Rückstecher

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Wie meinst du das genau? Ich finde übrigens die Charakteristik wichtiger als das Abzugsgewicht. Ob das 300 oder 900 g sind, ist fast geschenkt, wenn er absolut trocken bricht. Die besten, weil knackigsten Feinabzüge, die ich selbst habe, sind an einer R8 und einer Merkel BBF. Atzl ist da wirklich outstanding, hab ich selbst aber leider nicht.

Ich finde es einfach nicht für richtig, wenn an neuen Jagdwaffen die Abzüge mit z.B. 700 gm Abzugsgewicht beworben werden und wenn man nachmisst, kommen dann 1100 gm, oder mehr zum Vorschein!

Ein guter Feinabzug an einer K95 hat zwischen 300 bis 500 Gramm, da brauch ich keinen A...l, oder Sh... n für 400 Teuronen
 
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#7
neuer und unbekannter Stecher ????

"Deutscher Rückstecher" :roll:

Es gibt einen "deutschen Stecher" auch "doppelzüngelstecher genannt"

dann gibt es den "Französischen Stecher" auch "Rückstecher genannt.

Ältere Repetierer wie der 98er oder der MSch, auch einige Blockbüchsen hatten den Deutschen Stecher.
Rückstecher wurden vor allem an kombinierten KLW eingebaut, wobei bei BBF der hintere Abzug für Schrot war.
Bei alten Drillingen wurde der rechte Schrotlauf durch Umschaltung zum Kugellauf, der über den vorderen Abzug
auch einzustechen war. Der hintere Abzug war immer für den linken Schrotlauf.
War der vordere Abzug eingestochen, aber mit dem hinteren wurde geschossen, doppelte in den meisten Fällen die Waffe.



#5
mit froststarren Griffeln einen Rückstecher oder Stecher generell ein- oder entstechen wird schneller durch einen Knall dokumentiert, als es gedacht wird.
Nichts gegen einen, der mit Stechern große Erfahrung hat, aber die hat nun mal nicht jeder.
Außerdem - was an einer Waffen nicht dran ist, kann nicht versagen oder falsch bedient werden.
 
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anonym

Guest
Betreff: "nicht mehr zeitgemäß" ist zu sagen, dass noch sehr viele ältere Waffen im Umlauf sind, ...

Eben!

Beispiel:

Seit kurzem habe ich einen 98er im Kaliber 6,5x65RWS mit Deutschem Stecher. Umbau ist nicht möglich, da vom Vorgänger eine Schiebesicherung eingebaut wurde.

Bisher habe ich noch nie mit Stecher geschossen - ist eine ganz neue Erfahrung. :biggrin:

Rolf2
 
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So vermurkst kann ein 98er nicht sein, um doch noch dran rum basteln zu können :biggrin:
 
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anonym

Guest
So vermurkst kann ein 98er nicht sein, um [nicht] doch noch dran rum basteln zu können :biggrin:

Naja, technisch ginge es natürlich schon.

Aber dann würde ein ziemliches Loch im Schaft bleiben, da der Schaft für den Schieber etc. ausgestochen worden ist (oder ich müßte mir einen neuen Schaft kaufen), und das will ich dann doch nicht.

:)

Rolf2

Ps.: Ergänzung des Zitats durch mich.
 
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Ich hab auf "Empfehlung" mehrerer begonnen eingestochen zu schießen. Einfach weil ich ohne zu viel verziehe.
Ich weiß das das Übungssache ist und will das auch ändern.
Allein weil man auf Bewegungsjagden auch nicht einsticht. Und da muss der Schuss ja auch sitzen.

Laut Beschreibung soll der Flintenabzug 13N haben und der Stecher 3N.

WMH


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G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Seas Rolf2

Naja, technisch ginge es natürlich schon.

Aber dann würde ein ziemliches Loch im Schaft bleiben, da der Schaft für den Schieber etc. ausgestochen worden ist (oder ich müßte mir einen neuen Schaft kaufen), und das will ich dann doch nicht.

:)

Rolf2..

vielleicht könntest Du die Aussparung mittels braun eingefärbtem Epoxydharz füllen?

Zum Färben kannst Du feinsten Schliff von einem Munkel Nussholz verwenden...
 
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Ist denn hier noch keiner nach über 20 Beiträgen auf die Idee gekommen, Stecher per se und komplett verbieten zu wollen? Weil, ist ja "gefährlich" und "nicht mehr zeitgemäß".

Kommt doch immer so, bei einem Stecherthema :twisted:

Wer will das "verbieten"?
Wer eine Waffe führt, bei der andere Abzüge nicht möglich sind,
braucht sich nur auf die speziellen Eigenheiten der jeweiligen Stecher einstellen.

Wer in Gedanken noch bei seinem Repetierer mit Deutschem Stecher vom gestrigen Ansitz ist
und heute bei seiner Kombinierten den hinteren Abzug zieht, schießt den Schrotlauf ab.

Wer in Gedanken bei seiner kombinierten Waffe ist
und den hinteren Abzug des Deutschen Stecher "einstechen" will, löst den Schuss aus.

Beobachtungen lassen erkennen, dass häufig auf die Abzüge hingeschaut wird
um zu vemeiden, den falschen zu ziehen.
Das lenkt vom Wild und den anderen Aspekten des Schusses ab.

Wer mit Stecher glaubt besser treffen zu können, der soll das zun.
Ist wie bei mit oder ohne Blei zu jagen.
Da würde ein :twisted: besser passen.
 
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A

anonym

Guest
...
Wer in Gedanken noch bei seinem Repetierer mit Deutschem Stecher vom gestrigen Ansitz ist
und heute bei seiner Kombinierten den hinteren Abzug zieht, schießt den Schrotlauf ab.

Wer in Gedanken bei seiner kombinierten Waffe ist
und den hinteren Abzug des Deutschen Stecher "einstechen" will, löst den Schuss aus.

Beobachtungen lassen erkennen, dass häufig auf die Abzüge hingeschaut wird...

Bist Du wirklich so fahrlässig bzw. vorsätzlich schlecht in der Handhabung Deiner Waffen?
 
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Von mir kam darüber noch nix in den "Medien".

Aber wenn was in der Richtung kommt, drin steht oder darüber diskutiert wird,
dann ist das alles frei erfunden und an den Haaren herbeigezogen.
Die Vorstellung wird nur zu oft von der Realität bestätigt oder übertoffen.
So schaut es aus, leider. :sad:
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Sir Henry,
Du willst es einfach nicht verstehen, oder?

#7
neuer und unbekannter Stecher ????

"Deutscher Rückstecher" :roll:

Es gibt einen "deutschen Stecher" auch "doppelzüngelstecher genannt"

dann gibt es den "Französischen Stecher" auch "Rückstecher genannt.
Stell Dir vor, über diese unumstößlichen Tatsachen bin ich bestens im Bilde

Bei alten Drillingen wurde der rechte Schrotlauf durch Umschaltung zum Kugellauf, der über den vorderen Abzug auch einzustechen war....

Da Du Dich über meinen Verschreiber vulgo Versprecher so tiefgründig auszulassen vermagst, empfehle ich Dir dringend, einmal über Deinen selbst hier verzapften und wirklichen Unsinn nach zu denken ..

Ein Schrotlauf wurde also durch simples Umschalten zum Kugellauf?

ok, ist gut, passt schon..... :lol: :lol:


(Wann immer Du danach verlangst, ich werde Dir nichts schuldig bleiben! :twisted: )
 
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Zitat von Sir Henry
Bei alten Drillingen wurde der rechte Schrotlauf durch Umschaltung zum Kugellauf,


Schade, dass diese alte Kunst verloren gegangen ist und man heute die Ausgabe für einen Einstecklauf aufwenden muss. :p


Der ist gut :lol:

Sir :cheers:
 
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Na das ist doch schön, wenn die Lachschwelle so niedrig ist.
Man wirft mir ja gelegentlich vor, zu ernst und miesepetrig zu sein,
aber so wird mein sonniges Gemüt wenigstens mal von kompetenter Seite gewürdigt :cheers:


Na (wieder) im Ernst - ich hatte vorausgesetzt, dass man da keinen waffentechnischen Feuilleton verfassen muss
um verstanden zu werden.
War ganz offensichtlich ein Trugschluss mit dem Kugelschuss :p
 
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Ich habe 1981 die Jägerprüfung abgelegt und da der Vorbereitungskurs dazu länger als 1 1/2 Jahre dauerte und bis zu 4mal in der Woche für je 2 Std. stattfand, wurde das Ein- sowie das Entstechen für jede Stecherart in der Praxis so lange geübt, bis es jedem Teilnehmer geläufig war.

Ich bin auch fähig meine Stecherwaffen, egal ob Doppelzüngel- oder Rückstecher ohne Schußauslösung zu entstechen, aber ich würde das niemals tun ohne die Waffe zu Sichern und zusätzlich bei KLW den Lauf abzukippen.

Aber ich entlade auch grundsätzlich meine Waffe wenn ich zum Ansitz auf- oder abbaume, was auch für viele nicht selbstverständlich ist.

Es scheint mir, dass man, je älter man wird mehr am Leben hängt (oder vernünftiger wird).
 

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