TV Tipp ARD "Rabiat: Auf der Jagd" Mo, 21.10.19 | 22:45 Uhr

z/7

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und wenn Dir nicht bewusst ist, dass man gerade dort Jäger trifft, die man vielleicht sonst nur einmal im Jahr auf einer gemeinsamen Jagd sieht und man dort Informationen über das Auftreten von Wildkrankheiten, über Besatz- und Bestandsentwicklung und letztlich auch die Strecke des abgelaufenen Jahres erhält, dann bleib halt zu Hause:cool:
Genau das will Bromisch ja explizit nicht.
 

z/7

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Wenn die Hegeschau korrekt durchgeführt wird, sieht man da mehr, als so manchem üblichen Verdächtigen lieb ist.
Eine Hegeschau ist eben weit mehr als die Summe ihrer einzelnen Trophäen.
Wenn sie denn korrekt durchgeführt würde, würde man auch nur sehen, was einer gemeint hat, daß er an männlichem erlegen muß im Rahmen von Abschußplänen, die sich andere ausgedacht haben, auf der Basis von Vermutungen, Postkarten und vor allem von "das war schon immer so". Das ist ein derart hanebüchenes Konstrukt, das würde jedem Grundschüler um die Ohren gehauen. Und ihr wollt daraus statistische Erkenntnisse über Populationen gewinnen. Ich hoffe schwer, daß ihr euer Berufsleben etwas realistischer angeht.
 
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Wenn sie denn korrekt durchgeführt würde, würde man auch nur sehen, was einer gemeint hat, daß er an männlichem erlegen muß im Rahmen von Abschußplänen, die sich andere ausgedacht haben, auf der Basis von Vermutungen, Postkarten und vor allem von "das war schon immer so". Das ist ein derart hanebüchenes Konstrukt, das würde jedem Grundschüler um die Ohren gehauen. Und ihr wollt daraus statistische Erkenntnisse über Populationen gewinnen. Ich hoffe schwer, daß ihr euer Berufsleben etwas realistischer angeht.
An der Wand hängen aber keine Abschusspläne, Postkarten und Vermutungen, sondern reale Trophäen, das ist ja gerade die Stärke von Hegeschauen.
Theoretisches Geschwafel haben wir von den üblichen Verdächtigen ja bereits genug.

... Allein anhand dessen, was da hängt, irgendwelche Aussagen über lebende Tiere machen zu wollen ist reine Phantasterei.
Es geht nicht um Aussgen über einzelne Tiere, sondern um Aussagen zur Situation des Gesamtbestandes, z.B. die Altersklassenzusammensetzung.
 
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z/7

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Da dürfen sie auch gerne hängen und sind sicher nett anzuschauen, wenn man sich dafür begeistert. Alles gut.

Allein anhand dessen, was da hängt, irgendwelche Aussagen über lebende Tiere machen zu wollen ist reine Phantasterei.
 

z/7

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Es geht nicht um Aussgen über einzelne Tiere, sondern um Aussagen zur Situation des Gesamtbestandes, z.B. die Altersklassenzusammensetzung.
Ich sprach nicht von einzelnen Tieren, und wie man von der Zusammensetzung einer hypothetischen Strecke auf die aktuelle Zusammensetzung des lebenden Bestands kommt, diesen Schritt ist mir schon Bromisch schuldig geblieben.
 
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Ich sprach nicht von einzelnen Tieren, und wie man von der Zusammensetzung einer hypothetischen Strecke auf die aktuelle Zusammensetzung des lebenden Bestands kommt, diesen Schritt ist mir schon Bromisch schuldig geblieben.
So was nennt man Stichproben und Statistik.

Hegeschauen sind als Überblick zur Situation des Schalenwildbestandes MINDESTENS so sinnvoll wie das forstliche Vegetationsgutachten zur Verbisssituation !
 

z/7

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Und ich erkläre jetzt zum ich weiß nicht wievielten Male, daß es in dieser Stichprobe von systematischen Fehlern und Bias nur so wimmelt. Ende.
 
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Es geht nicht um Aussgen über einzelne Tiere, sondern um Aussagen zur Situation des Gesamtbestandes, z.B. die Altersklassenzusammensetzung.

Abschussmeldung --> EXCEL --> KJM erklärt Folie --> Kopie auf jeden Tisch --> Feddisch, Bläser!

Dauert max. 5 Minuten, mit oder ohne Delinquenten an der Wand.

basti
 
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Und ich erkläre jetzt zum ich weiß nicht wievielten Male, daß es in dieser Stichprobe von systematischen Fehlern und Bias nur so wimmelt. Ende.
Das Thema haben wir beim forstlichen Vegetationsgutachten auch, trotzdem ist es ein sinnvolles Instrument.

Ich bin dafür, die Hegeschauen aufzuwerten, z.B. durch eine genauere und standardisierte Erfassung der Gewichte der erlegten Stücke (z.B. grundsätzlich mit einer Digitalwaage und nach der gleichen Methode "aufgebrochen mit Haupt").
Ausserdem sollten Grafiken und Daten zu den erlegten weigblichen Stücken und zum GV ausgestellt werden, ebenso wie zu anderen erlegten Wildarten.
Und die Forstbürokratie muss dazu gezwungen werden, die offiziellen Meldekarten korrekt auszufüllen und an den Trophäen anzubringen.
 
G

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Guest
Typische Bürokratendenke.

Ausserdem sollten Grafiken und Daten zu den erlegten weigblichen Stücken und zum GV ausgestellt werden

Das hat allerdings etwas, aber dafür gibts schon einschlägige Internetseiten...


CdB
 
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Ich habe eine
Ist das nur eine Deutsche Tradition?
Gibts in Canada keine Elchjäger, die sich das Geweih in die Bude hängen?(...)

Bei unserer letztjährigen Jagd in NL hat sich ein Jagdgast aus Deutschland ein 12 Point Elchgeweih vom lokalen ‘dump’ geholt, gesäubert und mit nach DE geschleppt. Bei uns werden die Geweihe eher ans Scheunentor oder in der Garage angenagelt oder sie landen wie gesagt auf der Müllkippe. Es sei denn es ist ein Lebenshirsch, der darf in den Hobbyraum. Meine Kumpels wundern sich immer über meinen Rehbock Kult, der im Keller eine ganze Wand in Beschlag nimmt...lol
 
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Abschussmeldung --> EXCEL --> KJM erklärt Folie --> Kopie auf jeden Tisch --> Feddisch, Bläser!

Dauert max. 5 Minuten, mit oder ohne Delinquenten an der Wand.

basti
Ach, dann schicks doch gleich einfach nur per Mail. Oder noch besser. Die UJB informiert einfach nur noch über die zu tätigenden Abschüsse für nächste JJ.
Bläser?
Reicht als MP3.
Genauso wie auch je eine Kugel- und eine Schrotwaffe pro Jäger. Obwohl. Schrot? Nachweis von Jagdgelegenheit in Niederwildrevier? Hast nicht? Brauchst auch keine Flinte.
 
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Schon eigenartig, wohin es gehen kann. Es fängt mit der „Abkanzelung“ eines Fernsehbeitrages über die Jagd an, der noch gar nicht gesendet wurde und endet dann in Diskussionen zu Zweck, Sinn oder Unsinn von Trophäenschauen, pardon, Hegeschauen.

In der Regel wird eine Statistik zu Soll und Ist durchgekaut, keineswegs zu den Gewichten der Stücke oder dem Alter, um dann ein paar ausgesuchte Trophäen zu besprechen, wobei immer eine oder zwei dabei sind, anhand derer gezeigt wird, was da jemand falsch gemacht hat. Irgendwo hängt dann der Rest oder liegt irgendwo. Da stellt sich dann schon die Frage, warum man mit Unterkiefern sowie Knochen irgendwo hingehen soll.

Möglicherweise ist es wie bei uns Menschen, da gibt es auch welche, die sind Muskel bepackt, während andere nicht mal die Hälfte aufweisen können, andere haben viel auf dem Kasten, wieder andere weniger, liegt an der Veranlagung.

Was ist denn heute unter Schalenwildhege zu verstehen und wen interessiert das noch? Wie lautet grad die Parole? Heisst sie nicht Wald vor Wild? Und wie ist das umzusetzen: Druck auf Jägerinnen und Jäger machen, die hinter dem vom Schreibtisch aus vorgegebenen Soll herhinken.

Und wenn die Pachtungen nach einem Jahr gekündigt werden können, oder nur 5 Jahre dauern, wie soll das dann mit der Hege gehen?

Sich über Sinn und Unsinn oder Erkenntnisse zum Gesundheitszustand des Wildes durch Hegeschauen auszulassen, scheint mir ganz schön weit hergeholt zu sein, bringt auch nix.

Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
 

z/7

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Das Thema haben wir beim forstlichen Vegetationsgutachten auch, trotzdem ist es ein sinnvolles Instrument.

Ich bin dafür, die Hegeschauen aufzuwerten, z.B. durch eine genauere und standardisierte Erfassung der Gewichte der erlegten Stücke (z.B. grundsätzlich mit einer Digitalwaage und nach der gleichen Methode "aufgebrochen mit Haupt").
Ausserdem sollten Grafiken und Daten zu den erlegten weigblichen Stücken und zum GV ausgestellt werden, ebenso wie zu anderen erlegten Wildarten.
Und die Forstbürokratie muss dazu gezwungen werden, die offiziellen Meldekarten korrekt auszufüllen und an den Trophäen anzubringen.
Scherzkeks.

Die Forstbürokratie erfaßt erlegtes Wild um Welten exakter als jeder private, landesweit in der EDV, mit Gewicht, Geschlecht, Gesundheitszustand (Unfallwild, Proben zu Trichinen und Cäsium, ja, letzteres auch bei Wiederkäuern) etc.

Da muß ein privater erstmal hinkommen.

Des weiteren lehrt die Erfahrung, daß de facto gar keiner Wert darauf legt, daß irgendein anderer erfährt, wie es um den Wildbestand in seinem Revier so steht. Warum auch? Ihr wollt's doch alle nur wissen, wie es beim Nachbarn ausschaut. Daß der das gleiche von Euch wissen will, geht aber gar nicht. Die größten Bscheisser sind doch die Lodenjockel selber. Was meinst, woher ich weiß, was da auf Hegeschauen alle Jahre wieder posen darf, weil man im zweistelligen Bereich keine Lust mehr hat, jeden Spießer abzukochen? Da wird fleißig rotiert aus der alten Pappschachtel. Männliches als weiblich verbucht. Gar nicht angegeben. Zuviel angegeben. Jedes Verkehrsopfer aufgebläht, auch wenn nur ein paar Haare am Kühler in Erscheinung treten. Leute. Verarschen kann ich mich selber.

Wer eine ehrliche Statistik will, und nur dann macht das Sinn, muß Scheixxe sammeln gehen, und in Genanalysen investieren.
 

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