Westfälische Dachsbracke

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gizmo schrieb:
patrick m, wer eine bracke hat, die lieber andere hunde tackert, als zu jagen, dieser hund dann noch zu seinem leidwesen einen führer, der so bescheuert ist, das auch noch gut zu finden.....da hört der spass dann auf...wer sowas brauch sollte sich lieber ne vierrädrige penisprothese zulegen...:

Na das hört sich ja an als kennst Du nur eine...

@Frodo

Dachsbracken sind hochpassionierte Jäger, sozusagen die Steigerung von Bracken. Wenn man sich eine holt muß man akzeptieren das man ggf. schon mal im Auto übernachten muß oder gleich ein Telemetriegerät mit einkalkulieren. Ist aber alles halb so schlimm. Andere warten auch schon mal oder müssen ihren Fiffi aus nem Fuchsbau ausgraben.

Aufgrund der schmalen Zuchtbasis sollte man auch bereit sein zu züchten wenn man sich denn eine Hündin holt. Es ist wohl auch schon mal ein Prozess um die Kastration eines Rüden geführt worden.

Ehrlich gesagt, je öfter ich WDBr sehe, desto besser gefallen sie mir.
 
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..ich weiss, das gehört so..aber....wer prüft eigentlich orientierungslose hunde und erklärt sowas dann noch für zuchttauglich? :roll:
gottseidank gibt es das deutsche(!) hundewesen.....
 
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gizmo schrieb:
..ich weiss, das gehört so..aber....wer prüft eigentlich orientierungslose hunde und erklärt sowas dann noch für zuchttauglich? :roll:
gottseidank gibt es das deutsche(!) hundewesen.....

Hier wird wenigstens geprüft :!: :lol:

Und wer sprach in welchem Zusammenhang von orientierungslos?
 
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wenn ich meine hunde ständig per telemetrie orten muss, um sie irgendwo in der pampa einzusammeln, dann frage ich mich, wie man das als NICHT orientierungslos bezeichnen kann??
ich habe schon züchter homepages gesehen, unter anderem von deutschen bracken, die ja sowas von auf telemetrie schworen......sorry, aber bei aller liebe, mit sowas würde ICH nicht züchten.....von mir aus lass sie prüfungen haben, das der ganze zwinger damit tapeziert ist, aber sowas taugt nichts....
 
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gizmo schrieb:
wenn ich meine hunde ständig per telemetrie orten muss, um sie irgendwo in der pampa einzusammeln, dann frage ich mich, wie man das als NICHT orientierungslos bezeichnen kann??
ich habe schon züchter homepages gesehen, unter anderem von deutschen bracken, die ja sowas von auf telemetrie schworen......sorry, aber bei aller liebe, mit sowas würde ICH nicht züchten.....von mir aus lass sie prüfungen haben, das der ganze zwinger damit tapeziert ist, aber sowas taugt nichts....

Sieht man mal wieder das Du noch keine hast jagen sehen. Wenn die Jagd vorbei ist und der Hund noch nicht da fährt man ihn halt einsammeln, alternativ wartet man noch eine Weile am Stand. Wenn man lieber zeitig zum Schüsseltreiben geht peilt man ihn an und sammelt ihn ein. Ganz einfach. Wenn Hunde mit krankem Wild abgehen peilt man sie an und macht der Sache bei Zeiten ein Ende.

Das haben die Nordhessen, Thüringer und Schwaben dank einheitlicher Technik übrigends perfekt drauf. Standlaut lokalisieren, der nächste geht hin und löst ihn auf.

Die meisten Hunde kommen übrigends zurück - irgendwann. Nur wenn sie dort niemanden mehr vorfinden entwickeln sie eigene Strategien wie sie wieder Anschluß finden.

Soll ich jetzt wen als ahnungslos bezeichnen? 8)
 
A

anonym

Guest
Was heutzutage als Westfälische Dachsbracke bezeichnet wird, ist ein Konglomerat aus WDBR, Drever und Olper Bracke.
Und entsprechend sind sie.

Die Zuchtbasis reicht schon lange nicht mehr zum Erhalt des Schlages. Ein Jammer drum.

Dabei sind die Westfalen eigentlich mal viel besser gewesen als ihr Ruf, bis sie dann in Grund und Boden gezüchtet wurden. Von dem Schlag haben sie sich nie mehr erholt.

Ich habe zu Zeiten der großen Drückjagden gerne mit den Westfalen gejagt, mit abnehmenden SW - Strecken und dadurch abnehmendem Interesse an diesen Jagden waren die weitjagenden Hunde dann aber bei uns kaum noch gefragt. Übrigens, alleine nach Hause gekommen bin ich nie; wer die Hunde führen kann und sie nicht nur einfach jagen lässt, wird solche Probleme auch nicht haben.

Vor rund 7 Jahren haben wir versucht, die Westfalen führiger zu bekommen, um sie einem breiteren Kundenkreis anbieten zu können. Gleichzeitig sollte der Genpool deutlich aufgeweitet werden.
Der Preis für die verbesserte Führigkeit war m.E. zu hoch, mich konnten und können die F1 und die F2 Generation aus Olper x Westfale nicht überzeugen, sie sind mir zu "feminin", sie haben den exaltierten Charakter der Olper. Zu der F3 kann ich noch nichts sagen, sieht man die Welpenzahlen, ist das Thema aber sowieso gegessen.
Auch hinsichtlich der Zuchtbasis blieb der Versuch ein Flop, es fehlte auf Grund des schlechten Rufes als "Fernaufklärer" an genügend Interesse potentieller Hundeführer. Leider kam in den entscheidenden Jahren auch keine nenneswerte Hilfe vom Zuchtverein an die Basis, so zeichnete sich bald ab: man kann das Experiment WDBr als gescheitert bezeichnen.

Wenigstens waren wir hier oben klüger als die in Schönheit sterbenden Herrschaften des DBC und haben uns mit Einkreuzung von Alpenländischer auf die letzten mehr oder weniger reinen Westfalenhündinnen einen zwar papierlosen, dafür aber ungleich leistungsfähigeren kleinen Gebrauchsstamm rangezogen. Und inzwischen sehen die auch wieder aus wie Dachsbracken.
Was übrigens Insider nicht wundert, in den 60 ern wurde das Experiment ADBr x WDBr schon mal erfolgreich durchgeführt.

Und hat jeder das Seine - der DBC das Privileg, Ahnentafeln zu schreiben und wir das Privileg, brauchbare Dachsbracken zu führen.
 
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pudlich schrieb:
Ich habe zu Zeiten der großen Drückjagden gerne mit den Westfalen gejagt, mit abnehmenden SW - Strecken und dadurch abnehmendem Interesse an diesen Jagden waren die weitjagenden Hunde dann aber bei uns kaum noch gefragt.
In welchem Jahrhundert lebst du jetzt? Oder wirst du nicht mehr zu jagden eingeladen? Abnehmende SW-Strecken? Dann habt ihr wahrscheinlich do die falsche Gebrauchsbracke gezüchtet. :roll:
 
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solo schrieb:
pudlich schrieb:
Ich habe zu Zeiten der großen Drückjagden gerne mit den Westfalen gejagt, mit abnehmenden SW - Strecken und dadurch abnehmendem Interesse an diesen Jagden waren die weitjagenden Hunde dann aber bei uns kaum noch gefragt.
In welchem Jahrhundert lebst du jetzt? Oder wirst du nicht mehr zu jagden eingeladen? Abnehmende SW-Strecken? Dann habt ihr wahrscheinlich do die falsche Gebrauchsbracke gezüchtet. :roll:

Das er nicht mehr eingeladen wird hängt wohl nicht ursächlich damit zusammen das keine Jagden mehr stattfinden. :wink:

Über die letzten Jahre kann er ja eh nur noch sagen was er in der Zeitung gelesen hat.
 
A

anonym

Guest
Ich lebe ja nun in der gleichen Region wie der Pudel, ich möchte mal wissen, an welchen großen DJ er jemals teilgenommen hat! An den richtig Großen wohl noch nie.... :wink:
 
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[
quote="pudlich"]

Wenigstens waren wir hier oben klüger als die in Schönheit sterbenden Herrschaften des DBC und haben uns mit Einkreuzung von Alpenländischer auf die letzten mehr oder weniger reinen Westfalenhündinnen einen zwar papierlosen, dafür aber ungleich leistungsfähigeren kleinen Gebrauchsstamm rangezogen. Und hat jeder das Seine - der DBC das Privileg, Ahnentafeln zu schreiben und wir das Privileg, brauchbare Dachsbracken zu führen.[/quote
]


pudlich = schwarzzüchter??? :shock: :shock: :shock:
 
A

anonym

Guest
ich frage mich schon länger, warum die unsportlichsten Typen Hunde favourisieren, die über Berg und Tal jagen, für die man anscheinend GPS braucht oder im Auto ubernachtet.
Der Hund funktioniert doch ganz wesentlich aus seiner Interaktion mit dem Menschen und seine Bindung an diesen. Warum muss man dann noch diesen Unsinn, der in unserer zersiedelten Landschaft mit viel zu hoher Verkehrsdichte schlicht lebensbedrohlich ist auch noch glorifizieren? :roll: :?:
 
A

anonym

Guest
Da hat Patrick Recht, ich nehme kaum noch an DJ teil.

Mir gefällt weder die Klientel Schützen, die dort gegen Geld jagen, noch gefällt mir die Mehrzahl der dort agierenden Hundeführer noch gefällt mir die Art der Jagdleitung.

Ich erinnere an den toten Wachtel. Für mich absolut vorhersehbar, daß irgendwann ein Nachbar die Arroganz der Förster nicht mehr hinnimmt.

Ich finde es flegelhaft, wenn mich ein Amtsleiter eines Bundesforstamtes zur DJ ordert und mich nicht nur als HiWi behandelt, sondern mich auch noch bezahlen lassen will, wenn ich vor den stellenden Hunden einen sog. Trophäenträger schieße.

Ich mag es nicht, wenn die Forstverwaltungen ihre Reviere zu Jagdbordellen umfunktionieren und mich als Handlanger mißbrauchen wollen. Wir Förster waren mal die Hüter der Jagdkultur in Sachen Schalenwild. Heute sind wir die Zuhälter in Sachen Schalenwild.

Mir gefällt es nicht, wenn vor den Drückjagden die Kulturzäune aufgemacht werden, ein Anhänger Rüben reingefahren wird und ein paar Tage später mit Hunden und Messern über die im Zaun von den Hunden gestellten Sauen und Rotwild hergefallen wird, während draussen die Jagdgäste vergeblich auf Wild warten.

Ich finde es unerträglich, in fremdem Revier bei Dunkelheit und alleine meinen geschlagenen Hund suchen zu müssen, während meine ortskundigen Kollegen den zahlenden Gästen in der Kneipe die Honneurs machen.

Nee. lasst mir meine Ruhe. Ich hab auf meinen 1500 Hektar Jagd genug, ich mag nicht für andere den Trottel machen. Das, was sich heute Drückjagd nennt, ist mir zu anspruchslos und hat mit dem, was ich mal als - um das von mir höchst selten benutzte Wort doch mal anzuwenden - Waidgerechtigkeit gelernt habe, nichts mehr zu tun. Von der Hundeführung mal ganz zu schweigen.

Die ca. 20 HF, mit denen ich bis vor ein paar Jahren den ganzen Winter unterwegs war, sehen das übrigens genau so. Scheint also nicht nur meine persönliche Meinung zu sein. Aber wir haben alle unsere Revier, jagen gemeinsam und gut ists.



Übrigens, bei uns westlich der Hamburger Autobahn sind die Sauen tatsächlich weniger geworden. Wir waren Mitte der 90er Jahre mit unseren DJ früh dran, haben bis 2004 ganz straff gejagt und haben die Sache z.Zt. daher (noch) im Griff.
 
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boarhuntingdogs schrieb:
ich frage mich schon länger, warum die unsportlichsten Typen Hunde favourisieren, die über Berg und Tal jagen, für die man anscheinend GPS braucht oder im Auto ubernachtet.
Der Hund funktioniert doch ganz wesentlich aus seiner Interaktion mit dem Menschen und seine Bindung an diesen. Warum muss man dann noch diesen Unsinn, der in unserer zersiedelten Landschaft mit viel zu hoher Verkehrsdichte schlicht lebensbedrohlich ist auch noch glorifizieren? :roll: :?:

Der nächste der sich outet sowas noch nie wirklich gesehen zu haben bzw. beurteilen zu können. 8)
 
A

anonym

Guest
boarhuntingdogs schrieb:
ich frage mich schon länger, warum die unsportlichsten Typen Hunde favourisieren, die über Berg und Tal jagen, für die man anscheinend GPS braucht oder im Auto ubernachtet.
Der Hund funktioniert doch ganz wesentlich aus seiner Interaktion mit dem Menschen und seine Bindung an diesen. Warum muss man dann noch diesen Unsinn, der in unserer zersiedelten Landschaft mit viel zu hoher Verkehrsdichte schlicht lebensbedrohlich ist auch noch glorifizieren? :roll: :?:

Ein schöner Beitrag....

Man benennt Brackieren an Schalenwild einfach um in Stöbern, schon geht das problemlos.
Die Zeche zahlen die HF, die sich einen solchen Hund anschaffen. Und deren Hunde. Ich weiß alleine von einem halben Dutzend, die in den letzten Jahren auf der Strasse blieben.

Aber wie ich schon schrieb, die Dachsbracken sind deutlich kürzer geworden. Insofern passt dein Beitrag bei den Westfalen zumindest nicht mehr. Bei den Wachteln siehts da ganz anders aus, die können auch durchaus weite Wege gehen.
 

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