Wie lange am Morgenansitz bleiben, eure Erfahrungen?

Registriert
17 Jan 2013
Beiträge
1.600
Morgenpirsch/Ansitz ist m. E. für Reh am erfolgversprechendsten. Ich stehe um 04h30 auf, pirsche um 05h15 los - ca.. Dann ist auch selten jemand unterwegs.
Dauer - hängt ab von der Ecke - in verschwiegenen Ecken gibt es den "Kirchgang" immer mal. Lese dann e-book auf Handy, DJT paßt auf und alle naslang suche ich den Hang auch ab.
Dieser Bock kam auf Seite 53 vom Papierbüchlein und 10 h....
Rehbock-R-2016.jpg
 

Anhänge

  • 2017.07.24-Rehbock.Ressec-2.jpg
    2017.07.24-Rehbock.Ressec-2.jpg
    4,3 MB · Aufrufe: 53
Registriert
3 Jul 2018
Beiträge
1.141
Ich bin auch ein Freund vom frühen Sitzen und dann gerne eine Runde zwei. Das Reh ist gezwungen mehrere kurze Äsungsrunden einzulegen. Das kann man sich zunutze machen.
 
Registriert
20 Dez 2000
Beiträge
19.267
Gibt es da einen Gleitzeit ?
Geht der Morgenansitz automatisch in den Mittagsansitz und dann in den Abendeansitz über ?
Oder ist es, wenn ich von Morgens bis Abends sitze immer noch ein Morgenansitz ?
Wer hat überhaupt die Zeit ?

Bei uns sind die Morgenansitze leider recht trostlos geworden, Rehwild tritt in letzter Zeit erst später, oder am Abend aus.

Remy
 
Registriert
22 Okt 2015
Beiträge
764
Hmm. Bin ziemlich überrascht über die Antworten. Jetzt im Sommer im Feld-Wald-Revier ist regelmäßig ab Sonnenaufgang nichts mehr unterwegs, im Bestand sieht das auch schonmal anders aus. Vor allem im Winter.
 
Registriert
24 Mai 2019
Beiträge
15.263
Es ist Juni und da wird's vielerorts ruhig ums Rehwild, allenfalls noch die laktierenden Ricken sind aktiver, brauchen viel Äsung. Böcke genießen die "Feistzeit", nat. äsen sie genauso, zeigen sich uns aber nicht so oft... geringere Bewegung reduziert die Sichtbarkeit. Nur noch 4 Wochen bis zur Hohen Zeit.

Lampe, Licht beim Rückweg vom Sitz ??
Wer sie braucht, hat einen entweder Angst um seinen Gemischwarenladen oder kennt sein Revier nicht.
Wo man nix sieht, ist Fühlen keine Schande !
Meine Ausrüstung bediene ich auch im Dunkeln völlig intuitiv, so oft wie ich sie führe.

Manchmal steck ich ne Stirnlampe ein, in die Jacken-Tasche, falls ich tats. was schieße und gleich vor Ort versorge. Diese Überperfektion reduziert aber klar den Jagderfolg, deshalb besser im Auto vergessen...;)Dort ist alle notwendige Ausrüstung, falls man was braucht, was nicht mit Waffe, Messer, FG, Bändel in der Tasche (Rehtrsp.!) zu lösen ist.
Ich sitze abends nicht mehr auf Rehwild bis "der hat wieder Katzen vor den Knien"; wenns Licht schlechter wird, bis dahin nichts da war, wird abgebaumt und man kommt störungsfrei an den Wagen...! Immer schön dezent und leise , als Jäger, das danken sie uns, unsere Wildtiere !
Und keine Angst vorm dunklen Wald...;)!

Morgens, ja da sollte man Zeit haben wie jemand in der "nachberuflichen Phase", dann könnte man schön sitzen bleiben, bis sie wieder aufstehen und vorbeitippelnd in Anblick kommen...
Nach Dämmerung max. 3 h, dann ruft Frühstück und Schreibtisch ! Ich bin begeisterter Morgen-Jäger !
Aber wie gesagt, meine Ansitzaktivität im Juni ist im Waldrevier völlig runtergefahren, in diesem Jahr gibts dafür so einige Gründe...
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
9 Jul 2019
Beiträge
501
Bei uns fast alles Wald, sitz meist von 4-8 oder 18/19 bis dunkel, meist auf Rehwild. Schon öfters aufm Heimweg Vormittags dann noch was erblickt...faktisch hab ich Morgens um einiges mehr Erfolg als am Abend und bevorzuge den Ansitz auch...Aber ja, im Bestand sind die Rehe ja eh freier unterwegs als aufm Feld..nachdem was ich heir gelesen hab werd ich auch mal eine alternative Uhrzeit nutzen...Äsen ja mehr oder weniger 4-6 mal am Tag. Nur hatte ich selten Glück wenn ich doch mal länger blieb oder früher aufbaumte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
9 Jul 2019
Beiträge
501
Zeitig zum Thema, heute bei mäßigem Regen um 11:00 erst Ricke mit zwei Kitzen und kurz danach nochmal weibliches Stück auf der Wiese...bin gefahren und es stand Blatthoch konnte es also nicht ansprechen. Beides nicht im Revier aber werde mich, wenn’s das Wetter mal erlaubt, auch bisschen später raussetzen....
 
G

Gelöschtes Mitglied 25024

Guest
Lampe, Licht beim Rückweg vom Sitz ??
Wer sie braucht, hat einen entweder Angst um seinen Gemischwarenladen oder kennt sein Revier nicht.
Wo man nix sieht, ist Fühlen keine Schande !
Meine Ausrüstung bediene ich auch im Dunkeln völlig intuitiv, so oft wie ich sie führe.

Hast Du schon mal im naturverjüngten (Staats)Wald ohne Zufahrtswege und Pirschpfade, dafür aber mit Sümpfen, Dornen, meterhohem Kraut und querliegenden Ästen und Bäumen gejagt? Da hat man im Dunkeln schlichtweg Angst um seine Knochen. Wenn ich im gepflegten teutschen Feld-/Waldrevier mit einer Autobahn bis unter die Kanzel jage, fällt es leicht, den Lampeneinsatz süffisant zu belächeln.
 
Registriert
24 Mai 2019
Beiträge
15.263
Hast Du schon mal im naturverjüngten (Staats)Wald ohne Zufahrtswege und Pirschpfade, dafür aber mit Sümpfen, Dornen, meterhohem Kraut und querliegenden Ästen und Bäumen gejagt? Da hat man im Dunkeln schlichtweg Angst um seine Knochen. Wenn ich im gepflegten teutschen Feld-/Waldrevier mit einer Autobahn bis unter die Kanzel jage, fällt es leicht, den Lampeneinsatz süffisant zu belächeln.

Meine lieber Kollege,
ich jage 40 Jahre, davon 30 Jahre in geschlossenen Waldrevieren...
wer meint, er muß durch den Bewuchs brechen mit Halogen-Scheinwerfer und wie ein Urochs, macht eindeutig etwas falsch !

Glatter Gang, glatter Fang - zu meinen Sitzen führen hindernisfreie schmale Pfade ! Da kenn ich sogar im Dunkeln noch jeden Schritt...
Den Keiler aus der Dickung zerren, da setz ich dann ne Lampe aufn Helm, wenns nachts noch stattfinden muß...

Die Ecken, die Du beschreibst, scheinen mir in den Karpaten, man kann sie gar nicht sinnvoll bejagen und belässt sie deshalb dem Wild als Einstands-Zonen. Da kraucht man nicht drin rum....
Im übrigen jage ich nicht in Feldrevieren, ist mir zu einfach. ;)

Abgesehen davon, daß ich als Hundeführer (beim Drücken oder Suchen für andere) schon so manches Stück auch auf Knien unterwegs war und (außer Sümpfen :giggle:) so manche Vegetationsform unserer Heimat aus der Nähe kenne.
Aber weils mir nicht soviel Spaß macht, schieß ich so, daß ich es nicht brauche...
 
Zuletzt bearbeitet:

pp1

Registriert
19 Jul 2019
Beiträge
182
Meine lieber Kollege,
ich jage 40 Jahre, davon 30 Jahre in geschlossenen Waldrevieren...
wer meint, er muß durch den Bewuchs brechen wie ein Urochs, macht eindeutig etwas falsch !

Glatter Gang, glatter Fang - zu meinen Sitzen führen hindernisfreie schmale Pfade ! Da kenn ich sogar im Dunkeln noch jeden Schritt...
Den Keiler aus der Dickung zerren, da setz ich dann ne Lampe aufn Helm, wenns nachts noch stattfinden muß...

Die Ecken, die Du beschreibst, scheinen mir in den Karpaten, man kann sie gar nicht sinnvoll bejagen und belässt sie deshalb dem Wild als Einstands-Zonen. Da kraucht man nicht drin rum....
Im übrigen jage ich nicht in Feldrevieren, ist mir zu einfach. ;)

Abgesehen davon, daß ich als Hundeführer (beim Drücken oder Suchen für andere) schon so manches Stück auch auf Knien unterwegs war und (außer Sümpfen :giggle:) so manche Vegetationsform unserer Heimat aus der Nähe kenne.
Aber weils mir nicht soviel Spaß macht, schieß ich so, daß ich es nicht brauche...

man merkt aus dir spricht nicht nur ein sehr erfahrener Waldjäger sondern auch ein Praktiker!

PP1
 
Registriert
24 Mai 2019
Beiträge
15.263
man merkt aus dir spricht nicht nur ein sehr erfahrener Waldjäger sondern auch ein Praktiker!

PP1

Tja, gelernt ist gelernt, mein Vater hatte nur ne Taschenlampe im Auto, die er quasi nie benutzte...
Nein, im Ernst, was glaubt ihr, wieviele Stunden pro Jahr ich damit verbringe, meine Ansitzeinrichtungen und die Zugänge so zu erhalten, daß ich möglichst wenig störe ??

Das ist die Vorraussetzung zum Beute machen, weniger der x-te Lochschaft und das 8-Schußmagazin... !
 
Registriert
25 Aug 2018
Beiträge
638
Guten Morgen, ich wollte einen Tröt schreiben und fand dann diesen hier wo das aufbaumen schon reichlich diskutiert wurde. Bei uns im Revier ist im Moment nicht viel los.
Es scheint verschiedene Gründe zu geben.
1. Wolf
2. Dürre (die jetzt zu Ende sein sollte)
3. Havester
4. Corona Freizeitaktivisten
5. zu hoher Jagddruck.
Letzterer wird oft mit zu späten aufbaumen und zu lange sitzen und rumschnüffeln im Revier begründet.
Meine Frage ist wie Ihr das beim Abbaumen in der Nacht macht.
Ich gehe mal davon aus das die meißten abbaumen wenn kein Licht mehr da ist. Wie verlasst ihr den Hochsitz? Stirnlampe an? Licht in der Kanzel um seinen Kram zusammen zu suchen und dann wieder aus? Oder grundsätzlich ohne Licht? Oder Grundsätzlich mit Licht?
Eure Erkenntnisse würden mich interessiern! WMH

13 Jahre alten Faden hervorgeholt... maximal Necro!
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
136
Zurzeit aktive Gäste
511
Besucher gesamt
647
Oben