Kirrung - aber wie?

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Werner Reb:
Wir beschränken uns hier freiwillig auf
1. max. eine Kirrung/100 ha
2. mit max. 1 kg beschickt
3. nur mit Getreide, Waldfrüchten

Wie, womit würden erfahrene Saujäger diese Kirrung anfertigen?

Gruß
werner
<HR></BLOCKQUOTE>

Noch mal zum klarstellen :
Das meine Herren war die Ausgangsfrage !!

und schon gehts wieder nach altbekannter manier duch gegenseitiges Beinpinkeln um ja keine vernünftige, sachliche Argumentation und Diskution aufkommen zu lassen...

Ich muß für mich leider mal die Herren Karpi; Stöpi und auch Carcano etwas rügen :

In anderen Beiträgen haben diese Herren ihre
Vorstellungen der Jagdausübung als die Glückseeligkeit dargestellt;

wen die Bejagung an der Kirrung nicht deren zusprucht findet, dann ist das in meinen Augen deren Persönliches problem; aber deshalb hier zu versuchen anders denkende und Handelnde zu verunglimpfen...

ist schon ein starkes Zeichen von
Inkompetenz und Aroganz !

So, nu sucht mal wieder Steine...

Andreas

[ 27. Februar 2003: Beitrag editiert von: Rugen ]
 
A

anonym

Guest
Also echt Carcano,

beim Lesen Deiner "Marone Pflanzen"
ist mir spontan ein Mariuhana-Feld
vor's geistige Auge gsprungen.

Nix für ungut.
icon_biggrin.gif
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:


Q.e.d.
Kaum stelle ich hier mal - so mehr testweise - einen virtuellen Saufang, dessen Vermeidung ein wenig Ahnung von Schwarzwild erfordert und vielleicht auch (Un-)Kenntnis der jagdpraktischen Literatur aufzeigt , sofort purzeln Prohunter und Horrido hinein *pladautz*. Habt euch gut blamiert, Kompliment.

Das belegt die Wirksamkeit dieser alten jagdlichen Methode. Womit wir immer noch und schon wieder voll beim Thema sind
icon_biggrin.gif
.

C.
<HR></BLOCKQUOTE>

A.V.A.
jetzt hast du sooooo lang überlegt und mehr kommt nicht heraus? nun bin ich aber entäuscht, du warst schon besser.
du hast keine ahnung davon , also mund halten und weiter staunen.
wenn deine jagdliche praxiserfahrung weiterhin nur aus literatur und schiesskino besteht,wirst du nie richtig mitspielen können.
such dir einen ordentlichen lehrprinzen und du wirst sehen, in 2-3 jahren weisst auch du , um was es bei der jagd eigentlich geht.
und bis es soweit ist, na du weisst schon....exotische waffen und munition,wiederladen , also diese palette..
HAU REIN, prohunter
 
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genau:
akurat zahl vor wahl.
schnell noch ne bache weggefangen, dann brauch ich das ganze jahr nicht mehr los!
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von schalala:
genau:
akurat zahl vor wahl.
schnell noch ne bache weggefangen, dann brauch ich das ganze jahr nicht mehr los!
<HR></BLOCKQUOTE>

Wenn die Schweinchen im Pferch sind, dürftest doch selbst du erkennen, was Bache und was Frischling ist...
 
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ich habe 2 kirrungen, die ich bei mond mit mais beschicke.
eine besteht aus einem tonkrug mit betonplatte drauf.
die andere aus einer holzkiste.
zudem steht an jeder kirrung ein mahlbaum.
und jetzt(ich beschieße keine sauen mehr) schmeiße ich die letzten rüben vom winter hin.
zudem wurden vor etlichen jahren verfrohrene kartoffeln an eine kirrung gebracht.
diese matsche-pampe bildet jetzt eine natur-suhle(jetzt natürlich nicht, is ja noch zugefroren!)
bitteschön

und wer meckert jetzt zuerst?
worüber?
und wofür soll ich jetzt den jagdschein abgheben?

[ 28. Februar 2003: Beitrag editiert von: schalala ]
 
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Einmal noch zum Thema Saufang:

Einen Saufang würde ich einsetzen und zwar unter folgender Voraussetzung:

Hohe Schwarzwildpopulation, ESP und Genehimgung durch die untere Jagdbehörde

Begründung: ESP ist, wie jeder weiß, eine anzeigepflichtige Wildseuche und eine ziemlich üble Sache, nicht nur für die Sauen, sondern auch für den Jäger, belastet mit vielen Auflagen. Das effektivste Mittel, um die ESP schnell zum Erliegen zu bekommen, ist eine radikale Absenkung der Population. Da Frischlinge und Überläufer die Hauptleidtragenden sind, sind diese auch vorrangig zu erlegen. Bachen natürlich auch, aber nur, wenn sie keine abhängigen Frischlinge führt, aber das ist ja schon zur Genüge hier mit mehr oder weiniger viel Schaum vorm Gespräch diskutiert worden.

Wenn ich in einer Nacht in einem Saufang eine komplette Rotte fangen und dem Seuchengeschehen dauerhaft entziehen kann, dann ist das eine gute Sache, die dem Schwarzwild als Art nur förderlich sein kann. Da nützt das ganze Geschrei von "das ist keine Jagd" bis "nicht waidgerecht" nichts. Es werden ja auch komplette Gehecke an Füchsen gefangen und die Fähe am besten noch gleich mit geschossen. Das ist von der Sache nichts anderes.
Und selbst wenn die Sauen Stress im Saufang haben, Stress haben sie im Leben sowieso, sei es auf der Drückjagd oder an der Maiskirrung, denn auch eine Sau kann Mais mit Bumm in Verbindung bringen. Wenn einem Landwirt der ganze Bestand gekeult wird, haben die Schweine auch Stress, ebenso beim Metzger oder im Schlachthof. Die wenigsten Metzger singen ihre Klienten in den Schlaf bevor sie ihnen das Blut entziehen.
Oberstes Ziel muss es sein, den ESP-Seuchenzug so schnell wie möglich zum Erliegen zu bringen.

Wie soll ein Fang aussehen?
Es gibt Literatur darüber, auch über die Auslösung per Hand oder durch die Sauen. Ich habe mir aber auch so meine Gedanken gemacht, wenn man auf dem Hochsitz sitzt, hat man ja Zeit.
Eine bestimmte Fläche ist massiv einzuzäunen (Pfähle, Fichtenstangen), die Wände sollten möglichst blickdicht sein. Die Fläche würde ich entweder 10x10m oder 15m im Durchmesser bei runden Flächen machen, so in der Größenordnung. An zwei gegenüberliegenden Seiten kämen die Einläufe (1,20 m hoch, 1,20 breit). In diese Öffnungen würden Pendelklappen eingehängt, die zur Eingewöhnung offen blieben, dann, nach beiden Seiten pendelnd eingehangen würden und erst wenn der Fang fängisch gestellt würde, würden sie so eingehangen, dass sie nur nach innen aufgehen, ähnlich einem Taubenschlag oder einer Jungfuchsfalle. So kann die komplette Rotte rein, aber mehr nicht raus. Bis die erste Sau merkt, dass etwas nicht stimmt, muss die letzte Sau schon im Fang sein.
In den Wänden müssen Schießscharten sein, durch die die Sauen mit der Hornet oder dem KK per Kopfschuss geschossen werden, die Scharten sollten von der dem Wind abgewandten Seite besetzt werden. Dass Schweiss im Fang abschreckend wirkt glaube ich nicht, an den Kirrungen stört er auch nicht sonderlich.

Das ganze ist mit hohem Aufwand bei der Errichtung verbunden, der sich nur bei einer hohen Population lohnt. Auch kann die von mir beschriebene Verriegelung nur angewendet werden, wenn selbst das schwächste Stück der Rotte in der Lage ist, die Klappe anzuheben. Das kann man aber während der Kirrphase über abfährten rausbekommen bzw. Bachen mit angesaugten Zitzen können wieder freigelassen werden.
Noch eine kleine Zahl hierzu: Im Jahr 2002 sind von Seiten des Landes RLP zur Bekämpfung der ESP ca. 3.500.000 € aufgebracht worden, davon 1.500.000 € für die Impfung.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:
[QB]Wie soll ein Fang aussehen?
QB]<HR></BLOCKQUOTE>

Servus Blaser,

bei uns gibt es da Verordnungen die die Mindeststandards von Lebendfallen vorgeben auch für die von Schwarzwild.

Die Vorgaben beziehen sich auf Mindestgrösse und Bauweise ( um Verletzungs- und Ausbruchsgefahr auszuschliessen ). Die Mindestgrösse ist relativ klein, wenn ich mich richtig erinnere so irgendwas zwischen 80 cm breit und 1,60 m lang, könnte aber auch etwas grösser sein.

Sinnvoll ist ein Saufang natürlich in mobiler Form ( als eine Art Kiste ) um ihn lokal dort einzusetzen, wo Bedarf ist. Dein Massensaufang wäre zwar auch effizient ist aber lokal fixiert und ein ein Riesenaufwand in der Herstellung.

Noch eines, die Saufangverordnung gibt bei uns vor, dass keine Gefangenen gemacht werden, da diese in der Falle standrechtlich zu erschiessen sind. Ob das insgesamt so eine gute Idee ist weiss ich nicht, da natürlich die Motivation den Lebendfrischling um € 100.- - 120.- an das nächste Jagdgatter zu verhökern höher ist, als für das Wildbret mickrige € 45.- zu erzielen.

Warum in echten Problemgebieten der Saufang nicht stärker eingesetzt wird weiss ich nicht ( vielleicht funktioniert das Ganze auch nicht so brüllend ), aber wenn es funktioniert sollte ist es als Notmassnahme sicher einen Versuch wert, auch wenn das Ganze mit "Weidwerk" natürlich nix zu tun hat..

Gruss

H.
 
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@Hürsch

Was du bestimmt meinst, sind Frischlingsfallen. Diese werden bei uns im Land schon seit zwei Jahren mit Erfolg eingesetzt. Nur will und darf aus ESP-Gebieten kein Wildpark Frischlinge haben, die sind froh, wenn sie ihren Bestand nicht Keulen müssen.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:
@Hürsch

Was du bestimmt meinst, sind Frischlingsfallen.
<HR></BLOCKQUOTE>

Deine Massensaufang unterscheidet sich von diesem aber nur quantitativ ist also im Prinzip das gleiche.

H.
 
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Bei uns sind das große Drahtkastenfallen mit einem Fangschloss als Auslöser.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Werner Reb:
Zitat Hürsch:
ad 1. Führende Bachen (führend = "Bache, gestreifte Frischlinge führend") sind tabu, wenn "es" vorkommen sollte Androhung von Statuskonsequenzen (Entzug der Jagderlaubnis), mindestens aber Geldbusse, jedoch Zahlung nicht in irgendeine blöde Jagdgerichtsbelustigungskasse", sondern an den Betrieb ("hart und erheblich" mit Zahlungsaufforderung). Nicht führende Leitbachen habe ich noch keine gesehen, im Januar geben wir auf DJ nur noch Braune frei.

ad 2.
Es ist schon ein wenig "Betriebsgeheimnis", deswegen nur so viel: "Nicht nur das Material schlägt die Schlacht, es ist der Mensch", das heisst viel Schießkino und "Laufender Keiler" sind Zwang (JErlSchein wird nur am Stand ausgegeben), die Schützen und Schützenstände werden nach Eignung, nicht nach Gesicht oder Geschäftsbeziehung eingeladen bzw. zugeteilt, wir jagen fast ausschließlich von festen Drückjagdständen, die Einbindung aller Nachbarn ist selbstverständlich (was taktische Standvorteile bringen kann) usw.
Gruß
Werner
<HR></BLOCKQUOTE>

Ad ad 1: Ich dachte die Schonung von führenden Bachen sei ohnehin( straf- )
gesetzliche Norm. Verstösse dagegen werden also in Selbstjustiz gegen eine Verwarnung oder interne "Geldbusse" am Staatsanwalt vorbei geregelt.

Ad ad 2: Es is ja löblich, dass die werten Nachbarn mit eingeladen werden. Aber da habt ihr ja ein Riesenglück, dass da gleich alle Nachbarn "geeignet" sind.

H.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hürsch:


Ad ad 1: Ich dachte die Schonung von führenden Bachen sei ohnehin( straf- )
gesetzliche Norm. Verstösse dagegen werden also in Selbstjustiz gegen eine Verwarnung oder interne "Geldbusse" am Staatsanwalt vorbei geregelt.

Ad ad 2: Es is ja löblich, dass die werten Nachbarn mit eingeladen werden. Aber da habt ihr ja ein Riesenglück, dass da gleich alle Nachbarn "geeignet" sind.

H.
<HR></BLOCKQUOTE>

Ad³ 1. Die Kenntnis der einschlägigen Strafrechtsnorm(en) setze ich bei jedem hier lesenden JSchInh voraus, von Selbstjustiz war nicht die Rede, auch nicht von einer "internen" Geldbusse.
Extras kosten halt extra und kommen nach der (Selbst)Anzeige!

Ad³ 2. Jeder Nachbar ist auf irgendwelche Art immer geeignet, das kommt auf die Taktik an.

Warum nur Gemecker, keinerlei Zustimmung, Jean d'Arc?

Werner
 
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30 Okt 2001
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hürsch:
@ Werner Reb: Ich dachte die Schonung von führenden Bachen sei ohnehin( straf- )
gesetzliche Norm. Verstösse dagegen werden also in Selbstjustiz gegen eine Verwarnung oder interne "Geldbusse" am Staatsanwalt vorbei geregelt.
<HR></BLOCKQUOTE>

Ts-ts-ts-ts, Hürsch, Du liest wohl nicht richtig, was der Herr Literat hier über seine Drückjagden zum Besten gibt. Solche Verstöße gegen simple Strafvorschriften spielen in seiner Welt doch überhaupt keine Rolle, weil es bei ihm - gar keine Fehlabschüsse gibt!

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Werner Reb:
Ein Vergleich "Nachsuchen und Fehlabschüsse bei Einzeljagd vs. Drückjagd" fällt bei uns ziemlich patt aus, liegt bei beiden Jagdarten jeweils unter drei Prozent (Nachsuchen) bzw. unter ein Prozent (Fehlabschüsse, nur bei der Einzeljagd). <HR></BLOCKQUOTE>

Klaro? Es hat auf Rebschen Gesellschaftsjagden noch nie einen Fehlabschuß gegeben.

Dafür liegen aber von 100 beschossenen Drückjagdstücken im Schnitt, im Schnitt, im Schnitt
icon_cool.gif
mehr als 97 sofort, ohne das eine Nach- oder Kontrollsuche erforderlich ist.

Tja, Hürsch, das ist halt der Vorteil, wenn man nicht nur auf Zebra in Afrika, auf Bären in Nordamerika, sondern offensichtlich auch auf Gesellschaftsjagden in Absurdistan unterwegs ist.

Aber da fehlt uns beiden halt die Erfahrung!
icon_wink.gif


Ritsch-Ratsch
Reineke
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Reineke:
Hürsch, Du liest wohl nicht richtig, was der Herr Literat hier über seine Drückjagden zum Besten gibt.<HR></BLOCKQUOTE>

Nicht doch...
Nicht jeder, der besser schreiben und denken kann als Du, und jagdlich mehr Urteilsvermögen hat, ist deshalb schon Literat.
Und der liebe Werner Reb sowieso nicht, denn der betont doch immer bescheiden, er sei mitnichten ein Schöngeist, sondern simpler Inscheniör (dem ist nichts zu schwör).

Lieben Gruß,
Carcano
 

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