Augenblickswirkung bei bleifreier Munition

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Vor meiner selbstgewählten bleifrei Zeit nutzte ich das nicht mehr produzierte Speer Grand Slam in einer Speer Werksladung, 180gr in der 30/06. War perfekt. Zwei unterschiedlich harte Bleikerne das Ganze gebondet und relativ hoher B.C. Ich trauere dem Ding immer noch nach.
Rehwild lief bis 30, 40 m, war aber egal weil man der Schweißspur auch im Dunkeln ohne Hund folgen konnte. Sauen lagen nie so weit und ein 11kg Knopfböckchen bekam mal eine aufs Blatt und beide Blätter waren verwertbar.
War eben ein hartes Geschoss.
Das ist alles nicht den bleifreien vorbehalten. Das anschließend verwendete TSX, von Federal geladen war viel brutaler, dafür umwerfend in der Wirkung.
 
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Man muss an dieser Stelle aber auch ganz klar sagen, dass nicht Bumm-Um das Ziel einer guten Wildbretgewinnung ist, sondern eine kurze Fluchtstrecke zwischen 15 und 50 Metern mit anschließendem kurzen Schlegeln. Dass das bei Sauen speziell im Dunkeln unter Umständen ein Problem werden kann, ist auch klar.

https://djz.de/die-maer-vom-kuechenschuss-2075/


Ich selber habe auch zwei Waffen in .308 und habe bis jetzt gute Ergebnisse mit der 180 gr Exergy von S&B erzielt, aber damit auf eine Sau jenseits der 50 kg zu schießen würde mir im Vorfeld schon Kopfschmerzen bereiten. Verbleit hätte ich da mit der Geco TM 170 gr gar kein Problem. Im bleifreien Segment bei .308 ist es meiner Meinung aber angebracht, dann in entsprechenden Fällen den Finger mangels vernünftiger Ausrüstung einfach auch mal gerade zu lassen.
 
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Servus, Cast-

Ich habe bisher verstanden, daß Du vom TSX zum TTSX gewechselt- stimmt das so?
Und das, weil Dir das Erste zu heftig in der Verwertung war?
Wir sind aber schon bei Deiner SAKO in .308Win, oder?

Das widerspricht ganz und gar meinen Beobachtungen, alles was ich gesehen habe,
war eher so herum, daß sich die Kaverne des TSX erst mit Gewebe füllen muß,
und daher bei leichtem Wild später anspricht.

Wie kommen wir denn da zu diesen unterschiedlichen Beobachtungen?
Weitere Kaverne bei TSX? Andere Legierung?
Die VauA wirds ja wohl nicht sein...

derTschud
 
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Im bleifreien Segment bei .308 ist es meiner Meinung aber angebracht, dann in entsprechenden Fällen den Finger mangels vernünftiger Ausrüstung einfach auch mal gerade zu lassen.
Jetzt fangste aber an Quatsch zu erzählen (gut eigentlich schon früher, aber das Fass um das Wildbrett bei Kopf-/Trägerschüssen mach ich jetzt nicht auf).

Ich würde ohne jegliche Kopfschmerzen auf alles SW mit dem 130er TTSX schießen. Und wenn es der 120kg Lebenskeiler ist. Das einzige beim 130er TTSX auf stärkeres Wild ist der verhältnismäßig kleine Ausschuss. Tot sind sie bei so einem Schuss aber allemal - man muss nur treffen.
 
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Ich habe bisher verstanden, daß Du vom TSX zum TTSX gewechselt- stimmt das so?
Und das, weil Dir das Erste zu heftig in der Verwertung war?
Wir sind aber schon bei Deiner SAKO in .308Win, oder?

Das widerspricht ganz und gar meinen Beobachtungen, alles was ich gesehen habe,
war eher so herum, daß sich die Kaverne des TSX erst mit Gewebe füllen muß,
und daher bei leichtem Wild später anspricht.

Wie kommen wir denn da zu diesen unterschiedlichen Beobachtungen?
Weitere Kaverne bei TSX? Andere Legierung?
Die VauA wirds ja wohl nicht sein...

derTschud

Das TSX hatte ich in einer Federal Fabrikslabo, Federal verlädt keine Barnes mehr. Das war in der 30/06 mit 180gr.
Da wird jetzt original Barnes mit 168gr verfeuert. Ist nicht ganz so brutal.
Allgemein soll das TSX etwas schneller ansprechen. Im übrigen liegt noch eine Schachtel 168gr TSX Remington HogHammer :ROFLMAO:herum, mal sehen wann die zum Einsatz kommt.
In der Sako steckt Original Barnes TTSX mit 130gr. Da sind die Streckenzahlen noch nicht aussagefähig. Es funktioniert und die schwere Sako mit SD und dem leichten Geschoss gleicht einem Luftgewehr. Ist ja auch was.
 
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Jetzt habs auch ich kapiert!

Sorry, da war ich wohl etwas neben der Spur.

derTschud
 
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Ich selber habe auch zwei Waffen in .308 und habe bis jetzt gute Ergebnisse mit der 180 gr Exergy von S&B erzielt, aber damit auf eine Sau jenseits der 50 kg zu schießen würde mir im Vorfeld schon Kopfschmerzen bereiten. Verbleit hätte ich da mit der Geco TM 170 gr gar kein Problem. Im bleifreien Segment bei .308 ist es meiner Meinung aber angebracht, dann in entsprechenden Fällen den Finger mangels vernünftiger Ausrüstung einfach auch mal gerade zu lassen.

Also ich hätte da eher mit dem Geco Bleischuh Gewissensbisse.
 
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(y)

Bei uns benutzen 2 Kollegen das Geco Bleischuh aus der 30/06, spätestens ab 50 kg kein Ausschuss mehr.
 
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Man kann das Ding auch ohne verbale Herabsetzung völlig sachlich "Teilmantel" nennen. Bricht kein Zacken aus der Krone dabei. :rolleyes:

Falls es dem Threadstarter was hilft:
(Noch) Ohne eigene Erfahrungen hab ich das Lapua Naturalis auf dem Schirm. Wirklich schlechte Berichte finden sich dazu nicht - auch hier im Forum wär mir nichts aufgefallen. Dafür taucht es relativ oft im Zusammenhang mit der eher langsameren 8x57 auf.
Vielleicht wär das mal einen Versuch wert wenn zu den bisherigen Geschossen das Vertrauen abhanden gekommen ist.
Zaubern wird aber auch Lapua nicht können.
 
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Bei uns benutzen 2 Kollegen das Geco Bleischuh aus der 30/06, spätestens ab 50 kg kein Ausschuss mehr.

Das ist aber mehr oder weniger zu erwarten. Einfache Teilmantelkonstruktion mit relativ dünnem Mantel, macht sehr gut auf und besonders stark bei einer relativ hohen Vziel, dazu noch etwas mehr Zielwiderstand als Rehwild oder Frischling und damit sind die perfekten Voraussetzungen für einen Steckschuss gegeben.
Eine entsprechende nicht so starke Tiefenwirkung ist bei diesen Geschoss somit fast schon charakteristisch. Selbst Geco schreibt: "Auf starkes Wild ist der Deformationsprozess nur begrenzt steuerbar, so dass nicht immer mit einem Ausschuss gerechnet werden kann. " https://geco-munition.de/ammunition/geco-centrefire-rifle-cartridges.html

Gruß
Bock
 
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Eben und deswegen Murks, oder möchtest du daß du am Anschuß des 80kg Keilers null Pirschzeichen findest?

Geco Bleischuh kommt vom seligen @Rüde-Mann deswegen bitte etwas mehr Respekt.

@Löffelmann.
Möglicherweise ist das Naturalis der 3.! Generation i.O. ich hatte es in der 1. Gen. in der 30/06.

JEDES Stück Rehwild ist damals mindestens 50m gelaufen, ohne jegliche Pirschzeichen, weder am Anschuß noch auf der Wundfährte. Murks, danach wurde es von 180gr auf 170 gr reduziert, vielleicht brachte das Erfolg, mir kommt es nicht mehr in den Lauf.
Darüber hinaus ist es teuer.
 
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Also, meiner bescheidenen Erfahrung nach ist der Ausschuss bei einem angenommenen Schuss durch die Kammer beim Geco eigentlich immer gegeben. Bei Knochentreffern kanns schon mal keinen geben. Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass die bleifreien Geschosse bei Treffern ohne Knochenkontakt (zwischen den Rippen) gerne mal so wenig aufpilzen, dass die Sau die Wunden zumacht. Da haste dann zwar Pirschzeichen am Anschuss, das kanns u. U. dann aber auch gewesen sein.
Ist aber wie gesagt nur meine Erfahrung, kann ja jeder halten, wie er mag.
 
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Kaliber? Geschossgewicht? Welches Geschoss? V0? Immer das gleiche.
 

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