Stundenlanger Ansitz ... Wie übersteht man das?

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... aber manchmal ist das ständige Provozieren etwas anstrengend...

So lange die Provokation sachbezogen und nicht persönlich ist, finde ich sie als Turbolader/Katalysator für angeregtere Diskussion gar nicht übel und oft führt sie geradliniger zum Kern eines Themas. ;-)
...Nicht jeder ist doof, der was anders macht als Du. :cheers:

:biggrin:

Das weiß ich auch. ;-)

Meine Erfahrung mit Jagd und Jägern ist aber, dass auch viel Blödsinn verzapft wird und das kann man ruhig mal thematisieren.
:cheers:
 
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Allerdings ist mir mein Geld zu sauer verdient, als das ich nur so schnell als möglich meine Freigabe abknipse

Da liegt das Problem, 3 Stück Rehwild und 9 Monate Zeit, das muss man sich einteilen.:)


Deswegen @stoebi, akzeptiere, daß nicht jeder 100 Stück Schalenwild pro Jahr strecken muss.
 

KHH

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So lange die Provokation sachbezogen und nicht persönlich ist, finde ich sie als Turbolader ...
...

Meine Erfahrung mit Jagd und Jägern ist aber, dass auch viel Blödsinn verzapft wird und das kann man ruhig mal thematisieren.
.
Solang es sachlich bleibt :thumbup:
Aber manchmal erlaubt es ein Thema auch, mehr als Betablocker denn Turbolader zu wirken. :-D

Blödsinn wird sicher viel zerzapft, auf der Jagd wie auch anderswo. Sogar beim Forst solls das geben. :biggrin:
 

KHH

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Da liegt das Problem, 3 Stück Rehwild und 9 Monate Zeit, das muss man sich einteilen.:)

...
.
Wenn sonst nichts erlegt werden kann/soll, ist das aber auch eine schwierige Situation. Lässt man dann aktiv Chancen sausen um sich das Gefühl zu erhalten, der nächste Jagdtag könnte erfolgreicher werden?
 
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...Deswegen @stoebi, akzeptiere, daß nicht jeder 100 Stück Schalenwild pro Jahr strecken muss.

Akzeptiert! ;-)

...Da liegt das Problem, 3 Stück Rehwild und 9 Monate Zeit, das muss man sich einteilen.:smile:...

Mein pensionierter Kollege nannte das süffisant: "möglichst lange an möglichst wenig Wild herumschießen". :-D

Ein echter Nachteil des Reviersystems, dass junge, dynamische und noch "hungrige" Jäger eigentlich viel mehr könnten und oft auch wollen, aber von "hegenden" Pächtern gern ausgebremst werden. ;-)
 
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Akzeptiert! ;-)



Ein echter Nachteil des Reviersystems, dass junge, dynamische und noch "hungrige" Jäger eigentlich viel mehr könnten und oft auch wollen, aber von "hegenden" Pächtern gern ausgebremst werden. ;-)

Manchmal stellen sich bei mir Zweifel ein, ob Du alles so meinst, wie Du es hier schreibst???

Aus meiner Sicht als hegender und jagender Pächter, die meisten jungen, dynamischen wollen viel, aber das Ergebnis ist meistens das Gegenteil, da Erfahrung und Wissen fehlt, aber mit Mitjägern für die jeder Ansitz ohne Erlegung völlig sinnlos war, möchte ich nicht zusammen jagen.;-)

Horrido
 
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Es gibt doch 1000 Gründe, die einem durch den Kopf gehen, bevor man abdrückt. Sind ja nicht alle Landschaftsgärtner, die nur überlegen, wie man am effektivsten die Terminalknospenverbeisser und die möglichen Träger der ASP streckt.
Ich jage z.B. zumeist in einem Niederwildrevier ( Feld-, Wald, Wasser), wo Schwarz- und Rotwild Wechselwild sind. Zum einen versucht man Wildschäden zu vermeiden - zum anderen aber auch mal diese Stücke zu bejagen und zu erlegen.
Wenn ich also bei mir die Chance auf Rotwild haben will, muss ich mich an den geeigneten Fernwechseln ansetzen um dort etwas abzupassen. Wenn man an diesen Wechseln dann anfängt, auf alles zu ballern, nur weil man sich so arm fühlt, wenn der Lauf kalt bleibt, wird man kaum mal ans Ziel kommen. Das gleiche gilt fürs Schwarzwild. Wir bemühen uns, bestimmte Bereiche ruhig zu halten um dort das Schwarzwild zu halten. Leider ein schwieriges Unterfangen. Auch hier gilt aber: Bei Fuchs und Dachs bleibt der Finger lang.
 
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Manchmal stellen sich bei mir Zweifel ein, ob Du alles so meinst, wie Du es hier schreibst???
...

Das "jagdliche Unternehmensberater" aus der Beamtenschaft erwachsen, ist per se faszinierend. Ein Bekannter meinte süffisant, dies müsse wohl aus dem Grundsatz der Bewegungsoptimierung resultieren.
Ich erachte dies selbstverständlich, als etwas überzogen. ;-)
 
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In Zeiten von reichlich Sauen in den Revieren, verstehe ich allerdings nicht, warum man da nur wenig erlegen kann.
Meist ist das Problem hausgemacht, durch mangelnde Absatzstrategien um das Wild auch loszuwerden, da wird dann unsinnigerweise lieber nicht geschossen.....:no:

Oder zuviele BGS, wie bei unserem Staatsforst, wo Pirschbezirke 75 ha haben.
Da hocken die armen Kerle ständig draußen wenn sue dürfen (Intervalljagd) um Vorgaben zu erfüllen und schiessen sich gegenseitig das Wild weg.
Soviel zu "hegenden" Staatsrevieren.
 
M

Mitglied 13815

Guest
In Zeiten von reichlich Sauen in den Revieren, verstehe ich allerdings nicht..,

Und schon wieder mal bin ich froh, dass ich keine Sauen im Revier habe.
Ich geh raus, wann ich Lust hab. Ich geh heim, wenn ich keine Lust mehr hab.
Ob das nach einer oder nach 4 Stunden ist ...
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Da liegt das Problem, 3 Stück Rehwild und 9 Monate Zeit, das muss man sich einteilen.:)


Deswegen @stoebi, akzeptiere, daß nicht jeder 100 Stück Schalenwild pro Jahr strecken muss.

Muss würde ich durch dürfen ersetzen .
Die Vermarktung muss der gute auch nicht selber übernehmen .
 
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Und schon wieder mal bin ich froh, dass ich keine Sauen im Revier habe.
Ich geh raus, wann ich Lust hab. Ich geh heim, wenn ich keine Lust mehr hab.
Ob das nach einer oder nach 4 Stunden ist ...


Bei Feldrevieren hast du recht, möchte ich auch nicht.
Bei uns im Wald kann ich, muss aber nicht.
Nur, wenn ich rausgehe, dann auch mit dem Vorsatz Beute zu machen, um es mit Ortega yGasset zu halten," töten um gejagt zu haben".
Alles andere ist nett,geht aber auch ohne JS.
 
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Das "jagdliche Unternehmensberater" aus der Beamtenschaft erwachsen, ist per se faszinierend. Ein Bekannter meinte süffisant, dies müsse wohl aus dem Grundsatz der Bewegungsoptimierung resultieren.
Ich erachte dies selbstverständlich, als etwas überzogen. ;-)



Der ist ja mal super!!:thumbup::thumbup::thumbup:
Der verbeamtete jagdliche Unternehmensberater!:twisted::twisted:
Das dies nicht aus meinem Hirn entsprungen ist; (Hirn)-Neid! Top und völlig entwaffnend
Ich habe dem Kollegen "effektiver Wildmanager" aus Nordhessen, der ja alles besser weiß und besser Kann, auch bereits hier in diesem Forum oder bei der Konkurrenz einmal empfohlen, seine unerschöpfliche jagdliche Weisheit in ein Geschäftsmodell zu überführen, auf selbstständiger Basis natürlich!
Ich hätte beim Börsengang sofort gezeichnet!
Da war dann leider schnell wieder Funkstille!
Jetzt ist das Geschäftsmodell bereits von mutigeren Leuten besetzt worden, Chance vertan!
Effektiv ist anders; ist wahrscheinlich wie beim Wildmanagen!


Gruß

Prinzengesicht
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Naja dann wollen wir es mal aus der Praxis beleuchten .
- Rehwild / Damwild / Rotwild
3 Stunden das tut keinem weh
Morgens bzw. Abends
- Schwarzwild da wird es ab und zu nervig
Die kommen entweder in der ersten Nachthälfte oder in der zweiten .
Die beste Zeit ist zwischen 23:00 und 1:00 .
Das sind aktuell viele Stunden davor sitzen . Da ich mit dem letzten Licht auf den Sitz gehe um anderes Wild nicht zu stören .

Kirrungen
Habe ich keine Lust zu
Die ganze Nacht auf die Pötte zu starren . Da bewegen sich irgendwann die Bäume [emoji6]

Irgendwann schmerzt das Kreuz und die Blase drückt .
5 Stunden bis 6 Stunden ist ok

In Sachen Schwarzwild empfehle ich das Sitzen an den Wechseln am und um den Einstand .
Das macht Spaß und an einem guten Wechsel kommen sie früher und unbedarfter .
Der letzte Keiler viel um 20:00h .
Der Kollege saß die ganze Nacht an der top angenommen Kirrung in einem entfernten Revierteil und sah nur einen Fuchs .



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Unumstritten dürfte sein "Wer keine Sauen hat, kann auch keine schiessen". Wenn ich meine persönlichen, jagdlichen Vorlieben betrachte, jage ich lieber im Feld, als im Wald. Ich mag keine Kirrungen und mache keine Daueransitze. Ein Ansitz, Morgens oder Abends dauert bei mir 2 bis max. 3 Stunden. Sauen werden an Schadstellen und Wechseln abgepasst, bzw. bei der Pirsch mit Mond-, oder Schnee erlegt. Raubwild erlege ich immer, egal auf was ich sitze, oder pirsche.
Mich zwingt doch niemand, mich in einer Feldjagd zu engagieren. Dass es manchmal "Jagddruck" gibt, wenn die Schwarzkittel wieder Sauerei anrichten, weiß ich auch vorher. Klar gibt es auch Momente, speziell im Frühsommer, wenn das Getreide in die Milch kommt, wo ich fluche und lieber mal entspannt einem Bock nachsteigen würde, anstatt Frischlinge an/im Weizen zu schiessen, um den Schaden zu begrenzen.
Aber dann kommen auch wieder die anderen Tage, vielleicht mit Schnee und Kreisen, schnell ein paar Freunde anrufen und mit Glück eine Doublette, Triplette zu schiessen...

Allen einen guten Rutsch und Waidmannsheil, ob im Feld, oder Wald!

Horrido
 

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