Jagdliches Mittelkaliber für kürzeren Lauf

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Liebe Foristi,
Ich bin unschlüssig bei der Kaliberwahl für meine KLB. (Chips und Bier dürfen gerne bereit gestellt werden)
Vorgaben:
- Lauflänge maximal 21" (54 cm), lieber 20" (51cm)
- Mit oder ohne Rand egal
- Munitionsverfügbarkeit eher unwichtig, da ich eh beim Gewerblichen laden lasse
- Einsatz 60% im Jahr am Berg in AT (150-250 m) auf Reh, Gams und Rotwild, den Rest der Zeit im flachen Wald auf Reh und Kirrungssauen

Ich schwanke zwischen:
- .308 Win
- 6,5 CM
- .270 Win

(7x57R der Nostalgie wegen, aber eigentlich Schwachsinn)

Ich habe in den letzten Tagen das Internet durchwühlt, jedoch keine finale Aussage gefunden.
Meinem Verständnis nach:
- Ist die 270 am wenigsten Kurzlauf geeignet, die .308 und 7x57R am meisten, die 6,5 CM liegt in der Mitte
- Die 6,5er CM ähnelt der 270 im Hinblick auf gestreckte Flugbahn, dabei jedoch weniger Rückstoß als .308 und .270

Welche Wahl würdet ihr auf Basis der o.g. Vorgaben treffen?

Vielen Dank im Voraus!

WMH
Klar die 308, schon wegen der Munitionsauswahl.
 
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Eine .308 kann man schon in Erwägung ziehen, warum nicht.
Dass aber eine .270 mit kurzem (540mm) Lauf ziemlich kastriert wird, wird am Stammtisch gerne und oft erzählt. Es wird aber dadurch nicht richtiger.
Beispiel: .270, verladen mit einem Barnes TTSX 110gr bringt mit einem 600mm Lauf Vo1023m/s
Kürze ich den Lauf auf 540mm, dann startet das Geschoß immer noch mit einer Vo von 995m/s.
Das ist freilich nach fünf Bier mit Korn schon "ziemlich "viel.
Das stimmt allerdings
Gut, das „ziemlich“ hätte ich
weglassen können, sehe ich ein; hab ich aber nunmal nicht.:p
Denn die Vorteile zu einer 308 werden durch den kürzeren Lauf schon „weniger“ - siehe Mündungsfeuer etc.
Das meinte ich mit Kastration ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Ok. Danke
Bei 6,5 CM würde ich mich an deiner Stelle mit der Thematik Laufverschleiß belesen.

Moin,

also 3000 Schuss sollten passen wenn man nicht wie ein gestörter rum ballert. Selbst wenn, die einmal erreicht sind, ist das Teil immer noch als Jagdwaffe brauchbar. Der eintretende Präzisionsverlust (und Geschwindigkeitsverlust) ist eigentlich nur für gute Sportschützen relevant.

Zudem ist nicht der ganze Lauf hin, sondern der Übergang. Den bekommt ein Büchsenmacher der seine Berufsbezeichnung zu Recht führt auch wieder hin. Kostet natürlich auch ne Mark.

Es hilft mit dem Wiederladen anzufangen. Reduzierte Ladungen für den Stand wirken Wunder und sind angenehm zu schießen. Für die Jagd dann die präziseste Fullhouse-Ladung:cool:

Ne .308win hält n bisschen länger. Aber auch hier kommt es darauf an wer wie wieviel und was schießt.

Viel Spaß
 
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Das stimmt allerdings
Gut, das „ziemlich“ hätte ich
weglassen können, sehe ich ein; hab ich aber nunmal nicht.:p
Denn die Vorteile zu einer 308 werden durch den kürzeren Lauf schon „weniger“ - siehe Mündungsfeuer etc.
Das meinte ich mit Kastration ;)

Meinst du, du kannst den Unterschied 95% und 94% Umsatz erkennen?
Wahrscheinlich wird niemand den Unterschied zwischen 95% und 100% Umsatz erkennen. Auch bei 100% gibt es erkennbares Mündungsfeuer
 
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Was braucht man Munitionsauswahl, wenn man zum Wiederlader geht.
Danke für den Hinweis, hatte ich irgendwie überlesen. Mit :geek: wäre das nicht passiert:).
Ich selbst bin kein Wiederlader, aber ist das nicht dann auch ein Vorteil, wenn man ein 08-15-Standartkaliber schießt, da die Auswahl an Geschossen dann sicher auch größer ist ?
 

KHH

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Auch als WL hat man vllt mal keine Zeit oder Lust zum laden. Es ist also generell kein Nachteil, gute Auswahl zu haben. Für mich wäre die Wahl klar die 308 Win. Wüsste auch nicht, was daran langweilig sein soll. Vielleicht fangen die spannenden Kaliber aber erst da an, wo man sich den Kopf über Komponenten, Werkzeuge und Ladedaten zerbrechen muss und fast alles ein wenig teurer ist, sofern lieferbar.
 
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Meinst du, du kannst den Unterschied 95% und 94% Umsatz erkennen?
Wahrscheinlich wird niemand den Unterschied zwischen 95% und 100% Umsatz erkennen. Auch bei 100% gibt es erkennbares Mündungsfeuer

Habe ich nie gemeint...
War nur EIN Beispiel
Außerdem würde ich/man auch nicht wegen des Mündungsfeuers eine 308 der 270 vorziehen, ich glaube das wissen wir beide;)
 
Zuletzt bearbeitet:

GMV

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Von .270 aus einem so kurzem Lauf würde ich Abstand halten. Wenn ohnehin schon ein Wiederlader bereitsteht und sich mit der 6,5 CM auch eine Creedmoor auf der Liste des TS befindet, würde ich persönlich über die universellere 7,6 CM nachdenken. Man könnte auch .308 dazu sagen..

Für die Experten hier eine Zeichnung:

creed76print.png

PS: Wer möchte, kann mal den obigen Absatz mit der Maus markieren...:sneaky:

.
 
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Von .270 aus einem so kurzem Lauf würde ich Abstand halten. Wenn ohnehin schon ein Wiederlader bereitsteht und sich mit der 6,5 CM auch eine Creedmoor auf der Liste des TS befindet, würde ich persönlich über die universellere 7,6 CM nachdenken. Man könnte auch .308 dazu sagen..

Für die Experten hier eine Zeichnung:

Anhang anzeigen 85582

PS: Wer möchte, kann mal den obigen Absatz mit der Maus markieren...:sneaky:

.

Die 7.6 CM wäre mal eine echte Alternative zur 308;)
Teilt die nicht auch die gleiche Mutterhülse wie die 6,5 CM??:unsure:
 
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Die schieße ich schon seit April.
Ich feuerforme die 7,6CM aus .308er Patronen. Danach nur noch Halskalibriert auf .76CM
Geladen mit 41gn N140 und Sierra SMK ein Präzisionstraum aus meiner Rem700.
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Liebe Foristi,
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- Mit oder ohne Rand egal
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- .308 Win
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- .270 Win

(7x57R der Nostalgie wegen, aber eigentlich Schwachsinn)
Schwachsinn kann sehr schön sein ;)
 

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