Aufzucht und Auswilderung von Fasanen und Rebhühnern

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:thumbup::thumbup::thumbup:

Bei mir hat der Mischling die Glucke gestört, was denselben Effekt mit sich brachte. Nachdem er selbst brütete dachte ich alles geht gut. Die Feuchtigkeit ist in den letzten Tagen wichtig. Ich streu oft leicht angetrockneten Rasenschnitt als Nestunterlage auf, so um den 19. Tag.
 
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Auch wenn man neugierig ist, bei jedem Nachsehen während des Schlupfes und Anheben der Henne fällt die Luftfeuchtigkeit und man zerstört das Schlupfklima. Die Eihaut wird dadurch ledrig und erschwert den Küken in den angepickten Eiern den Schlupf.

Es hat schon seinen Grund warum die meisten Hühnerglucken ab Tag 19. bis der Schlupf vorbei ist sich nicht vom Nest rühren. Man kann das Huhn kurz ein paar cm zur Seite schieben, sieht man ein nasses Küken oder angepicktes Ei, sofort alles in Ruhe lassen. Findet man nur trockene Küken kann man genauer nachschauen.

WH Nobel
Danke!

Das Problem hatte ich bei Hühnern anfangs immer.
Man ist einfach zu neugierig.:no:

Normalerweise sehe ich auch beim Schlupf nicht nach.
Ich bin nur echt verwundert das der sich wirklich bis zum 28. Tag hinzieht...
Darum hab ich auch nachgesehen.
Ich werde wieder berichten wenn alles über die Bühne ist.

Bekomme diese Woche auch 20 Rebhuhneier.
Glucke dafür ist schon auf Kunsteiern.
Ist eine Chabohenne.
 
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Oftmals "stehen" die Glucken zu anfangs noch auf den Eiern und brüten noch nicht richtig,
also die Eier haben keinen Kontakt zu den Brutflecken, dann addiert sich diese Zeit natürlich zur Brutzeit hinzu.

Bausaujäger
 
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Das mäßige Ergebnis ist leider 3 Küken aus 34 Eiern.
1/3 war unbefruchtet, 1/3 früh abgestorben und 1/3 Küken mit nicht eingezogenem Dottersack, die nicht geschlüft sind.

Naja ich lerne gerade erst und bei den nächsten Eiern die ich am Samstag bekomme werde ich es anders machen.
Dafür sitzt schon eine Glucke auf Kunsteiern. Werde auf jeden Fall bis nach dem dritten Tag und ab dem 20. Tag nichts anrühren.

Wenn ich es schaffe meine 1,3 qualitativen Fasanen zusammenzukriegen und ein Gesperre auswildern kann,
dann habe ich mein Ziel erreicht.
Das ist noch machbar.

Naja trotzalledem ein paar Fotos, ich hoffe das eines der Küken eine Henne für den Zuchtstamm wird:

Anhang anzeigen 47383
Anhang anzeigen 47384
Anhang anzeigen 47382
Gefüttert wird Grunzeug, Putenstarter, gekochter Magerquark, Mehlwürmer und "Wiesenplankton".

Bei den Rebhühnern gehts jetzt los:biggrin::

Anhang anzeigen 47391
Eier sind bereit
Anhang anzeigen 47390
Henne sitzt auf frischem Nestmaterial; Nestmulde überprüft.
Anhang anzeigen 47386
Anhang anzeigen 47387
Anhang anzeigen 47388
Das Altpaar in der Voliere legt seit heute; werde die ersten Eier absammeln und dann sehen ob sie brüten.
Anhang anzeigen 47389
Das Junge wie das Alte Paar frisst seit ca. drei Wochen kein Körnerfütter bzw minimal Körnerfutter. Das Alte ernährt sich von dem was in der Voliere wächst, das Junge von den 3 Händen Grünzeug pro Tag.
Hauptsächlich füttere ich Sauerampfer, das fressen sie komplett inklusive Stengel.
Körnerfutter musste ich noch nicht wieder nachfüllen.
 
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Zu dem frischen Grünzeug im Brutnest oder dem angetrockneten frischen Rasenschnitt:

Bei Wärme kann ein Verrottungsprozess der angewelkten, noch feuchten Pflanzen gefördert werden , dies durch sauerstoffzehrende Mikroben ( aerob). Das könnte zu
Sauerstoffmangel unter der Glucke führen, weil sie in einem unten luftdichten Plastikeimer sitzt.
In einem Naturnest draußen ist luftdurchlässige Erde drunter und an den Seiten Lufteintritt gewährleistet.

Ich hatte immer lehmige Gartenerde drunter und trockenes Heu drauf. Feucht gehalten habe ich nur die Erde. Eingefasst waren die Nester mit Ziegelsteinen. War damit egtl. zufrieden.

Ich weiß, ihr nehmt die Eimer zum Umsetzen. Keine Kritik, alles gut.

Viel Erfolg !
 
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@Neronno,
schau Dir die Küken mit den nicht eingezogenen Dottersäcken mal genau an,
sind die schwammig, evtl. wie aufgedunsen? Haben sie einen dicken Nacken??
Beides wäre ein Zeichen für zu viel Feuchtigkeit beim brüten und würde gegen die Eimer sprechen....

Bausaujäger
 
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nicht gegen die Eimer, sondern gegen das ewige befeuchten. Sind doch keine Wasservögel. Deshalb habe ich auch gesagt, genau anschauen, Vermutung war zu hohe Luftfeuchtigkeit. Dann ist die Luftblase auch zu klein.
 
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Wie schon geschrieben, die Eimer sind nach unten und zur Seite doch ziemlich luftdicht. Darunter könnte Sauerstoffverbrauch eintreten , könnten sich minimal Faulgase vom Pflanzenmaterial sammeln und auch Feuchtigkeit stauen.

Wenn es ums Umsetzen geht, könnte man doch Körbe nehmen oder wenigstens den Eimer siebartig durchlöchern ?! Nur ein Gedanke...:roll:
 
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Um das mit den Küken nachzusehen ist es leider zu spät...
Luftblase war aber eher normal.
Werde aber diesmal auf das Befeuchten verzichten.
Die Feuchtigkeit der Eimer sollte ja auch genügen.
 
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Wieso Feuchtigkeit der Eimer ? Eine Nestmulde ist auch trocken und die Feuchtigkeit kommt von der Henne.

Brutfehler und Hinweise zur Beurteilung des Schlupfresultats und mögliche Ursachen

Es sollte auf jeden Fall ein Brutprotokoll geführt werden, damit man mögliche Fehler erkennt und bei der nächsten Maschinenbrut gezielte Gegenmaßnahmen vornehmen kann. Wir werden ein solches Brutprotokoll vorbereiten und als Download zur Verfügung stellen.
Brutfehler, Erscheinung
Mögliche Ursachen
Behebung
Keine embryonale Entwicklung,
unbefruchtete Eier, die Eier bleiben klar, Dotter schmierig

  1. Unbefruchtet
  2. Frostschäden
  3. Zu lange Lagerung
  4. Krankheiten
  5. Zuchttiere über- oder unterernährt

  1. Zuchtfähigen Hahn zu maximal sechs Hühnern setzen
  2. Eier mehrmals einsammeln
  3. Eier mehrmals einsammeln, rasch abkühlen und nicht über 10 Tage lagern
  4. Tiere auf Parasiten untersuchen
  5. vielseitige Ernährung der Elterntiere (Keimfutter)
Küken sterben während der Brut ab

  1. Krankheit und Fäulniskeime
  2. Falsche Bruttemperatur
  3. Ungenügende Sauerstoffversorgung
  4. Ungenügendes Wenden der Eier
  5. Zu niedrige Lagertemperatur
  6. Falsche Fütterung der Elterntiere
  7. Inzuchtschäden

  1. Brutmaschine vor dem Einlegen gründlich reinigen und desinfizieren, keine falschen Desinfektionsmittel wie z.B. Sagrotan einsetzen
  2. Brutthermometer kontrollieren, Bruttemperatur ständig üerwachen (welche Schwankungen liegen vor?), Standort des Brutgerätes überprüfen (Wärme- und Kühleinwirkung von Außen vermeiden)
  3. Stellung der Lüftungsklappen überprüfen, Brutprotokoll über Einstellungen führen
  4. Wendeautomatik kontrollieren, Wendehäufigkeit erhöhen
  5. Lagerort der Bruteier überprüfen
  6. vielseitige Ernährung der Elterntiere (Keimfutter)
  7. Zuchttierbestand kontrollieren
Voll entwickelte Küken in der Schale aber picken nicht an

  1. Falsche Bruttemperatur
  2. Sauerstoffmangel
  3. Ungenügendes Wenden der Eier
  4. Bruteiinfektion
  5. Erbliche Fehler
  6. Mangelnde Lebenskraft

  1. Brutthermometer kontrollieren, Bruttemperatur ständig üerwachen (welche Schwankungen liegen vor?), Standort des Brutgerätes überprüfen (Wärme- und Kühleinwirkung von Außen vermeiden)
  2. Stellung der Lüftungsklappen überprüfen, Brutprotokoll über Einstellungen führen
  3. Wendeautomatik kontrollieren, Wendehäufigkeit erhöhen
  4. Brutmaschine vor dem Einlegen gründlich reinigen und desinfizieren, keine falschen Desinfektionsmittel wie z.B. Sagrotan einsetzen
  5. Zuchtbestand kontrollieren
Küken durchstoßen die Eischale und bleiben stecken

  1. Zeitweises Überhitzen der Eier
  2. Zu niedrige Bruttemperatur
  3. Vorbrut zu feucht
  4. Mangelende Feuchte beim Schlupf
  5. Sauerstoffmangel
  6. Bruteiinfektion
  7. Schimmel in der Luftblase
  8. Mangelnde Lebenskraft

  1. Brutthermometer kontrollieren, Bruttemperatur ständig üerwachen (welche Schwankungen liegen vor?), Standort des Brutgerätes überprüfen (Wärme- und Kühleinwirkung von Außen vermeiden)
  2. Brutthermometer kontrollieren, Bruttemperatur ständig üerwachen (welche Schwankungen liegen vor?), Standort des Brutgerätes überprüfen (Wärme- und Kühleinwirkung von Außen vermeiden)
  3. Hygrometer kontollieren, richtig eingestellt?
  4. Luftfeuchtigkeit während des Schlupfes erhöhen
  5. Stellung der Lüftungsklappen überprüfen, Brutprotokoll über Einstellungen führen
  6. Brutmaschine vor dem Einlegen gründlich reinigen und desinfizieren, keine falschen Desinfektionsmittel wie z.B. Sagrotan einsetzen
Nicht eingezogener Dottersack

  1. Zu hohe Bruttemperatur
  2. Zu hohe Temperaturschwankungen
  3. Zu trocken gebrütet

  1. Brutthermometer kontrollieren, Bruttemperatur ständig üerwachen (welche Schwankungen liegen vor?), Standort des Brutgerätes überprüfen (Wärme- und Kühleinwirkung von Außen vermeiden)
  2. Brutthermometer kontrollieren, Bruttemperatur ständig üerwachen (welche Schwankungen liegen vor?), Standort des Brutgerätes überprüfen (Wärme- und Kühleinwirkung von Außen vermeiden)
  3. Luftfeuchtigkeit erhöhen
Verklebte Küken

  1. Luftfeuchtigkeit während des Schlupfes zu niedrig

  1. Luftfeuchtigkeit während des Schlupfes erhöhen
Küken tot in der Schlupfhorde

  1. Nabelinfektion

  1. Desinfektion des Brutgerätes
Offener Nabel

  1. Übertemperatur

  1. Brutthermometer kontrollieren, Einstellung der Bruttemperatur kontrollieren
Mißbildungen, verkrüppelte Küken: Kreuzschnabel, fehlende Augen, verkrümmte Zehen

  1. Erbanlage mit Fehlern
  2. Zu hohe Bruttemperatur

  1. Zuchttierbestand kontrollieren
  2. Brutthermometer kontrollieren, Einstellung der Bruttemperatur kontrollieren
Auffällige große "schwammige" Küken

  1. Zu feucht gebrütet
  2. Frischluftmangel
  3. Zu niedrige Bruttemperatur

  1. Luftfeuchtigkeit senken (Brutprotokoll führen)
  2. Stellung der Lüftungsklappen überprüfen, Brutprotokoll über Einstellungen führen
  3. Brutthermometer kontrollieren, Einstellung der Bruttemperatur kontrollieren
Auffällig kleine Küken

  1. Zu trocken gebrütet
  2. Zu kleine Bruteier

  1. Luftfeuchtigkeit erhöhen (Brutprotokoll führen)
  2. Bruteiergewicht kontrollieren
Verspäteter Schlupf

  1. Zu niedrige Bruttemperatur
  2. Zu lange Kühlungen

  1. Brutthermometer kontrollieren, Einstellung der Bruttemperatur kontrollieren
  2. Abkühldauer verkürzen
Langandauernder Schlupf

  1. Schwankende Bruttemperaturen
  2. Unterschiedliches Bruteialter

  1. Brutthermometer kontrollieren, Einstellung der Bruttemperatur kontrollieren
 
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Die zweite Glucke sitzt jetzt auf elf Wildfasaneneiern.
Denke bei dem mangelnden Schlupf lag es zum einen daran das die Glucken zu früh hochgenommen wurden, weil ich das auf den Eiern stehen nicht einkalkuliert habe und zum anderen an den vier Eiern die hochgegangen sind.

Das Altpaar Rebhühner hat jetzt ein abgedecktes Nest mit zwei Eiern.
Hoffe auf Naturbrut.
Werde mir wohl so zehn Rebhühner behalten von dem was schlüpft um im März zwei neue Paare zu bekommen.
Adoptionstiere muss ich natürlich auch fürs nächste Jahr behalten.
 
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Gestern wieder 49 Küken von meinem Hühnerzüchter geholt. Die Schlupfrate war wieder recht mau (50%). Wir haben zwei Eier aufgeschlagen, die Küken waren praktisch vollentwickelt, sind aber vor dem Schlüpfen gestorben.


Bei den Eiern, die von den Glucken bebrütet wurden, sind jetzt auch die ersten Küken geschlüpft, 8 aus 15 Eiern. Zwei weitere Glucken sitzen noch.


Schließlich hat sich eine der verbleibenden Fasanenhennen ein gutes dutzend Eier in der Voliere zusammengesucht (!) und sitzt nun auch drauf - von wegen dass Fasanen in der Voliere nicht brüten :).
 
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Gestern wieder 49 Küken von meinem Hühnerzüchter geholt. Die Schlupfrate war wieder recht mau (50%). Wir haben zwei Eier aufgeschlagen, die Küken waren praktisch vollentwickelt, sind aber vor dem Schlüpfen gestorben.


Bei den Eiern, die von den Glucken bebrütet wurden, sind jetzt auch die ersten Küken geschlüpft, 8 aus 15 Eiern. Zwei weitere Glucken sitzen noch.


Schließlich hat sich eine der verbleibenden Fasanenhennen ein gutes dutzend Eier in der Voliere zusammengesucht (!) und sitzt nun auch drauf - von wegen dass Fasanen in der Voliere nicht brüten :).

Scheint mit den Fasanen doch nicht so einfach zu sein wie das einige glauben...
Auf jeden Fall tue ich gut daran die Glucke einfach nicht zu beachten und in Ruhe zu lassen.
Das Fasanenhennen in der Voliere brüten glaube ich gern :)
Aber das, das schwierig ist beschreiben schon die Römer.
 
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Es gibt leider Züchter, die ihre Tiere nicht optimal ernähren, Masse statt Klasse,
daraus resultiert dann oft ein miserables Schlupfergebnis.

Bausaujäger
 
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In meiner anderen Voliere hat die letzte allein verbleibende Henne jetzt auch ein Nest gemacht - direkt am Zaun, nur eine kleine Kuhle. Fest drauf sitzen scheint sie auch noch nicht. Ich gehe jetzt nur noch einmal die Woche vorbei, um die Henne so wenig wie möglich zu stören.

Zeigt einmal mehr, wenn die Hennen ungestört von ihren Artgenossen sind, dann haben sie durchaus einen Bruttrieb und verlegen die Eier nicht in der Voliere.
 

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