VSwP/VFsP/VGP

steve

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Das ist eine gute Frage. Mir ist es unmittelbar nur bei meinen eigenen aufgefallen die ich sehr kleinteilig auszeichne und daher diese Abweichung überhaupt feststellen kann. An fehlenden Verleitungen kann es meines Erachtens nicht liegen. Hier ist weit und breit weder Landesforst noch ein ökonomisch geführtes Revier. ;)

Das Abweichen ist mir letztlich auch nicht wichtig. 2m vom erlegtem Stück finden wir das schon. Aber wie bekomme ich zwischendurch Bestätigung, dass wir richtig sind?

@wipi: Das Zauberwort wäre Leine gewesen.:)
 
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z/7

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Fährtenschuh, 22 Stunden Stehzeit. Spielt das eine Rolle?
Was nimmst Du für Schalen?

Probier evtl mal was anderes zu nehmen als er kennt, daß er einfach neugierig ist, und Du eine Chance bekommst, ihn für das Verweisen zu belohnen.

Alternativ die Fährte konsequent mit Rückenwind versuchen zu legen und aus jedem verwiesenen Tropfen ein Event machen. Mehrere Fährten. Bis er eben kapiert hat, daß für Dich der Weg das Ziel ist.

Eigentlich sollte die Fährtenarbeit von Beginn an konsequent so aufgebaut werden, von Verweisteil zu Verweisteil, mit zunehmenden Abständen.
 

steve

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Was nimmst Du für Schalen?

Probier evtl mal was anderes zu nehmen als er kennt, daß er einfach neugierig ist, und Du eine Chance bekommst, ihn für das Verweisen zu belohnen.

Das könnte ich ohne weiteres machen. Ich verwende Rotwildschalen, weil damit die Prüfung stattfindet. Vom Damwild habe ich auch noch zig Schalen eingefroren...
 
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Was für eine Rasse ist es? Hochläufige Hunde gehen auch „gern“ neben der Bodenverwundung, also neben der Fährte. Die aufsteigende Dunstwolke/-glocke verteilt sich ja ein wenig.
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
 
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Das ist eine gute Frage. Mir ist es unmittelbar nur bei meinen eigenen aufgefallen die ich sehr kleinteilig auszeichne und daher diese Abweichung überhaupt feststellen kann. An fehlenden Verleitungen kann es meines Erachtens nicht liegen. Hier ist weit und breit weder Landesforst noch ein ökonomisch geführtes Revier. ;)

Das Abweichen ist mir letztlich auch nicht wichtig. 2m vom erlegtem Stück finden wir das schon. Aber wie bekomme ich zwischendurch Bestätigung, dass wir richtig sind?

@wipi: Das Zauberwort wäre Leine gewesen.:)

Gem. VSwPO/VFSPO muss ja mittlerweile der Anschuss selbst (vor)gesucht und verwiesen werden.
Übst Du das und wenn ja wie?
 
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2-5m erscheint mir bei einer Fährte im Gegensatz zur Schleppe als zu viel. Nach meiner Vermutung arbeitet der die Fährte nicht. Auch verwehte Führerfährte erscheint mir unwahrscheinlich. Dafür ist die nach 22h schon zu fein. Aber nur meine Bewertung.

Wo ist Frank mit seiner Erfahrung?
 
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2-5m erscheint mir bei einer Fährte im Gegensatz zur Schleppe als zu viel. Nach meiner Vermutung arbeitet der die Fährte nicht. Auch verwehte Führerfährte erscheint mir unwahrscheinlich. Dafür ist die nach 22h schon zu fein. Aber nur meine Bewertung.

Wo ist Frank mit seiner Erfahrung?

Was soll er denn sonst arbeiten als die "Fährte"? Abgesehen davon, dass sich so manch einer hier endlich einmal gedanklich von dem Quatsch lösen sollte, dass sich der Hund nur an einer Einzelkomponente des Gesamtkomplexes "Fährte" orientiert und andere unbeachtet ließe.
 

z/7

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Was soll er denn sonst arbeiten als die "Fährte"? Abgesehen davon, dass sich so manch einer hier endlich einmal gedanklich von dem Quatsch lösen sollte, dass sich der Hund nur an einer Einzelkomponente des Gesamtkomplexes "Fährte" orientiert und andere unbeachtet ließe.
Der junge Hund von @wipi offensichtlich schon. Nach meinem Dafürhalten erkennen die sehr wohl, daß da zwei verschiedene "Fährten" mehr oder weniger parallel verlaufen. Mit der Erfahrung wissen sie dann auch, was sie wie zu verstehen haben.

Der Hund hat doch gut gearbeitet, nur nicht das was geplant war. Das was er gemacht hat, war deutlich schwerer als das was er machen sollte. Die Schleppe als Verleitung die ganze Zeit ignoriert. Guter Hund.

Ich erzähl die Story immer wieder gern, wie ich dem jungen BGS einen Hirschkopf schmackhaft machte. Der Kollege wollte helfen, und so sagte ich, er soll die Döschen mit den Leckereien immer da verstecken, wo ich etwas Schnitthaar in die Fährte lege zum Verweisen. Aber bitte nicht in meiner Fährte gehen, auch nicht parallel, sondern kreuz und quer.

Ich also mit den Schalen los, der Kollege wie ihm geheißen.

Am nächsten Tag der BGS zieht brav am Anschuß auf die Fährte und arbeitet sauber bis zur ersten Dose. Fein! und Leckerei! und such verwundt mein Hund! Da fängt er das faseln an, geht seltne Winkel, aber bei der nächsten Dose ist er wieder drauf. Verweist, kriegt Leckerli, und ab zur nächsten Dose... auf der Fährte vom Kollegen... konsequent ... bis zur letzten Dose... tja.
 
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Der junge Hund von @wipi offensichtlich schon. Nach meinem Dafürhalten erkennen die sehr wohl, daß da zwei verschiedene "Fährten" mehr oder weniger parallel verlaufen. Mit der Erfahrung wissen sie dann auch, was sie wie zu verstehen haben.

Den Unterschied zwischen einer Schleppe und einer FS-Fährte kennst Du aber schon?! Und den zwischen einem 11 Wochen-Welpen und einem VFSP-Prüfungsaspiranten?!

Ich erzähl die Story immer wieder gern, wie ich dem jungen BGS einen Hirschkopf schmackhaft machte. Der Kollege wollte helfen, und so sagte ich, er soll die Döschen mit den Leckereien immer da verstecken, wo ich etwas Schnitthaar in die Fährte lege zum Verweisen. Aber bitte nicht in meiner Fährte gehen, auch nicht parallel, sondern kreuz und quer.

Ich also mit den Schalen los, der Kollege wie ihm geheißen.

Am nächsten Tag der BGS zieht brav am Anschuß auf die Fährte und arbeitet sauber bis zur ersten Dose. Fein! und Leckerei! und such verwundt mein Hund! Da fängt er das faseln an, geht seltne Winkel, aber bei der nächsten Dose ist er wieder drauf. Verweist, kriegt Leckerli, und ab zur nächsten Dose... auf der Fährte vom Kollegen... konsequent ... bis zur letzten Dose... tja.

Das waren ja auch zwei komplett getrennte Fährten - und der Hund hat sich entschieden, die "falsche" zu arbeiten. Eigentlich ein klassischer Führerfehler, ihn dabei nicht korrigiert zu haben.
 
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Was soll er denn sonst arbeiten als die "Fährte"? Abgesehen davon, dass sich so manch einer hier endlich einmal gedanklich von dem Quatsch lösen sollte, dass sich der Hund nur an einer Einzelkomponente des Gesamtkomplexes "Fährte" orientiert und andere unbeachtet ließe.

Wenn ich das wüsste, hätte ich es geschrieben.
Möglicherweise sucht er die Fährte auch parallel dazu, wo er sie verloren hat. Oder da ist ein paralleler Wechsel.
Ips, läuft Dein Hund denn auch teilweise 5m (!) parallel zur Übernachtfährte?
 

z/7

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der Hund hat sich entschieden, die "falsche" zu arbeiten. Eigentlich ein klassischer Führerfehler, ihn dabei nicht korrigiert zu haben.
Nachdem man ihn erst gelobt und belohnt hat für die "falsche"? Nö.

Sobald mir klar wurde, was läuft, hab ich jegliche Korrekturversuche abgestellt. Am Anschuß war der Kollege ja noch dabei und bis zur ersten Dose konnte man mit viel goodwill sagen, er war Bestandteil des Fährtenbildes. Der Hund hat dann den Teil gearbeitet, der bestätigt wurde, auch wenn der am Anfang vllt nur im Hintergrund stand.

Die Lehre war, daß ich Belohnungen nicht mehr aus der Hand geb. Aber man darf sich wirklich keine Illusionen machen, welche Komponente beim Fährtenschuh für den Hund die auffälligere ist. Und wie schnell Dinge verknüpft werden. Grade am Anfang.
 
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Wenn ich das wüsste, hätte ich es geschrieben.
Möglicherweise sucht er die Fährte auch parallel dazu, wo er sie verloren hat. Oder da ist ein paralleler Wechsel.
Ips, läuft Dein Hund denn auch teilweise 5m (!) parallel zur Übernachtfährte?

Ist schon vorgekommen, ja - und das, wie oben beschrieben wurde, v.a. bei entsprechendem Wind.
Der Hund weiß das auch genau, er braucht dazu weder Schweiß noch irgendwelche Verweiserpunkte, das dient alles nur der Beruhigung des HF. Der Hund orientiert sich bei seiner Arbeit an der "Gesamtkomposition Fährte", die aus den verschiedensten, regelmäßig wahrnehmbaren Einzelteilen besteht. Ob Einzelkomponenten, wie stellenweise auftretender Schweiß oder "Wundbetten" angezeigt werden, dürfte primär davon abhängig sein, ob sie in diese Gesamtheit der Komponenten passen oder nicht. Schweiß oder Schnitthaar von anderen Stücken als dem, von dem die Läufe stammen, werden nach meiner Erfahrung eher ignoriert.

Und im jagdlichen Ernstfall arbeiten die allermeisten (annähernd erfahrenen) Hunde sowieso in einem anderen Modus.
 

steve

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Gem. VSwPO/VFSPO muss ja mittlerweile der Anschuss selbst (vor)gesucht und verwiesen werden.
Übst Du das und wenn ja wie?

Ich übe das so wie ich es auch in der Prüfung machen würde. Ich gehe mit dem Hund am halben Riemen gegen den Wind den markierten Bereich in Quersuche ab. Der Hund zeigt mir - im Regelfall - den Anschuss durch verharren und bewinden. Ich schreibe im Regelfall, da bei der letzten "Fremdfährte" der Führer den Anschuss vor dem Hund gefunden hatte. Dieser hatte bereits weggehende Fährte entdeckt. Insofern hätten wir die Voraussetzungen erfüllt, da meines Wissens das Gespann den Anschuss suchen, finden und ansprechen, aber nicht zwingend verweisen muss.
 

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