REST DER REPUBLIK" Wölfin erschossen: Wird die geheime Jagd ein Fall fürs Gericht?

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Das wird dann natürlich spannend, sollte es tatsächlich nach Anzeige zu Ermittlungen kommen, kann der Schütze seinen Namen wahrscheinlich bald in der Zeitung finden. Das wäre das Ende jeder ehrenamtlichen Beteiligung von Privatpersonen.

CdB
Nicht nur das, er kann seine Mitgliedschaft in seiner LJ kündigen, weil Pappe eingezogen!
D.T.
 
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Es wird auch in anderen Ländern keinen geben der am lebenden Stück auf 100m eine DNA-sequenzierung durchführen kann und "GW1111m" ansprechen kann........

So wie ich den vortragenden (Förster in NDS, erstes Rudel) verstanden habe, geht es eher darum die einzelnen Individuen des Rudels genau zu kennen. Das ist für die Entnahme zur echten Bestandkontrolle eminent wichtig. Wer sich mit der sozialstruktur im Rudel auseinander gesetzt hat weiß, dass durch falsche Entnahmen es zum Gegenteil einer Reduktion kommen kann. Die Gensequenz spielt doch nur bei der Schadensabwicklung und der Zuordnung zu einem Rudel eine Rolle.

Und wer meint das ansprechen vom Wolf ist so einfach, sollte mal solch gelagerte (gute) Vorträge besuchen. Da konnte sich auch der ein oder andere Versierte mal beim Ansprechen versuchen, mit entsprechend ernüchterden Ergebnissen. Da teile ich die Meinung von FSK300 gar nicht.
 
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Der von Dir zitierte, sagt dass eine wirksame Reduktion nur erfolgen kann, wenn Welpen am Rendevouzplatz entnommen werden.

Wenn dass eine sinnvolle Entnahme in Richtung Bestandskontrolle wäre, warum sollte das nicht gemacht werden. Nur sollte das m. M. nicht der Jäger machen.

Wenn alle Beteiligten wollen, dann wird es vernüftige Wege/Methoden geben eine funktionierende Bestandskonntrolle umzusetzen. Das "wollen" ist z. Zt. eher das Problem.
 
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Nur mal aus reinem Interesse aus einem "ohneWolfGebiet": Lassen sich denn beim Ansitz die Rudel "beobachten"? oder ist das eher Zufall, dass mal ein Grauer des Weges kommt? Die Frage ist ernst gemeint und zielt natürlich am ehesten an die Kameraden, die Wolfe im Revier haben.

Wmh
Flo

Jage seit 5 Jahren in einem Wolfsgebiet, einmal im Dunkeln kurz Anblick gehabt aber das war es. Ansonsten nur auf der Wildkamera, bzw. Spuren, Losung gefunden - würde sagen für den durchschnittlichen Jäger ist es eher Zufall einen zu sehen. Ich denke wir müssten uns sehr intensiv mit dieser Wildart beschäftigen und uns mit anderen Jägern, wo der Wolf bejagt wird austauschen, uns fehlt hier einfach (noch) die Expertise.
 
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So siehts aus. Für die allermeisten Jäger in Wolfsstreifgebieten bleiben das Zufallsbegegnungen. Wer einen Rendezvousplatz im Revier hat (oder andere regelmäßig frequentierte Ecken), der hat öfter mal die Chance, auch das ganze Rudel zu beobachten und entsprechend die adulten zu identifizieren. Aber auch dazu reicht nicht der erst- oder einmalige Anblick.
 
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Ich persönlich würde mich aus solchen Himmelfahrtskommandos heraushalten. Man kann da nur verlieren. Praxisgerecht sind nur Lösungen die das gesamte Rudel freigegeben. Anfänglich wäre das für den Bestand vielleicht noch relevant gewesen, heute hätte die Entnahme ganzer Rudel kein Einfluss auf den Gesamtbestand in Deutschland.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Aber was bedeutet denn nun ein solcher Fehlabschuss?
Für unsere Gegner doch nur die Bestätigung, dass die Jäger nicht in der Lage bzw. nicht willens sind, diese Sache korrekt zu lösen!
Dann muss es in ähnlichen Fällen wohl doch wieder das SEK tun! Und das wäre ein Schritt in die falsche Richtung!

Schön dass du der ideologischen Ausschlachtung schon vorgreifst. Aber, dass der Schütze sich quasi vorsätzlich nun in die erste Reihe der terrorismusgefährdeten Bürger begibt halte ich für eine verwegene Theorie.

Trotzdem bleibe ich dabei, in einer Schadenssituation wie dieser hätte das Rudel entnommen werden müssen. Die Freigabe eines Wolfes aus der Gruppe ist nichts als die Vorgabe des Scheiterns.


CdB
 
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Trotzdem bleibe ich dabei, in einer Schadenssituation wie dieser hätte das Rudel entnommen werden müssen.

Wie hat man sich das dann in der Praxis vorzustellen ?
Einsatz vollautomatischer Waffen beim Zusammentreffen mit dem Rudel ?

Ich könnte mir vorstellen, der kpl Entnahme eines Familienverbands über Einzelabschüsse setzt dieses äußerst feinsinnige Raubtier schon selbst eine Grenze vor...

Nachhaltige Störungen am Rendevouzplatz bsp. werden als Gründe für Abwanderung beschrieben.
Wenn der Nachwuchs größer und mobiler ist, kann ich mir kaum vorstellen, wie man alle mit normalen jagdlichen Mitteln bekommen will.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
heute hätte die Entnahme ganzer Rudel kein Einfluss auf den Gesamtbestand in Deutschland.

Vor allem wenn man das Schadensgeschehen reduzieren will.

Die zahlreichen Risse sind wirtschaftlich ein Witz, aber die fortlaufenden Probleme sind zunehmend eine Last für die regionalen und Landespolitiker, daum auch diese Augenwischerei mit den Einzelfreigaben.


CdB
 
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Wie schaffen es, etliche von uns nur ganze Gehecke Füchse am Bau zu entnehmen:unsure:

tja, na denn, wenn solche Könner unterwegs sind...

Den Vergleich Wolf und Fuchs würde ich als hinkend bezeichnen.

Ich will deiner jagdlichen Fantasie nicht vorgreifen, aber der wesentlichste Punkt dabei, wäre erstmal die Freigabe des gesamten Rudels.
Natürlich kommt als Schritt eins die Freigabe - aber das ist ein Akt reiner Theorie !

Beleuchte doch einfach mal die voraussichtliche Praxis, Du hast doch öfter Wolfskontakt ! Wie könnte es laufen ?!
 

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