Wolf in Deutschland: Fakten-Check, keine Meinungsmache, oder Wolf in den Medien!

G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Bei etwa der Hälfte aller in der Presse großartig gemeldeten illegalen Abschüsse, mußte anschließend sehr kleinlaut zurückgerudert werden. Bzw. meist kam dann nichts mehr.

Es gab zu dem Fall nun schon verschiedene Presseveröffentlichungen und allmählich beschleicht mich der Verdacht, dass dies wieder eine der 50%-Enten ist.
Gerade die Passage mit den drei verschiedenen "Kalibern" sollte doch jedem aufstoßen.

Also warten wir besser die Sektionsergebnisse ab, bevor der Hals rau wird vom Geschrei und die Finger immer kürzer und dicker vom Tastendrücken.


CdB

Na sowas...
 
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Und was passiert nach deiner Erfahrung dann,
ist das Problem dann in irgendeiner Form entschärft oder gelöst?
Ich habe von keinem Problem gesprochen.

Wenn Du meinst, dass die Wölfe bei fehlender Medienaufmerksamkeit das Weite suchen ... nein, zumindest bei uns nicht. Aber es interessiert die Zeitung und vermutlich auch die Leser nicht mehr, die 30. Rissabbildung zu sehen. Am Anfang gab es noch ganz tolle Berichte wie "Wolf reißt Reh". Heute berichtet die MOZ nur noch bei spektakulären Aktionen oder wenn es um Wolfs-Politik geht.
 
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Ich habe von keinem Problem gesprochen.

Wenn Du meinst, dass die Wölfe bei fehlender Medienaufmerksamkeit das Weite suchen ... nein, zumindest bei uns nicht. Aber es interessiert die Zeitung und vermutlich auch die Leser nicht mehr, die 30. Rissabbildung zu sehen. Am Anfang gab es noch ganz tolle Berichte wie "Wolf reißt Reh". Heute berichtet die MOZ nur noch bei spektakulären Aktionen oder wenn es um Wolfs-Politik geht.

Wie bitte;
was ich persönlich meine, willst du doch nicht wirklich wissen, hier geht's um Fakten.
Es geht gerade im Landkreis Cuxhaven eben nicht um ein paar Rehlein, sondern ausschließlich um Nutztierrisse und als Sonderfall des Cux-Landes um eine unvergleichlich hohe Anzahl auf der Weide gerissener Rinder!!!
Und das ganze in einem Landkreis mit der höchsten Milchviehhaltungsdichte (auch noch mit partieller Weidehaltung) in der EU, von der Problematik und Situation der Deichschäfer mal großzügig abgesehen!
In dieser Region hat Rinderhaltung immer noch eine große wirtschaftliche Bedeutung und die Viehdichte ist mitnichten vergleichbar mit den Viehdichten sämtlicher Regionen aller ostdeutschen Länder, auch der des Landes Brandenburg!
Und ich persönlich glaube und hoffe vor allem, das sich dort so schnell keine Adaptierung und Ignoranz nicht nur gegenüber der über die Medien verbreiteten Nutztierrissen, wie von dir geschildert, einstellen wird und sich die Leute nicht lethargisch ihrem "Wolfsproblem - Schicksal" in Gleichgültigkeit fügen!
Ich weiß auf alle Fälle, das dort der Druck auf dem Kessel deutlich höher ist als in den ostdeutschen Flächenländern, mit all den daraus entstehenden Konsequenzen!
Ich denke, eine Taktik des Aussitzens des Problems Wolf und Weidetierhaltung, wie du es für mich zwischen den Zeilen andeutest, ist dort keine Option!:mad:
 
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Die grüne Ba-Wü Landesregierung baut derzeit ein Industrieland um in ein Habitat für Wölfe, Luchse und Kormorane. Und wird dafür sicher wiedergewählt.
 
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Nur das wir das nicht vergessen,
es geht nicht um einige Rehleins als Futter für Isegrimm!


Ich zitiere mal aus obiger Pressemitteilung des sächsischen Landesamtes:
"Laut Dokumentation der Rissbegutachtung wurde der 1,80 Meter hohe Festzaun in mindestens zwei Fällen überklettert."
 
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Es geht unterm Strich aber auch nur um "einige wenige" Haustiere, sorry.

Wenn sich ein Wolf auf gut geschützte Haus- und Nutztiere spezialisiert ist ein Abschuss gerechtfertigt, wenn wie hier und wohl auch bei @-quercus- nebenan die Leute schlicht keinen Schutz betreiben wollen (technisch und organisatorisch möglich wäre es sicherlich) ist das ein klarer Fall von "selbst Schuld". Und "Cuxland" ist eben ein Sonderfall. Wegen der grabenreichen Mikrotopographie und der Lage am Deich. Das kann und sollte man nicht bundesweit gleich setzen.
 

doa

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Ich zitiere mal aus obiger Pressemitteilung des sächsischen Landesamtes:
"Laut Dokumentation der Rissbegutachtung wurde der 1,80 Meter hohe Festzaun in mindestens zwei Fällen überklettert."
Gerade dort müsste es doch noch SM 70- Restbestände geben, ideal zur Herdensicherung!;)
 

z/7

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Wegen der grabenreichen Mikrotopographie und der Lage am Deich. Das kann und sollte man nicht bundesweit gleich setzen.
In den Mittelgebirgen und den Alpen ist es ebenso die Topographie und halt die Tourismus- und Naturschutzindustrie. Kann man sehr wohl gleichsetzen. Deutschland ist nun mal zu 99% Kulturlandschaft. Es wird Ausnahmenereiche geben, wo Kompromisse möglich sind, aber flächendeckend die landwirtschaftliche Produktionsmenge/Flächeneinheit herunterfahren (Düngevorschriften) UND gleichzeitig die gesamte Fläche für Weidehaltung unbrauchbar machen (wohlgemerkt darunter Flächen, die sowieso nur mit Beweidung nutzbar sind) wird nicht funktionieren.
 
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Es geht unterm Strich aber auch nur um "einige wenige" Haustiere, sorry.

Wenn sich ein Wolf auf gut geschützte Haus- und Nutztiere spezialisiert ist ein Abschuss gerechtfertigt, wenn wie hier und wohl auch bei @-quercus- nebenan die Leute schlicht keinen Schutz betreiben wollen (technisch und organisatorisch möglich wäre es sicherlich) ist das ein klarer Fall von "selbst Schuld". Und "Cuxland" ist eben ein Sonderfall. Wegen der grabenreichen Mikrotopographie und der Lage am Deich. Das kann und sollte man nicht bundesweit gleich setzen.
Ich habe nichts gleichgesetzt!
Ich habe lediglich dem Herren @Quercus aus den Brandenburger Eichen, der ja nun selbst in Beitrag #2732 auf einen Beitrag aus dem Cux-Land mit seinen Medien-Erfahrungen in Brandenburg (MOZ) gepostet hat, nur mal die konkrete Situation und einige Fakten aus dem Norden geschildert; das dient der Erweiterung des Horizonts eines jeden Lesers hier!
Er hat seine persönliche Medien-Erfahrungen und Medienaufmerksamkeit aus Brandenburg geschildert, und eben diese Erfahrungen sind eben nicht auf beispielsweise das Cux-Land oder auch oberbayrische Landkreise mit Alpwirtschaft zu übertragen.
Deine ewigen Relativierungen berühren mich in diesem Sinne also noch nicht einmal peripher!:cool:
Es gibt Regionen mit entsprechend betroffenen Menschen in dieser Republik, wo dann eben anders reagiert werden muss als in den "menschenleeren und vieharmen" Weiten der neuen Bundesländer!
Der Paradigmenwechsel im Umgang mit dem Wolf mit einem Umdenken in der Politik läuft doch schon an, ich habe in diesem Faden auch schon einiges dazu verlinkt!
 
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Seltsam, seltsam die Tierchen beißen sich also gegenseitig tot........
Als ich von solch selbst erlebten Verhalten hier im Forum beschrieben habe wurde mir von Wolfskoniferen erklärt, dass es sowas nur im Gehege gäbe.
Seltsam, seltsam......... aber ich wiederhole mich!

Bausaujäger
 

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