Stand zum Thema aufgebrachter Landwirt

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 8583
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Das ist doch auch beim Artenschutz nicht zielführend, weil viele Arten durchaus in der Lage sind, bei Habitatveränderungen in Zeit und Raum mitzuwandern. Völlig natürliche Dynamiken. die in einer Kulturlandschaft natürlich manchmal an kulturelle Grenzen stoßen, aber wie jahrhundertealte nachhaltige Forstwirtschaft beweist, durchaus auch mal gut integriert werden können.

Was ich vermisse, und das sollte nach Jahrzehnten des Artenschutzes eigentlich allmählich in den Köpfen angekommen sein, daß nach Erreichen eines Zieles das Management kommen muß. Da herrscht nach wie vor statischer Beton. Auf Kosten zahlreicher anderer Arten.
Ja, so sollte es sein.
Es gibt aber Arten, die das nicht können. Frauenschuh kann sich nur fortpflanzen, wenn es Arenabienen gibt. Diese brauchen offene Sandflächen. Also sollte man im Umfeld eines Frauenschuhvorkommen danach schauen, sonst verliert man den Frauenschuh.
 
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Es ist jetzt ja schon alles beschlossen, was die Bauern verhindern wollten.
Wie geht es da weiter ?
Mach Vorschläge.
Die Nerven der Bauern liegen Blank. Daher wird das was mit der Wolfsberaterin passiert ist wohl nicht das letzte Ereignis und Zusammenstoß derer Sein die meinen den Ländlichen Raum zu Bevormunden und deren Bevölkerung als die Modernen Juden von Heute zu Behandeln.

Wobei ich das Leid derer die in Vergangenheit durch Tyrannei Deutscher Misshandelt wurden nicht abwerten möchte.

Die Zahle der Suizide in Der Landwirtschaft ist Weltweit gestiegen

Burn-Out- Rate in der Landwirtschaft liegt bei fast 25 %

Vermutlich gegen die 2020 Jahre als die Zeit wo die Hungerunruhen Weltweit Ihren Ursprung nahm weil die Dekadenz der Satten und Faulen ihre Ernährer nicht Ernähren wollten sondern
lieber andere Regionen Plünderten.
 
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Ganz ehrlich,

ich kann die Betriebsleiter und Landeigner verstehen die aufgeben.

Vieles hat in Deutschland kaum noch einen Sinn, auch wenn Du noch so modern Deinen Betrieb aufstellst, Du hast alles von einem vernünftigen Güllewagen mit Schleppschuhen und Entgasung des Substrates, deine Ställe sind auf den aller neusten Stand, insbesondere Hygiene und schon den Vorschlägen von Temple Grundy entlehnt. Du versuchst es mit Blühstreifen in den Kulturen, du sorgst dafür dass deine Oberflächenentwässerung möglichst "naturnah" ist.

Es reicht nicht!

An anderer Stelle sagte ich es schon, es ist egal wieviel Kreide Du gefressen hast, am Ende fordern sie Deinen Tot - weil Du, Du bist - und den Knallchargen es völlig egal ist was Du geleistet oder vollbracht hast.

Du kannst mit Extremisten nicht verhandeln.

Das gilt insbesondere für Jäger, Förster, Landwirte und mittlerweile werden auch schon die Imker bedroht.

Auch ich habe mitunter einfach keinen Nerv mehr, ich könnte mich auf meine Pflegestufe ausruhen, und vielleicht die letzten zwei Jahre dahinvegetieren - macht mitunter mehr Sinn als ständig zu kämpfen.

Vielleicht mach ich das auch so.
 
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Ja, so sollte es sein.
Es gibt aber Arten, die das nicht können. Frauenschuh kann sich nur fortpflanzen, wenn es Arenabienen gibt. Diese brauchen offene Sandflächen. Also sollte man im Umfeld eines Frauenschuhvorkommen danach schauen, sonst verliert man den Frauenschuh.
Also ich kenne Frauenschuhvorkommen ohne offene Sandflächen.
Solche komplzierten Systeme kann man auch nicht unbedingt zwangsweise einrichten.
Man kann Grundlagen schaffen, und manchmal funktioniert das dann, wenn auch oft erst nach einiger Zeit, oder es funktioniert nicht so wie geplant, dann sind aber andere Überraschungen durchaus möglich.
 
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Mach Vorschläge.
Die Nerven der Bauern liegen Blank. Daher wird das was mit der Wolfsberaterin passiert ist wohl nicht das letzte Ereignis und Zusammenstoß derer Sein die meinen den Ländlichen Raum ..........

Vielleicht klingt das ja jetzt komisch, weil wir uns ja persönlich gar nicht kennen, aber ich bin echt froh, dass du wieder da bist, du hast mir irgendwie echt gefehlt....:)
 

z/7

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Min 25 % der Förderung an "! Umwelt verträgliche Leistungen" zu koppeln...
Vetstehe ich jetzt nicht. Das wird doch gerade gefeiert, weil man damit den Landwirten, die umweltverträglich oder förderlich wirtschaften, endlich ihren zusätzlichen Aufwand oder minderen Ertrag vergüten kann, und die, die es nicht tun, nicht mehr in dem Maß subventioniert werden? Leistungsprämie statt Flächenprämie? Oder hab ich da was falsch verstanden?
 
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Vetstehe ich jetzt nicht. Das wird doch gerafe gefeiert, weil man damit den Landwirten, die umweltverträglich oder förderlich wirtschaften, endlich ihren zusätzlichen Aufwand oder minderen Ertrag vergüten kann, und die, die es nicht tun, nicht mehr in dem Maß subventioniert werden? Leistungsprämie statt Flächenprämie? Oder hab ich da was falsch verstanden?


Das ist eine bewusste Milchmädchenrechnung.

Produzierst Du im Bio Bereich Futtergetreide, mag das vielleicht gerade so aufgehen. Aber wehe du produzierst Brot- und/oder Braugetreide. Dann sieht das ganz anders aus.

Die Einstellung der derzeitig führenden Bio-Verbänden ist allgemeine bekannt? Nein?

Nun Ja, sagen wir mal so - ich habe ja schon von der Fusarien und Mutterkornbelastung gesprochen, in anderen Regionen gibt es noch anders gelagerte Probleme und mitunter sogar eine Aspergillus-Belastung im Getreide (Nachbau), viele Bio-Betriebe sind zum Nachbau lizensiert. Da die Gentechnisch verändertes Saatgut auf ihren Betrieben nicht einsetzen dürfen, daraus resultiert, die Getreidesorten haben nur eine natürliche Resistenz - die aber mit jedem Nachbau immer weiter abfällt.

Ist ein Grenzwert überschritten wird Dein Getreide nicht mehr gekauft.
 
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Könntest Du kurz darstellen, wo die Unterschiede zwischen DBV, LsV und Basis sind? Blicke grade überhaupt nicht mehr durch. 😢
Deutscher Bauernverband = Die alte Garde und Grundverband, vertritt derzeit die Landwirte recht schüchtern. Um nicht zu sagen inkompetent, ich wünsche mir da Herrn Heereman zurück.

Land schafft Verbindung (LsV) = Wir fahren mit Schleppern, oder Privatwagen auf Demos. Unser Ziel, Landwirtschaft wieder in die Mitte der Gesellschaft zu bringen und Missstände in Politik und Handel anzuprangern.

Die Basis = Ähnliche Forderungen wie LsV, aber noch weniger zu Kompromissen bereit, bestehen zu recht auf eine festsetzbare Handlungssicherheit.
 
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Vetstehe ich jetzt nicht. Das wird doch gerade gefeiert, weil man damit den Landwirten, die umweltverträglich oder förderlich wirtschaften, endlich ihren zusätzlichen Aufwand oder minderen Ertrag vergüten kann, und die, die es nicht tun, nicht mehr in dem Maß subventioniert werden? Leistungsprämie statt Flächenprämie? Oder hab ich da was falsch verstanden?

Das siehst du doch schon am Beispiel Hecke, dass das Quatsch ist. Die Prämie wird für die Heckenpflege bezahlt. Sie müsste für die Anlage von Hecken bezahlt werden.
Und so geht es gerade weiter.
Über das FIONA wird der belohnt, der über seine Fläche rausdrückt.
In Irland wird das Niederreißen der Steinmauern und Schwarzdornhecken zugunsten von weißen Zäunen (!) durch die EU subventioniert.
Und das Schlimme daran ist, dass man bei unserem komischen System von Demokratie keinerlei Möglichkeit zum Eingreifen hat, weil nichts bei den gewählten Vertretern bleibt, sondern in Gremien verschwindet.
 

z/7

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Mit anderen Worten, es käme drauf an? Hier Fläche, da Handlung, dort Unterlassung? Haben die Länder nicht die Hoheit, die Fördermittel regionalspezifisch einzusetzen? Manche fordern eine komplette Abschaffung der Förderungen, der deutsche/europäische Landwirt sei auf dem Weltmarkt auch ohne das konkurrenzfähig. Mit der Förderung würden nur anderswo regionale Märkte kaputtgemacht. Zu einfach? Unsere Forstwirtschaft wurde bisher nur minimal gefördert. Keine Weltmarktprobleme. Trotz sehr viel weniger Flexibilität in der Produktion. Nicht übertragbar?
 

z/7

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Das ist eine bewusste Milchmädchenrechnung.

Produzierst Du im Bio Bereich Futtergetreide, mag das vielleicht gerade so aufgehen. Aber wehe du produzierst Brot- und/oder Braugetreide. Dann sieht das ganz anders aus.

Die Einstellung der derzeitig führenden Bio-Verbänden ist allgemeine bekannt? Nein?

Nun Ja, sagen wir mal so - ich habe ja schon von der Fusarien und Mutterkornbelastung gesprochen, in anderen Regionen gibt es noch anders gelagerte Probleme und mitunter sogar eine Aspergillus-Belastung im Getreide (Nachbau), viele Bio-Betriebe sind zum Nachbau lizensiert. Da die Gentechnisch verändertes Saatgut auf ihren Betrieben nicht einsetzen dürfen, daraus resultiert, die Getreidesorten haben nur eine natürliche Resistenz - die aber mit jedem Nachbau immer weiter abfällt.

Ist ein Grenzwert überschritten wird Dein Getreide nicht mehr gekauft.
Erzählst Du mir gerade, daß Bio-Landwirtschaft zum Nachbau verpflichtet ist? Nicht wirklich, oder?
 
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Erzählst Du mir gerade, daß Bio-Landwirtschaft zum Nachbau verpflichtet ist? Nicht wirklich, oder?

Nein, lies richtig.

Es gibt einige die die Lizenz haben, das senkt deren laufende Kosten. Bei den meisten Bio-Getreidesorten ist ein Nachbau auch ohne Probleme möglich. Aber mit jeder Generation sinkt halt eben auch die Resistenz.
 
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Deutscher Bauernverband = Die alte Garde und Grundverband, vertritt derzeit die Landwirte recht schüchtern. Um nicht zu sagen inkompetent, ich wünsche mir da Herrn Heereman zurück.

Land schafft Verbindung (LsV) = Wir fahren mit Schleppern, oder Privatwagen auf Demos. Unser Ziel, Landwirtschaft wieder in die Mitte der Gesellschaft zu bringen und Missstände in Politik und Handel anzuprangern.

Die Basis = Ähnliche Forderungen wie LsV, aber noch weniger zu Kompromissen bereit, bestehen zu recht auf eine festsetzbare Handlungssicherheit.
Gute Definition. Ich hätte auch gerne einen Präsidenten wie Baron Heeremann
 
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