Schaft selber bauen

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So.. hab den zweiten Schaft geformt und bis 150er Korn geschliffen. Warte jetzt bis das Material zum betten da ist (sollte in den nächsten Tagen eintreffen).
Jetzt mal die ersten Fragen zur bettung. Mir ist aufgefallen dass der Innendurchmesser der Pillars von meinem bestehenden Schaft ca. 1 mm grösser isr als der Aussendurchmesser der Schrauben. Muss das so sein oder wäre es besser ohne Spiel?
 
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Interessantes Thema und schöne Arbeit(y) wäre toll wenn du auch einen kleinen Bericht und Bilder über die Bettung einstellen würdest.
 
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So.. hab den zweiten Schaft geformt und bis 150er Korn geschliffen. Warte jetzt bis das Material zum betten da ist (sollte in den nächsten Tagen eintreffen).
Jetzt mal die ersten Fragen zur bettung. Mir ist aufgefallen dass der Innendurchmesser der Pillars von meinem bestehenden Schaft ca. 1 mm grösser isr als der Aussendurchmesser der Schrauben. Muss das so sein oder wäre es besser ohne Spiel?

ICH ueberlasse die Ueberfuehrung der Ruckstosskraefte allein dem Ruckstossstollen. Dazu muessen die Schrauben etwas Spiel haben und auch das hintere, vertikale, Ende des Systemkastens("Tang") muss frei sein.

tømrer
 
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@tomrer
Ich verstehe deine Argumentation. Kommt es aber nicht sehr auf die Bauform des Systems an wo man es betten sollte.. Ich meine Tikka t3 ist nicht gleich Howa 1500. Wobei ich bei der Tikka eben gerade wegen der Bauform deine Argumentation verstehe...
 
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Gelöschtes Mitglied 4508

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ICH ueberlasse die Ueberfuehrung der Ruckstosskraefte allein dem Ruckstossstollen. Dazu muessen die Schrauben etwas Spiel haben und auch das hintere, vertikale, Ende des Systemkastens("Tang") muss frei sein.

tømrer
Damit wären die meisten bedding jobs ad absurdum geführt.
Die Systemschrauben sollen in der Tat den Rückstoss nicht aufnehmen.
Bei einem vollgebetteten System wird durch die Reibhaftung aber der Rückstoss nicht allein durch den Stollen aufgenommen.
 
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@Lone Rider

Reibhaftung.
Bei meiner Sako 75 Hunter mit Swarovski Habicht 2,5-10x56 und 156 gr. Oryx mit 780m/s, 45 gr. Pulver, betraegt der Rueckstoss in Joule?
Die Systemunterseite hat ca 8 cm2.
Wie wieviel Newton/m ziehst du die Schrauben an um den Rueckstoss mit Reibhaftung sicher aufzunehmen?

Bei .22lr kann es gut funktionieren, wie du es sagst. Bei allen was etwas kraeftiger ist nicht.

Ich bin auf deine Antwort gespannt, die einen N/m Wert fuer die 6mm Schrauben enthalten sollte.

tømrer
 
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Gelöschtes Mitglied 4508

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Krine Ahnung. Aber wenn Du meinst, dass das unerheblich sei, kannst Du Dir das volle Betten ja sparen.
 
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Krine Ahnung. Aber wenn Du meinst, dass das unerheblich sei, kannst Du Dir das volle Betten ja sparen.
Das glaube ich dir. Die Systemschrauben waeren lange vor dem Erreichen des notwendigen Drehmomentes abgeschaert.

Der Ruckstossimpuls der oben genannten Waffe ist etwas ueber 15 J.

Eine Pilarbettung und Bettung des gesamten System ist im Moment das Beste was gemacht werden kann um den Systemkasten bestmoeglich im Schaft zu verankern (Kleben ist fuer Jaktwaffen nicht geeignet). Darum werde ich mir das "volle Betten" nicht sparen.
Aber nun attestierst du mir ja indirekt, keine Ahnung zu haben. Dann moechte ich dich auffordern Domi`s Frage fachgerecht zu beantworten.
Vielen Dank im Vorraus!

tømrer
 
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Gelöschtes Mitglied 4508

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IDie Frage habe ich bereits beantwortet.
 
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Also dass es mit der Reibhaftung alleine nicht getan ist, erscheint mir logisch. Eine komplette Systembettung kommt für mich auch nicht in Frage.
Aber wieso soll das hintere vertikale Ende des Systems nicht gebettet werden? Die Kräfte wären doch noch besser verteilt?! Oder geht man davon aus dass es nicht an beiden Punkten perfekt anliegen kann?
 
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@tomrer
Finde ich sehr spannend das der rückstoss impuls lediglich 15 joule beträgt.. das mal so in Zahlen zu lesen 👍
 
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Wichtigster Punkt ist doch der,das der Rückstoßstollen vorne an der Systemhülse oder an einer Metallplatte die zwischen Lauf und Systemhülse geschraubt ist, dort wird die Kraft eingeleitet.
Die Bettungs des System verhindert ja auch das Verspannen der Systemhülse. Wenn ich faul war habe ich nur den Rückstoßstollen und das Patronenlager gebettet, sowie hinten einen Pillar mit Bettungsmasse eingeklebt. Wenn das am Patronenlager nicht taugt, dann wird es weggegschliffen und ist "deactived". Bettung erfolgt mit Harz, Glasmehl, Alupulver und Thixo ...

Wenn ich so auf dem Holzweg bin/wäre dann würden mir die Streukreise ein anderes aufzeigen.
 
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Hier mal die ersten Fotos von Schaft nr. 2..
Habe ihn gerade das erste mal gewässert.. Bon ganz zufreieden..
 

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Wenn wir gerade beim Thema wässern sind...
Es gibt Schäfter die machen das mit Sprit (?) und zünden es dann auch noch an. Man kann dann schneller weiter arbeiten.
Ich halte das nicht für besonders sinnvoll. Auch das anschliessende Föhnen wenn man es mit Wasser macht nicht.
Die Fasern des Holz brauchen Zeit um aufzustehen. Und da ich das nur hobbymässig mache, gebe ich dem Holz die Zeit.
 
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Warte immernoch auf die Devcon Bettungsmasse.. 😬😬 Brownells... 🤬🤬🤬 Man bekommt da vieles aber es dauert.
 

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