Nicht nur im Ansitz. Der Stamperer im November gehört schon dazu. Und ich fang halt früh an. Aktuell 4 Stück, bis Mitte Juni noch 2 -3, toitoitoi. Wir haben in der Gruppe auch nen Jungjäger, der macht das meiste auf der Pirsch. Andere machen den Großteil ihres Solls lieber im Herbst/Winter an der Kirrung. Hat berufliche Gründe, familiäre, persönliche Vorlieben. Einer konnt zwei Jahre lang fast gar nicht auf die Jagd, das haben die andern halt miterlegt. Warum nicht? So ist immer irgendwo quasi Jagdruhe, der RL paßt auf, daß Ecken, wo es waldbaulich wichtig ist, auf jeden Fall beackert werden, dafür kann man woanders mal die Zügel schleifen lassen.
Also wenn ich mich mehr reinhängen würde, ginge sicher noch mehr, aber da ich den Ehrgeiz hab, alles selbst zu verwerten, redet die TK auch ein Wörtchen mit, und beruflich ist es in manchen Jahren schwierig. Daß ich vom Kirren komplett weg bin, hatte seinen Anfang in der Unvereinbarkeit meiner Tätigkeit mit regelmäßigen Kirrrunden und der Unmöglichkeit, spontan auf Schnee- oder Frostlagen reagieren zu können. Mußt ich mir was anderes einfallen lassen. Inzwischen find ich es so erheblich besser. Kein kalter Arxxx, kein Trestergeschaukel, keine Abhängigkeiten. Muß halt zusehen, daß ich im Mai was wegschaff.
Der Vorteil dieses Arrangements ist, daß der Abschuß in den Sammeltopf kommt. Was die einen mehr erlegen, erlegen andere zu wenig und man muß sich keinen Kopf machen, was man erlegt (im Rahmen der Jagdzeiten selbstverständlich). Wo der eine mehr Böcke hat, hat der andere mehr Weibsen erwischt, und insgesamt kommt das interessanterweise mit dem Abschußplan ziemlich genau hin. Das erleichtert die Sache natürlich, weil man nichts unnötig laufenlassen muß, wenn man schon mal Anblick hat.
Das ist aber eigentlich nichts besonderes, sondern der JNA der BaySF entsprechend, die bayernweit gilt.
Was die Anzahl nachhaltig erlegbarer Rehe auf 100 ha betrifft, das hängt sehr vom Biotop ab. Hier ist es mittelprächtig. Ich kenn Gegenden, da ginge das doppelte, und andere, da geht höchstens halb so viel.