Tragischer Unfall

[P.O.Ackley]

Es war eine Schreckschusswaffe.

Weiß nicht ob das so stimmt oder nur wieder ein "Übersetzungsfehler" der Journailie hier ist. Vielmehr wird von einem Requisit gesprochen. In USA wohl immer auch scharfe oder vormals scharfe Waffen. Weiß nicht, in wie weit "drüben" Schreckschuß überhaupt am Markt ist.
Laut eines US Schauspieler und Ex-Cop, wird das recht streng gehandhabt mit den echten Waffen.
In wie weit "echte" Schüsse überhaupt noch relevant sind in Filmen, weiß ich nicht. Bei "Road to Pertition" wurde z.B. kein einziger Schuß abgefeuert. Das wurde alles digital eingefügt. Und so ist es wohl bei fast allen Filmen heut zu Tage.
Die Sache ist wohl sehr dubios und dass man da jemanden Vorsatz unterstellen mag, drängt sich schon auf....

 

[Frido]

Irgendwo habe ich gelesen, dass die verwendeten Waffen wohl einen verschraubten Einsatz im Lauf hätten (es wurde von einem Ventil gesprochen), damit die Schüsse für die Kamera eindrucksvoller aussähen.

Es wurde spekuliert, ob mit Platzpatronen geschossen wurde, die aber diesen Einsatz zerstört hätten und Teile davon die Verletzungen verursacht hätten.

 

[Carpenter]

https://www.n-tv.de/leute/Toedliche-Schuesse-am-Set-wie-kann-das-sein-article22881528.html

Eine sinnige Erklärung aber auch nur Spekulation.

 

[PipeHitter]

Das ist ein geschmackloses Zeugnis heutiger Journaille

Bilder aller Beteiligten liefen gerade durch die TAGESSCHAU. Geschmacklose Journallie ?!?

 

[Eye-of-the-Keiler]

Ist in den USA so üblich. In Deutschland allerdings nicht.
wobei zumindest Baldwin ein promi ist also kann man ihn auch zeigen.

 

[Hog Hunter]

Sehr sinnvoll im Film, da SOLL ja jemand "erschossen" werden

Es ist nicht nötig, in einer Filmszene direkt auf jemanden zu zielen, um ihn vor den Augen des Zuschauers zu "erschießen". Dafür gibt es die Filmschnitte. Heute mit Computertechnik noch viel einfacher und präziser, als früher im Analogzeitalter. Aber auch da war das schon sehr gut möglich und wurde auch so praktiziert. Im Theater wird quer zum Zuschauer geschossen. Erstens effektiver aus Sicht des Zuschauers und zweitens schießt man bewusst vorbei, ohne dass es einer erkennen kann. Mit einer Schusswaffe -ob echt oder unecht- zielt man ohne Not nicht auf Menschen! Das galt früher, wie heute. Dann sind Vorkommnisse, wie das aktuelle, weitestgehend ausgeschlossen. Und für Mr. Baldwin gilt, was für alle gilt, die eine Schusswaffe empfangen: Man überzeugt sich über den Ladezustand. Nicht nur in DE, sondern überall auf der Welt. HH

 

[Dauphin-Trapper]

Was ich gerade bei " Leute heute", was aus den USA stammt, gesehen habe, ist nichts ungewöhnliches und auch nicht abstoßend.
Gegen Baldwin ist weder ein Strafverfahren, noch eine Anklage erhoben worden.
Man geht von einem tragischen Unfall aus.
D.T.

 

[Eye-of-the-Keiler]

Zumindest in Deutschland hätte man aber eins wegen fahrlässiger Tötung eröffnen müssen.

 

[Dauphin-Trapper]

Zumindest in Deutschland hätte man aber eins wegen fahrlässiger Tötung eröffnen müssen.

.....ist aber nicht in D passiert. Andere Länder, andere Sitten/Gesetze etc.
Ob wir das alles für gut erachten, mag ich nicht beurteilen.
D.T.

 

[Gelöschtes Mitglied 25014]

Zumindest in Deutschland hätte man aber eins wegen fahrlässiger Tötung eröffnen müssen.

Nein. Erst ein Ermittlungsverfahren.

 

[Jäger Sven]

es war ein Western Film, richtig? Da wurde möglicherweise mit einem Revolver geschossen. Eine Kameraeinstellung ist typischerweise gerne von vorn mit Sichtbarkeit der Geschossköpfe in den Trommelbohrungen . Alles andere mag ich nicht spekulieren.

Genau mein Gedanke. Anders kann ich es mir nicht vorstellen.
Und wenn jetzt viele fragen , wie kann das passieren?.......mir ist selbst auch schon eine geladene Waffe die nur eine Abzugssicherung hat, umgefallen.
Hat mir auch zu denken gegeben.
Der Mensch ist fehlbar, sonst gäbe es keine Unfälle.

 

[Unterfrankenoberpfälzer]

Der VDB hat sich recht zügig in einem Newsletter auch dazu geäußert und die deutsche Vorgehensweise am Set beschrieben.
Aber ich frage mich hier mal wieder ernsthaft wie blind man sein kann - Cooper beim Filmdreh? Dass ich nicht lache…

 

[gerdson]

Doch, Cooper beim Filmdreh, natürlich nur soweit es "geht". Es ist auch mit heutiger Technik sicherlich möglich ganz auf "Platzpatronen" zu verzichten - für die Schauspieler selbst macht es aber sicherlich noch einen Unterschied, und wenn dann vielleicht auch noch in Zeitlupe die Schussabgabe gefilmt werden soll, ist zumindest ein minimaler Rückstoß doch realistischer als wenn der Schauspieler das auch noch simulieren soll.

Ich gehe von einem technischen Defekt aus. Ganz blöd bzw. unprofessionell ist man in der US Filmindustrie nicht. Da werden vermutlich im Jahr mehr solche Schüsse abgegeben, als die Bundeswehr für Schießübungen und Gefechtsschießen her nimmt.

 

[peng]

Es ist nicht nötig, in einer Filmszene direkt auf jemanden zu zielen

Wenn da Westerntypisch dynamisch aus der Hüfte oder im Laufen geschossen wird mag der Geier wissen wohin der Lauf zeigt. Allerdings kann man auch Kameras fernbedienen. Ist halt nur nicht nötig, ist ja noch nie ein Kameramann (mwd) bei erschossen worden...

 

[wernerzwo]

Sehr sinnvoll im Film, da SOLL ja jemand "erschossen" werden

Entweder hast Du eine Leseschwäche oder eine Sehschwäche...