Rückgang der Welpenzahlen bei den Jagdhunderassen

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Hallo,

Vielleicht sollte man dann einen Hund dieser Rasse nicht bekommen?
Weil andere vielleicht besser wissen, was man braucht und was nicht?
Nochmal, für mich sind Schweißhunde das Nonplusultra, da will ich mal hin.

Nicht nur bei Schweißhunden bekommt man nicht einfach so einen Hund. Da ist es sicherlich nochmal was anderes mit dem Verein Hirschmann. Finde ich aber auch GUT SO!

Das ist halt aber auch bei Bracken so und das sind keine Spezialisten per se.
Die Stöbern, gehen auf Schweiß und ja, manche sogar ins Wasser.
Braucht man trotzdem nen Antrag in dem man schreibt wie man so jagt und wo und auf was, etc.
Da gucken se dich auch 2x von oben bis unten an.

Vereinsmeierei ist nicht DER VEREIN, Vereinsmeierei sind manche besonderen Mitglieder, die keine besonderen Mitglieder sind, sondern sich nur für solche halten. Und denen kann man ausm Weg gehen.
 
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Hallo,
Vereinsmeierei ist nicht DER VEREIN, Vereinsmeierei sind manche besonderen Mitglieder, die keine besonderen Mitglieder sind, sondern sich nur für solche halten. Und denen kann man ausm Weg gehen.

Besser hätte man es nicht schreiben können.
Demnach entfällt das Argument "Vereinsmeierei" pro Schwarzzucht. Irgendwie gibt es da immer noch keine stichhaltigen Argumente.

Grüße und Wmh
 
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Kaum ist man mal einen Tag nicht aktiv im Trööt und schon ist er in einer Richtung die eigentlich garnicht beabsichtigt war.:sad:

Eigentlich schade, dass das hier bei fast allen Trööts so abläuft.
Die Ausgangsfrage ist nach spätestens 2 Seiten verloren:no:
 
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servus rocstaFR,

kannst Du mir das bitte kurz begründen?

Eine Wurf, 8 Welpen... á € 1200,- = € 9600,-

Zieht man das Ding drei mal durch, stehen unterm Strich € € 28800,-
!

Wieder einer der Brutto mit Netto verwechselt
Unterm Strich stehen halt keine 28800, wenn da ne schwarze Null steht, sind die meisten Zuechter schon zufrieden
(Nicht zu verwechseln mit den Vermehrern, aber auch da sind es keine 30 T Euro)
 
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Kaum ist man mal einen Tag nicht aktiv im Trööt und schon ist er in einer Richtung die eigentlich garnicht beabsichtigt war.:sad:

Eigentlich schade, dass das hier bei fast allen Trööts so abläuft.
Die Ausgangsfrage ist nach spätestens 2 Seiten verloren:no:

Wir sind eigentlich total im Thema, nur schon weiter eingestiegen, weil man die Ausgangsfrage NICHT einfach so beantworten kann.
 
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A

anonym

Guest
Kaum ist man mal einen Tag nicht aktiv im Trööt und schon ist er in einer Richtung die eigentlich garnicht beabsichtigt war.:sad:

Eigentlich schade, dass das hier bei fast allen Trööts so abläuft.
Die Ausgangsfrage ist nach spätestens 2 Seiten verloren:no:

Finde ich in diesem Fall nicht, denn:
Jeder der sich überlegt, einen Jagdhundewelpen aus entsprechender Zucht zu kaufen, macht sich Gedanken um den Preis, ohne zu wissen, dass der Welpenpreis "das kleinste" ist. Genau darüber, die Kalkulation der Züchter, die entstehenden Mehrkosten usw. wurde hier diskutiert, und diese Rahmenbedingungen sind meines Erachtens auch eine Komponente, die zum Rückgang der Welpenzahlen führt und zumindest einer (Räschbäkt Giplziplfa) hat zugegeben, dass er das so bislang nicht betrachtet hat.

Zum Thema Vereine:
Ich hab schon auch ein Problem damit, aus eigener, leidlicher Erfahrung.
Aber ich verstehe Vereine wie Hirschmann auf der einen Seite, dass sie dafür sorgen wollen, dass die Hunde nur in Jägerhände kommen, bei denen ein rassidealer Einsatz wahrscheinlich wird oder gar zu hoffen ist, dass der Hund anschließend in die Zucht kommt. Gerade bei Rassen mit kleinem Zuchtaufkommen ist das wichtig.
Aber: Die Gewissensprüfungen, die hier zum Teil ablaufen, sind grenzwertig. Auch kann es durchaus sein, dass ein Erstlingsführer mehr für die Rasse oder den Hund macht wie ein etablierter.
 
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Moin!

Können oder wollen sich viele den Jagdhund nicht mehr leisten?

Ich fand die Nennung von "keine Gelegenheit, den Hund auszubilden" mit nur 3% zu niedrig. In meinem Umfeld sind wenige Jagdscheininhaber mit Jagdgelegenheiten gesegnet, die eine Ausbildung zulassen. Dazu kommt die fehlende Auslastungssicherheit für den Hund. Wer de facto deutschland- oder europaweit mobil sein muss, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, schränkt sich seine beruflichen Möglichkeiten (nicht auf Karriere, rein auf Joberhalt bezogen!) durch das Halten eines Hundes ein. Wenn die Ehefrau im Zweifel die Familie ernähren kann ist das weniger tragisch, als Alleinverdiener ggf. mit Kindern ist das tendenziell Wahnsinn (je nach Branche).

Wird das Hundewesen sich in Zukunft auf wenige Spezialisten ausrichten (z.B.Schweiß,Meutehunde)?

Ja, da gehe ich fest von aus. Nicht, weil ich das so gut finde, aber bei uns z. B. brauchen wir Stöber- und Schweisshunde, der Rest ist "Verzierung". Die ein, zwei Enten holt der Wachtel auch aus dem Teich und Niederwildtreibjagden bei 60 - 300ha Schlaggrößen sind Einladung für die Jungs mit den "Hab-mich-lieb"-Jacken. Ein Vorsteher wird da ganz schnell zum "Rehwild-Nachsuche-Spezialisten", wenn er die fangen kann ... Die Entwicklung läuft anderenorts noch viel unterschwelliger, aber sie kommt ... :sad:


Also mir persönlich würde bei der Jagd ohne Hund etwas fehlen!

Ja, ich hätte auch gerne ab und an doch einen Hund dabei. Aber bei meinen Jagdverhältnissen ist ein Hund Luxus, ich persönlich "brauche" keinen (der RL hat mehrere) und ich könnte ihn derzeit weder ausbilden noch auslasten. Also halte ich lieber keinen Hund, dem Hund zuliebe.

Viele Grüße

Joe
 
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Hallo,


Besser hätte man es nicht schreiben können.
Demnach entfällt das Argument "Vereinsmeierei" pro Schwarzzucht. Irgendwie gibt es da immer noch keine stichhaltigen Argumente.

Grüße und Wmh

Die Dinge sind nunmal so. Manch Jäger wurde vielleicht wirklich zurück gewiesen und kauft sich seinen Hund dann halt wo anders. Papiere sind leider auch kein zwingendes Qualitätsmerkmal.

Ansonsten ist es halt einfach mit den Schwarzzuchten und Gebrauchmixen. Vielleicht ist Bayern da auch ein Extrem wegen dem nichtvorhandenen Prüfungswesen für Stöberhunde. Aber bist du mal einen Herbst auf 20 Drückjagden und sprichst bisschen mit den Hundeführen dann hast genung Adresse, wo du ohne irgendwelche Nachfragen einen Hund bekommst.
Die Leute kennen sich, kennen die Hunde, und verpaaren einfach zwei "gute" Miteinander. Für den Eigengebrauch. Was in der Wurfkiste übrig bleibt wird verteilt. Von Jäger für Jäger, Jungjäger wachsen gleich in die Strukturen rein.

Ähnlich wird es bei manchen Saumeuten sicher auch sein. Da gibt es schon so feste Struckturen.

Dann gibt es noch die Fraktion welche sich Hunde aus dem Ausland holt weil sie glauben die wären noch nicht so "verweichlicht".

Wie Hoch die Dunkelziffer der Jagdhunde ist die also garnicht erfasst werden von den Verbänden vermag ich nicht zu beurteilen.
 
A

anonym

Guest
Dazu muss man nicht in Bayern gewachsene Strukturen heraufbeschwören. :no:

Wenn man sich anschaut was (auch hier in der Hundeecke des Forums) teils abgeht. :sad:
Papierwahn, Extemneid und Vereinsmeierei hoch Drei.

Zu dieser Welt, so ist sie nun mal, braucht es nichts weiter als dass man Jemand persönlich gut kennt dessen gut jagendem Hund (was man dann ja auch weiß) ein aus Züchtersicht "Missgeschick" passiert ist.

Ich kenne persönlich Jemand, dem ist solch ein "Missgeschick" zwischen Großem Münsterländer und DL passiert.
Und habe mehr als eines der Ergebnisse des Missgeschicks jagen sehen.
Sollte das "Unglück" nochmal passieren - nehm ich mir mit Freuden auch Einen. Die wissen nämlich alle nicht, dass sie keine "Echten" sind. Die gehen einfach ihrer Passion nach. Und zwar sauber.
 
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Nicht nur bei Schweißhunden bekommt man nicht einfach so einen Hund. Da ist es sicherlich nochmal was anderes mit dem Verein Hirschmann. Finde ich aber auch GUT SO!

Das ist halt aber auch bei Bracken so und das sind keine Spezialisten per se.
Die Stöbern, gehen auf Schweiß und ja, manche sogar ins Wasser.
Braucht man trotzdem nen Antrag in dem man schreibt wie man so jagt und wo und auf was, etc.
Da gucken se dich auch 2x von oben bis unten an.

Vereinsmeierei ist nicht DER VEREIN, Vereinsmeierei sind manche besonderen Mitglieder, die keine besonderen Mitglieder sind, sondern sich nur für solche halten. Und denen kann man ausm Weg gehen.

Also ich kann dir nur sagen das es bei uns im Verein Dachsbracke auch einen Fragebogen gibt der ein wenig abfragt aber man kann unseren GF, den Michael auch anrufen und wird nicht per se eine Ablehnung erfahren.
Auch wird man nicht 2x von oben bis unten angeguckt, das sind Ammenmärchen! In aller Regel erfolgt eine sehr freudige Aufnahme in die Gruppe mit Gleichgesinnten.
Wer wirklich möchte bekommt auch bei den Brackenrassen je nach Welpenaufkommen sehr schnell einen Hund.
Den VH und KBGS lassen wir da aufgrund der speziellen Kriterien mal raus aber auch da ist es nicht unmöglich.
 
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@Mohawk

Versteh dich wenn du rein Berufstechnisch nicht die Zeit hast. Bei uns geht das auch nur weil wir die Hunde eben zu zweit (mein Vater und ich) führen und uns eben beruflich bzw. mit Urlaub und Familie da entsprechend abwechseln können.
Versteh auch das nicht jeder die nötige Beschäftigung für den Hund hat. Wegen einer Entenjagd im Jahr würd ich mir jetzt auch keinen Hund zulegen. Genausowenig wie ich die Auslastung für einen Schweißhund hätte. Die paar Totsuchen im Jahr lauf Reh oder Rotwild schafft ein gut eingearbeiteter Vorsteher auch.
Und für den Rest, wenns mal nötig ist haben wir bei uns sehr gute Schweißer in der Nähe.

@ all
Mir geht eher darum, ob der Stellenwert des Jagdhundes allgemein sinkt.

Ist es das Denken, "wenn ich wo eingeladen bin sind ja schließlich genug andere Jäger da die Hunde haben."
Oder sagen sich viele ich könnte einen führen aber brauch ja eh nie einen?

Das war es eigentlich worauf ich beim start des Themas hinauswollte.

Zum Thema Schwarzzucht, natürlich gibts auch Hunde aus Schwarzzuchten die hervorragend sind, genauso wie es Hunde
aus "Leistungszuchten" gibt die ins negative aus der Reihe laufen.

Ob und wieviel einem Züchter jetzt von seinem Wurf in Euronen bleibt sei mal dahingestellt.
Die meisten machen sich mit den Hunden auch richtig viel Arbeit und ich waage jetz mal zu behaupten, dass die wenigsten damit reich werden wollen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
frankietester,
Wieder einer der Brutto mit Netto verwechselt
Unterm Strich stehen halt keine 28800, wenn da ne schwarze Null steht, sind die meisten Zuechter schon zufrieden
(Nicht zu verwechseln mit den Vermehrern, aber auch da sind es keine 30 T Euro)

das Thema war für mich bereits ~ 12 Stunden recht zufreidenstellend vor Deinem post durch.
Vielleicht solltest Du einfach noch einmal genauer hin lesen

Muss aber auch nicht, denn ist ohnehin o.T..

:cheers:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus,
....

und diese Rahmenbedingungen sind meines Erachtens auch eine Komponente, die zum Rückgang der Welpenzahlen führt und zumindest einer (Räschbäkt Giplziplfa) hat zugegeben, dass er das so bislang nicht betrachtet hat.

...... .

Gruß aus der "Abteilung: was sie schon immer gerne gewusst hätten, sie aber niemals zu fragen getraut haben! "

Ganz ehrlich, in dieser Art habe ich schon mehrfach nachgefragt und nach vielen vielen Forenjahren wurden zwei Antworten zu meiner Zufriedenheit gegeben... Danke :thumbup:

Ich bin überzeugt davon dass wenn ich heute einen Hund haben möchte, dass ich ihn bei uns auch bekomme. Selbst wenns ein Hannoversch´er Schweisshund sein sollte. (Merke: Hannoveraner sind Pferde ;) )

Weshalb?

Kann ich auch sagen: weil viele Leute die ganz euphorisch dem Züchter die Abnahme eines Welpen in die Hand versprechen, dann zum Zeitpunkt x abspringen, weil es anders wo ein "billigeres" Angebot der selben "Ware Hund "gibt.
Der € sitzt halt mittlerweile längst nicht mehr so locker... nicht bei Jäger Jockel, der Familie inkl. Nebenkosten bewerkstelligen muss.

Bitte, machen wir uns doch nichts vor... jeder weiss es: es bleiben aus x Würfen immer wieder Welpen übrig.
Ich habe es doch selber mit erlebt, nicht nur einmal, nicht nur bei einer Rasse.
Soll mir bitte keiner das X für ein U vormachen wollen...

Je nachdem wie gut ein Züchter finanziell da steht, je nachdem wie gut sich die Lage bezüglich Betreuung der Welpen darstellt, gibt es dann die Welpen zu einem für späte Interessenten "gefühlt!!" besseren Kurs.



Bitte, bevor das Geknüppele auf mich wieder los geht, einfach vorher noch einmal g e n a u lesen !
 
A

anonym

Guest
...
@ all
Mir geht eher darum, ob der Stellenwert des Jagdhundes allgemein sinkt. ...
Der Stellenwert von Familie - insbesondere mit der klassischen Rollenverteilung - und auch der Stellenwert von geregelten Arbeitszeiten wird den Leuten aberkannt.

Früher war spätestens mit dem ersten Nachwuchs die Frau ohnehin daheim, für zig Jahre.
Ein Hund ist da dann einfach "mitgelaufen" als Familienmitglied. Und wenn es ein Jägerhaushalt war, dann lief eben ein Jagdhund mit.

Heute schickt man die Kinder möglichst viel in (nicht selten von Grüninnen besetzte) staatliche Kinderverwahranstalten.
Das Elter ist vermeintlich freier und reicher. Das Grünin und auch das Staat freuen sich weil sie mehr Zugriff auf junge Hirne und mehr Steuer kriegen.
Obendrein steigt der Anteil an Nicht-Montag-bis-Freitag-Arbeit ständig.
Wer dann noch Verantwortungsgefühl hat, für den fällt die Entscheidung halt eher gegen eigene Hundehaltung.
 

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