Wenn ich mir den BGS anschaue, dann könnten strengere Vergaberegelungen durchaus die „Verbandsfreie“ Zucht ankurbeln.
Leidenschaft und Freude an der Hundearbeit kann man nicht verordnen.....leider!
Gruß mcmilan
Das liefe dann auf zwei mehr oder weniger getrennte Populationen raus, wie wir sie beim BGS jetzt schon haben. Nach dem, was ich so erlebe, ist das kein besonderer Verlust, weil die Renommier-BGS in der Regel jagdlich gar nicht zum Einsatz kommen. Viele sind ja nicht mal in nem Jäger-Haushalt.
Andererseits ist eine gewisse Grauzone, die auch bei weniger strikter Handhabung existiert, natürlich und dient der Selektion von HF. Die, die mit dem o.P. Hund auf den Geschmack kommen und sich bewähren, landen früher oder später beim m.P.
So strikt würde ich daher auch nicht vorgehen, eher auf das Pferd Information setzen. Z.B. soll ein Kandidat sich mindestens eine Zucht- und eine Gebrauchsprüfung angesehen haben und einen Führer der Rasse auf einer oder zwei jagdlichen Einsätzen begleitet haben. Ziel, daß er die Hunde bei der Arbeiten sieht und Gelegenheit hat, sich bei verschiedenen Führern zu informieren. Um einfach den krassesten Fehlvorstellungen Einhalt zu gebieten und schon mal Kontakte zu schaffen. Denke, das kann jeder leisten. Im Gegenzug Verpflichtung, die Prüfungen beim Verein zu machen.
Da gibt es übrigens ein nettes Nadelöhr, das sich Prüfungstermine nennt. Kann ganz schön nervig sein, nen Termin zu ergattern. Nicht wenigen ist das zu mühsam. Plus eben das Ausbildungsproblem. Wenn man den Kurs bei der KJS macht, weiß man, was auf einen zukommt. Selbständige Vorbereitung auf eine Prüfung irgendwo in der Ferne ist ein Vabanque-Spiel, das liegt nicht jedem. Eher den wenigsten, und unerfahrenen Erstlingsführern schon dreimal nicht. Die fallen spätestens bei der Zuchtprüfung auf die Nase und dann war's das mit der Prüfungsfreude.