Mauser 66 (S) Fan-Club

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Weil wir grade beim Thema sind: ich hatte letzte Woche übrigens Gelegenheit, Herrn Repa wegen der Zuführungsprobleme in .308 auszuquetschen. Es ist etwas anders, als ich es mir gedacht hatte. Probleme machen wohl vorrangig die ganz klassischen Teilmantel-Rundkopfgeschosse. Mit den von den Behörden in der SG eingesetzten Vollmantel-Spitzgeschossen hätte es aber keine Zuführungsprobleme gegeben, da diese aufgrund der Geschossform den Weg ins Patronenlager besser finden als Rundköpfe (ich nenne es mal Nadeleffekt). Aus dem gleichen Grund wären kleinere Kaliber wie .243 Win und .22-250 Rem auch weniger problematisch als die .308, denn da blieben die Geschosse nicht hängen, weil sie eben dünner wären.

Also: die .308 ist in der 66 funktioniert eingeschränkt, ist aber "not the yellow of the egg", denn die Zuführungsprobleme mit den Rundkopfgeschossen treten in .30-06 nicht auf und bei den noch dickeren Rundköpfen in 9,3x62 auch nicht. Also spielt die kurze Hülse bzw. deren Wandern im Magazin auch eine Rolle.

Definitiv beerdigen kann ich daher wohl meinen entfernten Plan, einen kurzen WL in .358 Win bauen zu lassen.
Hallo Boris und alle Interessierte, ich gebe hier nochmal meinen Beitrag zum Thema "Kurzpatronen in Mauser 66" wieder. Eventuell gibt's ja Interesse daran.

Zum Thema .308 in Mauser 66
Du hast natürlich recht mit dem was Du geschrieben hast, eine Mauser 66 ist nicht für Kurzpatronen wie die .308 entwickelt und gebaut worden. Das optimale Repetierverhalten hat sie mit 7x64 und vergleichbaren Patronen.
Dies wird jetzt natürlich bei der Verwendung der 6,5 CM - welche ja noch kürzer ist als eine .308 - überdeutlich. Also hab ich es mir etwas genauer angesehen. Das wesentliche Problem ist, dass die Hülse zu weit hinten im Magazinkasten liegt und dadurch durch den Zubringer und die Führung nicht mehr präzise gehalten und eingeführt werden kann. Ich habe zu Testzwecken mal die 6,5 so in das Magazin geladen, dass die Schulter da lag, wo sie bei einer 7x64 ... auch liegen würden. Damit kann man dann ohne Zuführungsprobleme repetieren.
Das ist natürlich noch keine Lösung.
Eine Lösung wäre ein Passstück hinter Zuführer und Feder, welches diese Lage der Patronen als Anschlag im Magazin sicherstellt. Das werde ich mir mal anfertigen.
Weiterhin hab ich mit OR darüber telefoniert. Er bestätigte die Richtigkeit meiner Überlegung. Er selber ist aktuell dabei, mittels 3-D Drucker und seinem Know How eine Modifikation des Magazinkastens für solche Kurzpatronen zu entwickeln. Dafür gibt es augenscheinlich eine Nachfrage und es soll ca. in 6 Monaten zur Verfügung stehen. Ich kann mir gut vorstellen eine meiner 66er damit auszurüsten, welche ich dann für Patronen von 6,5 CM bis zur x57 Klasse verwende.
OR sagte mir, dass er sich schon eine 66 für die Verwendung von .222 und .223 Rem im Magazinkastenbereich umgebaut habe und die Waffe einwandfrei damit funktionieren würde.
 
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Flintenabzug hab ich bei meiner 7x64 auch machen lassen.
Zum Schalli konnt ich mich noch nicht durchringen.
Zu OR is es mir zu weit, aber der Gernot würde das auch mit Hülse machen.
Gruss
Werdenfelser
 
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Es gibt auch Gute in 7x57, die hat er nicht bekommen.
Anhang anzeigen 213650

Die Waffe ist auch nicht mein Style. Keine Werksgravur, Schaft abgesägt und Lauf und System stammen aus ganz verschiedenen Modellgenerationen. Da krieg ich gleich Plaque.

Auch sind für mich Modifikationen am Magazinkasten mit irgendwelchen Einsätzen, Distanzstücken usw. ein absolutes no-go. Zum einen lassen sich nach solchen Umbauten die normalen Patronen nicht mehr laden und das Wechsellaufkonzept ist zum Teufel und zum anderen gibt es in jeder Kalibergruppe Kaliber, die sich auch ohne solche Konstruktionen repetieren lassen. Dass die .22-250 und die .243 keine Probleme machen, habe ich bzw. haben wir ja jetzt gelernt und statt einer 6,5CM kann der normale Nutzer, also so einer, der nicht ständig über 500m schießt, auch einfach eine 6,5x55 oder 6,5x57 nehmen.

Aber: jedem das Seine. Ich will gar nicht Maßstab für alle anderen sein. Jeder soll kaufen und machen, woran er Freude hat und es ist doch schön, dass das nicht bei jedem das Gleiche ist.
 
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Flintenabzug hab ich bei meiner 7x64 auch machen lassen.
Zum Schalli konnt ich mich noch nicht durchringen.
Zu OR is es mir zu weit, aber der Gernot würde das auch mit Hülse machen.
Gruss
Werdenfelser
Lauf rausnehmen, einzeln einpacken und als normales Paket (ist keine komplete Waffe) zu OR senden. Nach vorheriger Absprache dauert die Sache mit der Hülse ca. 1 Woche, ist von bester Qualität und preiswert.
 
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Die Waffe ist auch nicht mein Style. Keine Werksgravur, Schaft abgesägt und Lauf und System stammen aus ganz verschiedenen Modellgenerationen. Da krieg ich gleich Plaque.

Auch sind für mich Modifikationen am Magazinkasten mit irgendwelchen Einsätzen, Distanzstücken usw. ein absolutes no-go. Zum einen lassen sich nach solchen Umbauten die normalen Patronen nicht mehr laden und das Wechsellaufkonzept ist zum Teufel und zum anderen gibt es in jeder Kalibergruppe Kaliber, die sich auch ohne solche Konstruktionen repetieren lassen. Dass die .22-250 und die .243 keine Probleme machen, habe ich bzw. haben wir ja jetzt gelernt und statt einer 6,5CM kann der normale Nutzer, also so einer, der nicht ständig über 500m schießt, auch einfach eine 6,5x55 oder 6,5x57 nehmen.

Aber: jedem das Seine. Ich will gar nicht Maßstab für alle anderen sein. Jeder soll kaufen und machen, woran er Freude hat und es ist doch schön, dass das nicht bei jedem das Gleiche ist.
Da ich das Wechsellaufkonzept toll finde, bleibe ich ihm treu. Deshalb werde ich eine (oder zwei) meiner 66er so umrüsten (lassen), dass ich 6,5 CM, .243Win, .308 Win, 5,6x57, 6,5x57, 7x57 und 8x57 IS ohne Probleme einlegen und verschießen kann. Mit der x57 Klasse hatte ich zwar bislang keinerlei Probleme beim Reptieren aber hohe Univeralität ist natürlich eine Qualität welche ich nicht missen möchte.

Jeder halt wie es ihm am besten gefällt, auch beim "Style".
 
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was ist das helle am Lauf zur Systemhülse?
Ich habe die Fotos gemacht, als der Lauf kurz vorher neu brüniert worden ist. Es handelt sich um Ausblühungen der Brüniersalze. Ich habe sie nach Rücksprache mit OR entfernt und den gesamten Bereich gründlich mit Öl "gespült". Heute ist alles weg und wieder "tief Schwarz".
 
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Moin

So um mein Projekt Mal ein wenig weiter zu spinnen.

Meine Mauser 66 hat das Kaliber 7x64. Ich brauche aber eigentlich keine Große Kugel bis auf im Herbst.

Ich hätte gern eine .22-250, diese scheint aber echt selten zu sein.

Kann ich bei meinem Verschlusskopf (Kalibergruppe 1) mir auch einen Wechsellauf in 222/223 bauen lassen?
 
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Nein! 222 und 223 gehen nicht ohne massive Umbaumaßnahmen am Magazin und dem Auszieher. Die 22-250 gab es nie serienmäßig in der 66. Also wird es auf einen neuen Wechsellauf in dem Kaliber hinaus laufen. Ist aber eher ein Vorteil wegen der Dralllänge. Die kannste dann nämlich gleich so wählen, dass auch 50grs Kupferlinge stabilisiert werden. Die 22-250 ist auch nicht selten. Es gibt sogar billige Munition von Prvi dafür.
 

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