vom Hofe Patronen - Geschichte und Entwicklung

Registriert
27 Jul 2017
Beiträge
115
Mit der Menge MRP sollte der Druck noch i.O. sein. Je nach Hersteller und Charge hat man aber andere Innenvolumina, die sich auswirken.
Zur Sicherheit kann man auch mal im Beschußamt (zB München) testen lassen.
Und der Lauf sollte ordentlich chemisch gereinigt sein, falls sich über die Jahrzehnte Ablagerungen aufgebaut haben können die auch zu einer Drucksteigerung führen.
Ich habe den Lauf vorher chemisch gereinigt. Soeben habe ich das Hülsenvolumen der abgeschossenen Hülsen bestimmt: ca. 95.3gr H20. Liegt das im Rahmen Eurer Hülsen?

Wenn der Druck lt. BA im grünen Bereich sein sollte, könnte es auch an zu langen Hülsen liegen. Schau mal, ob man für die 7x66SEvHofe ein Trimmatritze (RCBS, Redding, Triebel) bekommt.

Ich habe die Hülsen auf 65,8mm gekürzt, die abgeschossenen Hülsen hatten danach einen Wert zwischen 66,0mm und 66,2mm. Muss ich weiter kürzen?

Insgesamt habe ich mich bei den Ladungen am Bericht von jww orientiert, da sollte eigentlich alles im Rahmen sein: Artikel jww

In der 8x68S hatte ich mit der Pulvercharge keine Auffälligkeiten.

Viele Grüße,

Erich
 
Registriert
5 Aug 2013
Beiträge
10.297
Ich würde mal versuchen auf 65,6mm zu kürzen. Wenn Verschlußprobleme bleiben und auch der vom BA gemessene Druck stimmt, würde ich vom Büma mal den Verschlußabstand ermitteln lassen. Kann sein, daß der auch sehr knapp ist.
 
Registriert
23 Jul 2016
Beiträge
1.358
Kurz als Info:
Quickload rechnet die Ladungen deutlich (mehr als 500bar) unter Pmax - dürfte also im Rahmen sein.

Wenn sonst keine Auffälligkeiten an Überdruckanzeichen zu sehen sind....
 
Registriert
12 Jul 2019
Beiträge
1.063
Ich habe einen 98er in 7x66 gebraucht erstanden (mit der ich noch keine Erfahrung habe). Ich hätte gerne Eure Einschätzung zu folgenden zwei Laborierungen:

1. Labo:
Hülse: 7x66 (Gehmann)
Zünder: CCI250
Pulver: Norma MRP
Pulvermasse: 72,5 gr
Geschoss: Fox Bullet 145gr
OAL: 84mm (Magazin lässt nicht mehr zu)

2. Labo:
Hülse: 7x66 (Gehmann)
Zünder: CCI250
Pulver: Norma MRP
Pulvermasse: 71,0 gr
Geschoss: Speer Grand Slam 175gr
OAL: 84mm (Magazin lässt nicht mehr zu)

Alle Angaben ohne Gewähr! Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich!

Beim Testen waren die Hülsen unauffällig, allerdings ab dem dritten Schuss der jeweiligen Laborierung ging der 98er etwas schwergängig auf. Zwischen dem Testen der beiden Laborierungen habe ich das Gewehr abkühlen lassen, d.h. ich habe immer bei einer kalten Waffe gestartet beim Testen. Meint Ihr, dass der Druck schon hoch ist? Wie schätzt Ihr die beiden Laborierungen ein?

Vielen Dank und viele Grüße,

Erich123456

Ich habe die Angaben auch durchgerechnet und komme ebenfalls nicht mal in die Nähe des Pmax.
Ging nur der Verschluss schwer zu öffnen (also zu drehen) oder war vielmehr das Ausziehen der Hülse schwergängig?
Trat das Problem irgendwann danach nochmal auf?

Gruß
Bock
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
27 Jul 2017
Beiträge
115
Ich habe die Angaben auch durchgerechnet und komme ebenfalls nicht mal in die Nähe des Pmax.
Ging nur der Verschluss schwer zu öffnen (also zu drehen) oder war vielmehr das Ausziehen der Hülse schwergängig?
Trat das Problem irgendwann danach nochmal auf?

Gruß
Bock

Schwergängig ging eigentlich nur das vollständige Öffnen des Hebels (insbesondere das letzte kleine Stück zum vollständigen Öffnen der Kammer, so dass die Hülse ausgezogen werden kann, ging nur mit etwas Kraftaufwand). Das Rausziehen der Hülse war dann ohne größeren Kraftaufwand möglich. Die Hülse zeigte auch sonst keine Druckanzeichen. Das Wiederkalibrieren ging auch ohne großen Kraftaufwand in der Matrize.

Ich werde jetzt mal die Hülse etwas mehr kürzen, evtl. liegt es ja wirklich daran. Beruhigt bin ich, dass Ihr, wie ich auch, keinen Überdruck mit dieser Ladung erwartet.

Mit der Waffen waren das meine ersten Erfahrungen, da ich diese erst erworben habe. Andere Neuhülsen habe ich bestellt, aber ob und wann die geliefert werden, ist noch nicht klar.

Viele Grüße,

Erich
 
Registriert
13 Jun 2007
Beiträge
2.229
Beim 98er wird der Ausziehvorgang durch das Öffnen des Verschlusshebels eingeleitet. Wenn der Hebel erstmal ganz ganz geöffnet ist wird eine Hülse nie mehr Schwierigkeiten beim Ausziehen machen. Das schwierige Öffnen des Verschlusses zeigt hier schon ein -wie auch immer verursachtes - Problem an.
 
Registriert
12 Jul 2019
Beiträge
1.063
Überprüfe mal, ob sich Rost im Patronenlager befindet.
Ich persönlich hatte mal ein ähnliches Problem bei der Ausbildungswaffe (jedoch Merkel Helix), da klemmte mal ab und zu eine Hülse im Patronenlager fest und lies sich nur schwer ausziehen (Trat bei unterschiedlichen Hülsenfabrikaten auf). Da war der Rost im PL für die Probleme verantwortlich.

Gruß
Bock
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
23 Jul 2016
Beiträge
1.358
nach CIP-Maß müsste das Patronenlager 66,5mm haben - ob es wirklich an der Länge der Hülsen liegt?
Zeigen die abgeschossenen Hülsen bei genauer Betrachtung irgendwelche auffälligen Spuren, die darauf hin deuten, dass es an einer Stelle klemmt?

Ist das Lager blank?

Wenn es beim kalten Schuss nicht auftritt und nur regelmäßig beim zweiten/ dritten Schuss könnte auch Wärmeausdehnung für das schwere Öffnen verantwortlich sein.
 
Registriert
16 Okt 2014
Beiträge
25
When a dream cames true...
This year i had the oppurtunity to hunt gams in Sud tirol. I have dreamed this since when i was a Child... Of course with my Mauser in 7x66 Vom Hofe.
Outstanding!
 

Anhänge

  • IMG_20190929_1425063.jpg
    IMG_20190929_1425063.jpg
    4,6 MB · Aufrufe: 65
  • IMG_20190929_1710106.jpg
    IMG_20190929_1710106.jpg
    2,3 MB · Aufrufe: 61
Registriert
27 Jul 2017
Beiträge
115
Meine Horneber Hülsen 7x66 sind angekommen. Mir ist aufgefallen, dass die Hülsenhälse eher nicht entgratet sind. Sehen aus wie gekürzt und dann nicht weiter bearbeitet. Ist das bei dir auch so? Verwendest du die Hülsen direkt oder bearbeitest du die vorher noch?
 
Registriert
12 Mai 2002
Beiträge
5.161
Auch neue Hülsen kann man egalisieren. Vollkalibrieren, gleichmäßig kürzen. innen und außen entgraten, wenn man es noch weiter treiben will: Zündglocke egalisieren, falls vorhanden Zündloch-Innen-Grad entfernen. Wer es danach noch auf die Spitze treiben will: Hülsen auswiegen, gewichtsmäßig gleiche Lose bilden.
Das Ganze nennt man: Benchrestmäßig bearbeitet.
Ist für Jagdmunition aber nicht zwingend erforderlich.
 
Registriert
31 Mrz 2009
Beiträge
10.329
Meine Horneber Hülsen 7x66 sind angekommen. Mir ist aufgefallen, dass die Hülsenhälse eher nicht entgratet sind. Sehen aus wie gekürzt und dann nicht weiter bearbeitet. Ist das bei dir auch so? Verwendest du die Hülsen direkt oder bearbeitest du die vorher noch?
Meine Hülsen (habe jetzt nicht jede in der Hand gehabt) sehen aus wie immer. Auch die SHM Hülsenhälse sehen nicht anders aus.

Bei HH und SHM lade ich die Hülse ohne weitere Bearbeitungsschritte. ENtgraten schadet aber sicher keiner neuen Hülse.

Das einzige Fabrikat, das man zwingend bearbeiten muß, sind Hornady Hülsen...
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
119
Zurzeit aktive Gäste
638
Besucher gesamt
757
Oben