Merkwürdige Diskussionskultur.
Nein, es ist nicht falsch. Rostträge Gewehrlaufstähle enthalten ca. 12-14% Chrom.
Ab 12-13% Chromgehalt im Stahl spricht man von "rostfrei".
Die Anfälligkeit für Korrosion ist dadurch auf ein Minumum gesenkt.
Bei Messerstählen geht man höher weil die Belastungen andere sind, das geht nicht konform mit den Belastungen eines Gewehrlaufs.
Das heißt, wer wie in obigem Fall im Laufkanal seine Ruhe vor Korrosion haben will kauft sich eine Waffe in stainless, wie sie Sako/Tikka fürs gleiche Modell reichlich anbieten.
Wenn jemand wie oben nasse Wickel um den Lauf legt und dann noch durch Zufall an einen Laufrohling geraten ist, der an der unteren Grenze des Chromgehalts liegt, kann es zu geringer Korrosion kommen.
Aber wer wickelt seine Kanonen schon in nasse Lappen?
Ich schleppe jetzt seit 5 Jahren eine stainless Waffe durch den Wald, da ist trotz völliger Ignoranz eines öligen Lappens nach dem Einsatz bis jetzt nullkommanull Korrosion zu sehen.
deswegen habe ich die, ich bin faul.
Wenn ich an die letzte DJ dieses Jahr denke, Mitte Januar mit kräftigem Dauerregen über 4 Stunden und dann das Prozedere die brünierte Marlin trockenzulegen um Rost zu vermeiden, könnte ich mir, wie gesagt heute noch sonst wo hinbeißen, daß ich nicht die paar Euro mehr für das Teil in stainless ausgegeben habe.
Aber offensichtlich stehen ja manche auf diese Arbeit.