Und wieder ein JJ mit der Frage nach der passenden Erstausstattung

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Nöö, das neueste ist das Diavari-V 2,5-10x50T*/Abs.11 (Baujahr 1998-2004) das auf den Mannlicher Schönauer Stutzen soll. Das Diavari-Z 3-12x56T*/Abs.11 auf der Steyr Mannl. S wurde in etwa im selben Zeitraum (1990-97) gebaut wie das Dialyt T*P.
m.M.n. und da bin ich weiß Gott nicht alleine damit, war der Gipfel der Relation Robustheit/Technik/prakt. Nutzen bei optischen Geräten zur Jagd in der Zeit ca. 1980-2000 erreicht (Zeiss ZA/ZM/VM-Serie, Dialyt mit T*P-Vergütung, Swaro Habicht Nova/PV-Serie).
Die der Jagdwaffen lag halt schon viel, viel früher (1890-1930 und ging in den 30er Jahren schon zurück), halt dem damaligen, sehr niedrigen Lohnniveau geschuldet.
Es ist ja nicht so, daß Repetierer in gleicher Verarbeitungsqualität wie die 98er Zivilmauser, die Zivil-88er von Haenel/Schilling oder die klass. Mannlicher Schönauer nicht auch heute in mind. gleicher Qualität gefertigt werden könnten. Halt nur die imensen Lohnkosten (gekoppelt mit dem auch dazu nötigen handwerkl. knowhow) stehen einem vertretbaren VK-Preis im Wege und Fertigungsauslaegrung in 3.Welt- oder Schwellenländer würde dann wieder auf Kosten der handwerkl. Qualität gehen.
Ebenso bei klass. Kipplauf- oder Selbstladerwaffen. Es hat schon eine Bewandnis, warum eine Cosmi ungleich teurer ist als eine Döner-SLF, eine Heym 88 teurer als eine Baikal Artemis und eine Sig P210 teurer als eine Astra und das ist nicht nur "der Name".:sneaky:
 
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Jepp, aber da das Produktionsende schon fast 20 Jahre zurückliegt (gebaut von 1981-2003), taugt sowas heute nur noch zum Vögleinbeobachten bei eitel Sonnenschein im heimischen Garten oder zur Vorführung "kulturhistorischer Präzisionsgeräte im Optikbereich vergangener Jahrhunderte".
Der Jungjäger von heute tut auch gut dran, beim Kauf des Erst-FG auch da richtig tief in die Tasche zu greifen und sich für einen schon mittleren 4-stelligen Betrag das "optische Flaggschiff" eines der führenden Premiumherstellers, aus der aktuellsten Modellpalette, zuzulegen. Alles andere ist nicht zielführend.:sneaky:

P.S.: ich mag mein Zeiss Dialyt 7x42B/GA T*P (Bj. 1994, kostete mich vor 10 Jahren inkl. Porto 690€), wie ich auch meinen Collathdrilling, meine Hahn-DF, die Brünner ZH-BBF mit BDF-WL, die beiden Steyr-Mannl. und meinen Mannl. Schönauer-Stutzen mag.;)

Jetzt wäre ich doch fast auf dich reingefallen, Du alter Sarkast! 😀
Du bist in den Grundrechenarten sicher besser als ich.
Macht es Sinn, wenn ein junger Jungjäger sich eine Optik zulegt, die 20 Jahre alt ist um dann damit die nächsten 20-30 Jahre zu jagen?

Sag mir doch bitte mal welches Premiumglas einen „mittleren 4stelligen“ Betrag = ca. EUR 5.000,- kostet?
 
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Macht es Sinn, wenn ein junger Jungjäger sich eine Optik zulegt, die 20 Jahre alt ist um dann damit die nächsten 20-30 Jahre zu jagen?

Sicher macht es Sinn, da das Glas (setzen wir mal ein Markengerät wie das Zeiss Dialyt oder das Swaro Habicht vorraus) sowohl von der Vearbeitung als auch von der Robustheit der eingesetzen Materialien erstklassig ist. Zeiss wäre bestimmt nicht Zeiss und Swaro nicht Swaro, wenn ihre Optiken nicht 2x20 Jahre halten würden, das tun viele Optiken der unteren Preisklassen ebenfalls, jeder kennt doch die kunstlederbezogenen "Vogeloptiken" aus dem 50er/60er Jahren die es noch zu Haufe gibt. Zwar nicht so gut geschliffen und evtl. nicht so dicht wie die teuren Zeiss/Swaro-Gläser, daher auch nicht so gut für Extremsituationen (Nachtjagd, Regen, Nebel) geeignet, aber zur Beobachtung tagsüber immer noch voll brauchbar.

Für mich fängt "mittlerer 4-stelliger Betrag" schon bei um die 3000€ an. Nach deiner Rechnung wären dann 4999€, oder 4900€ ein niedriger "4-stelliger Betrag". Wäre aber eine Wochenendaufgabe für machen Haarespalter hier, herrauszufinden ab wann man niedrig, mittel und hoch im 1-, 2-, 3-, 4-stelligen (usw.) Bereich ist.
 
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Sicher macht es Sinn, da das Glas (setzen wir mal ein Markengerät wie das Zeiss Dialyt oder das Swaro Habicht vorraus) sowohl von der Vearbeitung als auch von der Robustheit der eingesetzen Materialien erstklassig ist. Zeiss wäre bestimmt nicht Zeiss und Swaro nicht Swaro, wenn ihre Optiken nicht 2x20 Jahre halten würden, das tun viele Optiken der unteren Preisklassen ebenfalls, jeder kennt doch die kunstlederbezogenen "Vogeloptiken" aus dem 50er/60er Jahren die es noch zu Haufe gibt. Zwar nicht so gut geschliffen und evtl. nicht so dicht wie die teuren Zeiss/Swaro-Gläser, daher auch nicht so gut für Extremsituationen (Nachtjagd, Regen, Nebel) geeignet, aber zur Beobachtung tagsüber immer noch voll brauchbar.

Für mich fängt "mittlerer 4-stelliger Betrag" schon bei um die 3000€ an. Nach deiner Rechnung wären dann 4999€, oder 4900€ ein niedriger "4-stelliger Betrag". Wäre aber eine Wochenendaufgabe für machen Haarespalter hier, herrauszufinden ab wann man niedrig, mittel und hoch im 1-, 2-, 3-, 4-stelligen (usw.) Bereich ist.

Da magst Du recht haben, aber in 40 Jahren tut sich schon was in Sachen „Fortschritt“.
Das Du auf „in würde gereifte Produkte“ stehst ist ja hinlänglich bekannt und vollkommen OK (solange Du nicht alle damit „beglücken„ willst). Ich stehe ehe auf „Stand der Technik“.

Haarspalten müssen wir gar nicht. Ein mittlerer 4stelliger Betrag ist ca. 5.000. Die Bandbreite ist sicher variabel, aber landläufig bei 4.-6.000, nicht 3.000! Also war deine Stellungnahme nicht nur sarkastisch, sondern auch polemisch. 😀
 
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Dann ist "oben" oder "unten" aber größer als die Mitte. Warum nicht einfach dritteln, dann wäre jede der 3 Teile gleichgroß:

klein: bis 3333€
(da zwischen liegen dann die aktuellen Topprodukte)
mittel: bis 6666€
groß: bis 9999€

Hat aber alles nix mit dem Thema zu tun.
 
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Das alte Zeiss ist ja nicht schlecht, aber eben 20 Jahre alt.
Ein 8x42 SF wäre aktuell als Ergänzung zur WBK die bessere Wahl, weil das dann in 30 Jahren erst 30 und nicht 50 Jahre alt ist....

Mit einer Keiler 35 und einem SF wäre man dann bei dem mittleren 4 stelligen Betrag....
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Die Frage bleibt nur, warum für altes Material Geld ausgeben, wenn es sehr gutes, neues Material zum fast gleichen Preis gibt ?
Klar kostet in der Autobranche ein Oldtimer oft mehr Kohle, als ein Neufahrzeug .
Aber was Technik und Sicherheit betrifft, steht er halt zurück.
Die Preise für Waffen beginnen seitdem der Markt größer geworden ist, in einem Bereich wohin früher nur geträumt wurde. Die Präzision ist dazu besser und konstanter geworden . Für unter 1000€ gibt es Büchsen, die konstant Streukreise unter 20mm liefern. Dazu einstellbare und ordentliche Abzüge, die einen Stecher noch weiter nach hinten rücken.
Bei Zielfernrohren geht es in die gleiche Richtung . Außer ein paar Nostalgiker kauft heute keiner mehr ein Zielfernrohr ohne Leuchtpunkt und Absehen Eins . Ein Jungjäger als Erstwaffe hoffentlich auch nicht.
Leider gibt es keine objektive Tests zwischen " Söitzenoptik " von vor 30 Jahren, gegen aktuelle Optiken günstigeren Anbieter.
Da würde das Bejubeln der Oldies viel leiser Ausfallen .
Durch bezahlbare WBK und Nachtsichttechnik verlieren auch teure Ferngläser immer mehr ihre Position.

Wie jedes Handwerk unterliegt die Jagd von Veränderungen und Neuerungen .
Was sich nicht bewährt hat oder heute sinnvoll ist, wird nicht mehr gebaut oder kaum noch verwendet.

Offene Hülsen bei Büchsen ? Wird nicht mehr gebaut .
SEM ? Kaum noch neu verwendet.
Absehen Eins ? Minderheit
Kombinierte Waffen ? Immer weniger Revier wo sie Sinn machen .
Veraltete Kaliber ? Nicht universell genug, zu wenig Leistung .

Lässt sich noch laaange weiterführen .
 
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#311:
Offene Hülsen bei Büchsen ? Wird nicht mehr gebaut .
Und? welche Vorteile bringt es?

SEM ? Kaum noch neu verwendet.
Stimmt

Absehen Eins ? Minderheit
Schon die letzten 50 Jahre

Kombinierte Waffen ? Immer weniger Revier wo sie Sinn machen .
Trotzdem laufen ständig Dredds über Lieblingswaffen, weil sich immer mal was "mitnehmen" lässt

Veraltete Kaliber ? Nicht universell genug, zu wenig Leistung .
Die Leistungsunterschiede sind in den verschiedenen Kalibergruppen zu marginal, um daraus Vorteile herauszuheben. Um jedes neue Kaliber bricht ein Hype los und je weniger der einzelne Jäger jagt oder erlegt, umso wichtiger wird die Streckung der GEE von 160 auf 171 m oder der E100 von 2600 auf 2800J und die Präzision nicht zu vergessen, wobei diese in hohem Maße von der persönlich-individuellen Schießfertigkeit abhängt.
Innenballistische Feinheiten werden als wirkungsrelevant hochgejubelt und mit jedem neuen Kaliber wiederholt sich das. Aktuell betrifft das die Gruppe der 6,5 und 8,5, wo man sich gegenseitig zu überbieten anschickt. Und nicht zu vergessen die Lauflängen, die immer kürzer werden, um die immer längeren und schweren SD auszugleichen.
Ein SD muss heute sein, um den "Jagddruck" zu minimieren, der bei näherer Betrachtung mehr den Jäger drückt, als das Wild.
Und nicht zu vergessen die bleifrei-Hysterie, wo nach jedem Schuss Dredds gestartet werden, welches Geschoss denn besser "fliegt und wirkt".
Mag sein, dass ich mit dem simplen Hornady-TM in 4 Kalibern nicht innovationsfördernd bin, aber töter als tot
lässt sich kein Wild schießen. Und nach einigen hundert Kilo mit BKG erlegtem und verspeistem Wild erfreue ich mit für mein Alter noch der Jagd und guter Gesundheit.
 
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Ich finde die offene Hülse super, wenn man schnell mal von oben eine Patrone ins Magazin drücken kann.
Hochwertige Ferngläser werden nie aus der Mode kommen, trotz aller Elektronik, nur große "Nachtgläser" werden obsolet.
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
#311:
Offene Hülsen bei Büchsen ? Wird nicht mehr gebaut .
Und? welche Vorteile bringt es?

SEM ? Kaum noch neu verwendet.
Stimmt

Absehen Eins ? Minderheit
Schon die letzten 50 Jahre

Kombinierte Waffen ? Immer weniger Revier wo sie Sinn machen .
Trotzdem laufen ständig Dredds über Lieblingswaffen, weil sich immer mal was "mitnehmen" lässt

Veraltete Kaliber ? Nicht universell genug, zu wenig Leistung .
Die Leistungsunterschiede sind in den verschiedenen Kalibergruppen zu marginal, um daraus Vorteile herauszuheben. Um jedes neue Kaliber bricht ein Hype los und je weniger der einzelne Jäger jagt oder erlegt, umso wichtiger wird die Streckung der GEE von 160 auf 171 m oder der E100 von 2600 auf 2800J und die Präzision nicht zu vergessen, wobei diese in hohem Maße von der persönlich-individuellen Schießfertigkeit abhängt.
Innenballistische Feinheiten werden als wirkungsrelevant hochgejubelt und mit jedem neuen Kaliber wiederholt sich das. Aktuell betrifft das die Gruppe der 6,5 und 8,5, wo man sich gegenseitig zu überbieten anschickt. Und nicht zu vergessen die Lauflängen, die immer kürzer werden, um die immer längeren und schweren SD auszugleichen.
Ein SD muss heute sein, um den "Jagddruck" zu minimieren, der bei näherer Betrachtung mehr den Jäger drückt, als das Wild.
Und nicht zu vergessen die bleifrei-Hysterie, wo nach jedem Schuss Dredds gestartet werden, welches Geschoss denn besser "fliegt und wirkt".
Mag sein, dass ich mit dem simplen Hornady-TM in 4 Kalibern nicht innovationsfördernd bin, aber töter als tot
lässt sich kein Wild schießen. Und nach einigen hundert Kilo mit BKG erlegtem und verspeistem Wild erfreue ich mit für mein Alter noch der Jagd und guter Gesundheit.

Wenn der Unterschied in den gleichen Kalibergruppen ja nur marginal ist.... dann spielt nach deiner Auffassung die 9,3x72R ja in der gleichen Leistungsklasse wie eine 9,3x64

Nur eine neue Waffe un 9,3x72R kauft heute mehr. Warum nur ?

Meinte nicht die offene Hülsenbrücke. Fehler von mir.
Meinte die offene Hülse österreicher Waffenkonstruktion.
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

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Ich finde die offene Hülse super, wenn man schnell mal von oben eine Patrone ins Magazin drücken kann.
Hochwertige Ferngläser werden nie aus der Mode kommen, trotz aller Elektronik, nur große "Nachtgläser" werden obsolet.

Wie oft muss bei entsprechendem Magazin eine Patrone nachgeworfen werden ?
Ich noch nicht . Wenn ich mit 3+1 Schuss das beschlossene Wild nicht sauber erlegt habe, rettet die eingeworfene Patrone mein Können auch nicht.
Hochwertige Ferngläser für die Benutzung am Tag gibt es aber neu schon für unter 1000€
 

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