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vielleicht hat "versehentlich" jemand anderes als ein Ideologe Deinen sicher netten Brief geöffnet, sofort den richtigen Schluß gezogen und sich bei den" 3 großen D" für dump it entschieden...
Ja - wenn ich so nachdenke komme ich zu dem Schluss dass es genau so gewesen sein wird!vielleicht hat "versehentlich" jemand anderes als ein Ideologe Deinen sicher netten Brief geöffnet, sofort den richtigen Schluß gezogen und sich bei den" 3 großen D" für dump it entschieden...
Dem muß ich widersprechen.Immer weniger Jäger wollen in einem Revier etwas bewegen, die ganze Palette der Jagdarten im Rahmen der örtlichen Möglichkeiten ausüben: Die Krähe übern Lockbild, der kleine Entenstrich oder die Fuchsjagd. Niemand hat mehr große Lust, ein Revier aufzubauen, dort etwas positiv für das Wild zu verändern. Man nutzt was da ist und gibt im Wirtshaus eine Runde Mitleid aus, da ja alles schlechter wird, die bösen Bauern, die Jogger und und und..Das ist in vielen Privatrevieren nicht anders. Dabei ist Hege gepflegter Egoismus aber eben mit Arbeit verbunden.
Dem muß ich widersprechen.
Ich denke nicht, daß sich an der Bereitschaft der Jäger in den letzten Jahrzehnten viel geändert hat. Einen Unterschied im Engagement zwischen Privatjagd und Staatsforst wenn überhaupt eher umgekehrt. Ich hab schon mehr Feldjäger und Jungjäger einpacken sehn, weil die abschußmäßig beim Staat keinen Fuß auf den Boden bekommen haben, das ist alles andere als einfach, da muß man sein Handwerk beherrschen. Interesse an anderem als Schalenwild ist da, gibt's aber halt nicht. Im Feld hat auch nicht jeder die ganze Palette, viele gehen neben dem Pirschbezirk beim Staat auch noch in Privatjagden mit.
Der geldige Pächter mit Kirrdödel ist doch in vielen Ecken eher die Regel als die Ausnahme. Von wegen arbeiten und was bewegen. Ist doch der Hauptgrund für ausufernde Schalenwildbestände - daß man eben KEINE Zeit und Energie investieren möcht, aber Geld zum Füttern hat man, und irgendein Depp, der es ausbringt, findt sich immer.Mag in den Ballungsräumen zutreffen, aber es nicht bestimmt nicht überall so. Ich kenne hier Feldreviere, da könnte man auch in diesen Zeiten noch eine gute Hasenjagd zusammen bringen, aber man müsste den Allerwertesten in die Höhe bekommen. Keine Zeit, keine Engerie, Heckgepäckträger, Wildkamera, ein Kübel Mais und fertig ist der Jägersmann.
Was sich geändert hat sind einbrechende Niederwildbestände und überhandnehmende Sauen. Ohne die könnt doch hier keiner den großen Sauenbekämpfer und Niederwildretter geben.
Das ist richtig. Es greift ein Rad ins andere. Heute kann man Jäger werden auch mit wenig Zeit für die Ausbildung. Die eigentliche Jagd plant man nicht nach dem was im Revier vorgeht, sondern nach dem Terminkalender. Eventveranstaltungen stehen ja schon ein paar Monate vorher fest. Ich jage eben auch noch in einem anderen Land. Dort "lernen" Jagdscheinaspiranten drei Jahre, sie sind drei Jahre Treiber, Wildversorger, etc. Da trennt sich schnell die Spreu vom Weizen. Es gibt keine Kirrdödel. Auch mein Pächter wohnt auch in Prag, aber es wird vor Ort alles durch einen Jagd"verwalter" koordiniert. Selbstverständlich wird auch für ihn eine Kirrung beschickt, aber das Revier ist groß genug.
Sorry für die überspitzte Darstellung, aber was hier immer über Staatsforsten gepostet wird, ist alles andere als sachlicher.
Ich weiß nicht was an meinen Ausführungen unsachlich war.
eben doch ein Jäger?Lieber OVS,
es ist eben so, dass fast jeder unter Jagd etwas anderes versteht, wie @colchicus schon schrieb, die Jagd hat viele Facetten, wer das eben nur auf die technische Seite beim Abschuß reduziert, ist für mich arm, aber...
....Auch der Staatwald besteht nicht nur aus Schalenwild. Aber eine Bejagung anderer Arten ist oft nicht gewünscht.
Das stelle ich nicht in Abrede und ich glaube das ist bei meinen Postings auch rübergekommen.Solange die Grundeigentümer und die Jäger damit zufrieden sind und der Tierschutz/die Weidgerechtigkeit gewahrt ist, passt es doch.
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Ich bewirtschafte das Rehwild auch ohne dass es Schaden macht
Dies ist nicht möglich. Oder verfegen "deine" Böcke nicht? Und knabbern auch niemals nie eine Knospe?
"Ohne Schaden" bedeutet da wohl eher: Ohne Schaden in meinem eigenen Geldbeutel....
Nichts. Dein Post war aus anderen Gründen der Aufhänger. Von der unsachlichen Seite kommt ja eh immer nur "Totschiesser". Andere Tätigkeiten kennen die anscheinend selbst nicht. Nach dem Motto, was ich denk und tu....Ich weiß nicht was an meinen Ausführungen unsachlich war.
....man zum Ergebnis bei, und ich denke, in den meisten Privatjagden gibt es auch Engagement in allen Abstufungen, vom unermüdlichen Zimmermann oder Hundeführer bis zum seltenen Jagdgast oder Wildabnehmer. Ist doch ok so, oder?
Es gibt auf dieser Erde keine Vegetation, die nicht in irgendeiner Weise von Pflanzenfressern "beinträchtigt" werden. Im Ökojagdgedankengut ist das Wild immer ein Schädling, das ist der Unterschied zwischen uns. Diesselben Leute die den Schaden durch den Wolf als hinnehmbar uns aufs Auge drücken wollen, lamentieren wegen jeder verbissenen Pflanze.