Das Problem sind nicht die aggregierten Zahlen, sondern die Verfügbarkeit von Strom in jeder einzelnen Minute. Produktion und Verbrauch müssen immer ausgeglichen sein. Sind sie das mal nicht, wird‘s dunkel. Mal „nur“ für ein paar Millionen Menschen, aber daß ein Drittel Europas ausfällt, daran sind wir in den letzten Jahren mehrmals knapp vorbei geschrappt. Alleine letztes Jahr zwei mal.
Je unkalkulierbarer das Stromangebot, desto komplexer (und teurer) wird es, alles im Gleichgewicht zu halten.
Je weniger Grundlastfähige Erzeugung wir haben, umso größer wird das Risiko eines Ausfalls. Und grundlastfähig sind nunmal nur die Fossilen und Kernkraft. Und das vernachlässigbare bisschen Biogas.
Ja das ist nicht schön. Aber so sind nunmal die Fakten.
Und jetzt zurück zum Holzofen: sicherlich ist es nicht falsch, wenn vor diesem Hintergrund stromunabhängige Wärmquellen in möglichst vielen Wohnungen verbaut werden. In den nächsten Jahren könnten sie schlagartig als Backup Bedeutung bekommen. Und das bisschen Feinstaub kann da kein Problem sein.
Selbst die GrynInnen fordern dezentrale Energieversorgung. Macht man das, und macht man das einfach, unkompliziert und CO2-neutral, ist es denen auch nicht recht. Und erstaunlich viele andere stimmen sogar in deren Lied ein. Verstehe ich nicht.