Moin!
So, ich hatte Langeweile ...
Was der Salm-Salm als Waldbesitzer da zu suchen hatte blieb fraglich. Der Typ ist Jurist und Immobilienverwalter, wenn der meint er käme aus der Forstwirtschaft ist das so als würde ein VW-Aktieninhaber und -Fahrer behaupten, er wäre deswegen schon Ingenieur. Dafür hat er dann in guter Juristenmanier selektiv zitiert (aus dem Linnell-Report z. B.) und / oder den nicht verstanden. Und sein Gebahren als Vertreter der armen, unterdrückten, gegängelten und unverstandenen Landbevölkerung war einfach nur peinlich.
Stubbe - ja, das war auch peinlich. :sad: Schade, er war mal einer der "Großen". Als Obmann für Ökologie und Naturschutz sollte man aber die Detailregelungen und Übereinkommen zu Fragen wie "Population" aus dem FFH-Kontext drauf haben. Und die ökologische Bewertung und Einordnung des Linnell-Reports oder die Projektion von Populationen hat er auch vergeigt.
Rehda - zahnlos, hat einige Details nicht drauf gehabt und wollte nett sein. Schade, ich habe da mal einen Abteilungsleiter aus dem BMUB erlebt, der bei dem Thema deutlich "griffiger" und präziser war. Das hätte an manchen Stellen gut getan.
Kassuhn - der Schäfer ist persönlich betroffen und ein Polemiker. Er kann ja gerne mal versuchen, seine freie Berufswahl auf dem Gelände des TÜP Munster oder im Berliner Tiergarten auszuüben oder seine Schafe fragen, warum die sich nicht ans Grundgesetz halten. An Rehdas Stelle hätte ich den und seine Schäfer-Kumpels mehrfach "abgeschossen".
Weber - die Biologin hat ökologisch mehr drauf als die anderen, inklusive Stubbe (ja, der hat sich mit dem Auftritt IMHO fachlich keinen Gefallen getan!), den sie mehrfach korrigieren musste (weil der wirklich objektiv falsch lag). Sie hat mehrere Gelegenheiten ausgelassen, die anderen vorzuführen und war m. E. an einer ruhigen, zurückhaltenden Auseinandersetzung interessiert. Mir zu ruhig, da hätte ich mir z. B. U. Wotschikowski als Teilnehmer gewünscht. :twisted:
Der Damviehhalter - ja, das war böse. So wie mit ihm sollte man nicht mit Geschädigten umgehen, andererseits IST er aber auch "nur" Hobbyhalter und kannte die Regeln. Und er sollte hoffen, dass seine Betreuer in der ... den Bericht nicht gesehen haben. Und da hatte @SAR-M1 "seinen" Jäger. :thumbdown:
Die Zahlen - in Sachsen-Anhalt lebten nach amtlicher Statistik am Jahresanfang 75.000 Schafe, nach Tierseuchenkasse derzeit 104.000, 56 wurden bisher dieses Jahr von Wölfen getötet. Das sind 0,0746% des Ausgangsbestandes oder 0,19% des Nettozuwachses. :roll: Darf ich vorstellen? Kirche - Dorf, Dorf - Kirche.
Die haben da in Sachsen-Anhalt noch einiges zu bewältigen. Ein paar "Kunden" für das geplante Wolfs-Kopetenzzentrum haben sich ja in dieser "Casting-Show" schon vorgestellt. :bye:
Viele Grüße
Joe