weitere 150 ha eine Kirrung zusätzlich
4) Meldung der Kirrungen an die untere Jagdbehörde auf Karte 1:20 oder 1:25

Der Schwachsinn besteht in 3) und 4)
Feldreviere können fast nur an Kirrungen effektiv jagen und sollen dieses auch bei dem Sauenbestand. Für Impfköder wurde Pkt. 3 aufgehoben (Aha !)
Pkt. 4 ist Schikane und Entmündigung des Jägers und verursacht Anzeigen und Spizeldienste von wem auch immer. Und Forstbeamte werden zukünftig mit Mißtrauen gesehen.

Wer mit einem Liter nicht auskommt hat Geld zuviel. Über die Art wie eine Kirrung aussehen muß kann an sich streiten. Ich verstehe nur nicht warum Kirrkästen nicht mehr erlaubt sind. Da wiehert der Amtsschimmel
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von GP-Pfalz:
Feldreviere können fast nur an Kirrungen effektiv jagen und sollen dieses auch bei dem Sauenbestand<HR></BLOCKQUOTE>

... mit der Folge, dass die Sauen in die Felder gehen, sich weiter satt futtern, da sie ja im Wald Feuer bekommen. Das bedeutet wieder höhere Frischlingsgewichte -> frühere Rausche -> Explodieren des Bestandes. Ein Teufelskreis...
icon_rolleyes.gif



<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von GP-Pfalz:
Ich verstehe nur nicht warum Kirrkästen nicht mehr erlaubt sind. Da wiehert der Amtsschimmel<HR></BLOCKQUOTE>

Wer hat gesagt, dass "Kirrkästen" verboten sind?

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>§ 3 Abs. 2 Ziff. 6 der Kirrverordnung:
"[Die Genehmigung (der Kirrung) gilt als erteilt, wenn] das Kirrmittel in den Boden eingebracht oder mit bodenständigem Material abgedeckt wird [...] <HR></BLOCKQUOTE>

Holz zählt für mich zu den bodenständigen Materialien...

[ 11. Oktober 2005: Beitrag editiert von: Sachsen Paule ]
 
A

anonym

Guest
Hallo Sachsenpaule,

schon mal in der Pfalz im Feldrevier gejagt ?
Na wo liegen den dort die Sauen wenn die Frucht noch steht.

Leider ist die Jagdsituation dort so das selektiv mit Erfolg und unter der Situation das ein hoher Abschuß erfolgen muß (Schweinepest)dieses nur an Kirrungen möglich ist. Für im Wald zu jagen muß Wald vorhanden sein !

Auch ist Deine Definition der Kirrkästen nicht richtig. (Rückfrage UJB !)


MFG
 

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