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Das Camo-Klebeband ist bei glänzenden Materialien in sonnigen Bergen unbedingt nötig - wenn man richtig jagen will. Spiegelnde Reflexe leuchten soweit man sehen kann und sind typisch menschlich.
Bergwild reagiert auf sie mit Fluchtreflex. Das gilt auch für die Uhr - die muß man verdeckt oder nach innen gekehrt tragen.
Der Glasfiberschaft war glänzend lackiert - und das Metall der Waffe reflektiert Sonnenstrahlen auch stark, also kein Käse sondern praxisgerecht...
Ich habe mal in Mali eine Richtfunkkette auf Bergspitzen mit eingerichtet. da haben wir mit kleinen Spiegeln, durch die man mit einem Loch anpeilen konnte, auf Distanzen von über 30 km Signale zum nächsten Hubschrauberlandeplatz geschickt. Dort wurde dann der nächste Funkmast errichtet.
Zitat aus Meinem Buch Bergfieber - Stand 1989
PRAXISTIP : SCHUTZ VOR REFLEXEN
Viele Bergjäger wissen, daß sie sich mit banalen Handlungen vorzeitig enttarnen. So signalisiert der kleinste Lichtreflex dem Wild schon auf weite Entfernung den als Bedrohung angesehenen Mensch.
Die logische Folge dieser Erkenntnis kann nur sein, bei Jagd im Sonnenschein alle reflektierenden Metallteile und notfalls auch den Schaft mit mattem Tesafilm zu bekleben. So sieht die Waffe zwar nicht sehr vornehm aus, es hebt aber die Chance auf Jagderfolg deutlich an.
Eine erfreuliche Nebenwirkung des Abklebens ist der Schutz vor Rost und Kratzern durch diesen wochenlang haltenden Überzug. Nach der Jagd kann man die Tesastreifen meistens ohne Schwierigkeiten und ohne Rückstände abziehen.
Vergessen Sie nicht, das Uhrglas zu behandeln. Es wirkt, ebenso wie Metallarmbänder, bei den unweigerlich anfallenden Bewegungen extrem blinkend.
Vor Reflexen an Fernglasobjektiven kann man sich nur durch sparsame Benutzung und Beachtung der Reflexionswinkel der optischen Hilfsmittel schützen. Die Gläser der Sonnenbrille hält ein langer Mützenschirm im Schatten.
Mittlerweile werden matt beschichtete Waffen angeboten, in den USA kann man seine Waffe auch nachträglich günstig behandeln lassen. Hierbei werden alle Teile demontiert, sandgestrahlt und ein schwarzer, absolut rostfreier und sehr widerstandsfähiger Überzug aufgebacken. Meist ist die Basis des Verfahrens ein Überzug aus teflonähnlichem Material, das auch zum Schutz von Motorradteilen benutzt wird.
1993 wurden für diese Beschichtung, das Verfahren wird "Nylite" genannt, 195 US-Dollar verlangt. Ich habe schon in der fünften Saison im Regenwald Kameruns eine derart geschützte Büchse im Kaliber .460 Weatherby Magnum im extrem strapazierenden Einsatz.
Wenn sie jeweils 18 Tage lang vom Fährtensucher mit salzhaltiger, schweißtriefender Hand am Lauf auf der Schulter getragen wird und dabei nicht die geringste Veränderung der Beschichtung sichtbar ist, spricht das für die Wirksamkeit des Verfahrens. Andere nordamerikanische Büchsenmacher tragen eine ebenfalls sehr wirksame und nur halb so teure Teflonbeschichtung auf.
Bergwild reagiert auf sie mit Fluchtreflex. Das gilt auch für die Uhr - die muß man verdeckt oder nach innen gekehrt tragen.
Der Glasfiberschaft war glänzend lackiert - und das Metall der Waffe reflektiert Sonnenstrahlen auch stark, also kein Käse sondern praxisgerecht...
Ich habe mal in Mali eine Richtfunkkette auf Bergspitzen mit eingerichtet. da haben wir mit kleinen Spiegeln, durch die man mit einem Loch anpeilen konnte, auf Distanzen von über 30 km Signale zum nächsten Hubschrauberlandeplatz geschickt. Dort wurde dann der nächste Funkmast errichtet.
Zitat aus Meinem Buch Bergfieber - Stand 1989
PRAXISTIP : SCHUTZ VOR REFLEXEN
Viele Bergjäger wissen, daß sie sich mit banalen Handlungen vorzeitig enttarnen. So signalisiert der kleinste Lichtreflex dem Wild schon auf weite Entfernung den als Bedrohung angesehenen Mensch.
Die logische Folge dieser Erkenntnis kann nur sein, bei Jagd im Sonnenschein alle reflektierenden Metallteile und notfalls auch den Schaft mit mattem Tesafilm zu bekleben. So sieht die Waffe zwar nicht sehr vornehm aus, es hebt aber die Chance auf Jagderfolg deutlich an.
Eine erfreuliche Nebenwirkung des Abklebens ist der Schutz vor Rost und Kratzern durch diesen wochenlang haltenden Überzug. Nach der Jagd kann man die Tesastreifen meistens ohne Schwierigkeiten und ohne Rückstände abziehen.
Vergessen Sie nicht, das Uhrglas zu behandeln. Es wirkt, ebenso wie Metallarmbänder, bei den unweigerlich anfallenden Bewegungen extrem blinkend.
Vor Reflexen an Fernglasobjektiven kann man sich nur durch sparsame Benutzung und Beachtung der Reflexionswinkel der optischen Hilfsmittel schützen. Die Gläser der Sonnenbrille hält ein langer Mützenschirm im Schatten.
Mittlerweile werden matt beschichtete Waffen angeboten, in den USA kann man seine Waffe auch nachträglich günstig behandeln lassen. Hierbei werden alle Teile demontiert, sandgestrahlt und ein schwarzer, absolut rostfreier und sehr widerstandsfähiger Überzug aufgebacken. Meist ist die Basis des Verfahrens ein Überzug aus teflonähnlichem Material, das auch zum Schutz von Motorradteilen benutzt wird.
1993 wurden für diese Beschichtung, das Verfahren wird "Nylite" genannt, 195 US-Dollar verlangt. Ich habe schon in der fünften Saison im Regenwald Kameruns eine derart geschützte Büchse im Kaliber .460 Weatherby Magnum im extrem strapazierenden Einsatz.
Wenn sie jeweils 18 Tage lang vom Fährtensucher mit salzhaltiger, schweißtriefender Hand am Lauf auf der Schulter getragen wird und dabei nicht die geringste Veränderung der Beschichtung sichtbar ist, spricht das für die Wirksamkeit des Verfahrens. Andere nordamerikanische Büchsenmacher tragen eine ebenfalls sehr wirksame und nur halb so teure Teflonbeschichtung auf.
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