Nun, @Stoeberjäger sagte:
"Es ist aber so, dass ich mit einer Waffe (ganz einfach) nur maximal präzise ein Einzelgeschoss auf jede Distanz möglichst mitten ins Ziel setzen möchte und dafür nützt mir keine in hunderten Arbeitsstunden mundgeblasene und handgedengelte Hahnbüchsflinte mit Gravuren und Verschnitzungen."
Also geht es hier um den Schützen und die Waffe und im besten Fall sollte ersterer die letztere beherrschen. Kannst Du mir bis hierher folgen ?
Was ich noch nicht entschlüsseln konnte, war der Zusammenhang zwischen einer hochwertig handgefertigten, präzisen Kipplauf-Waffe, und deren ggf vorhandene Dekoration und jagdlichen Verwendbarkeit. Wo ist denn hier der Widerspruch ?
Wenn die Deko nicht in Richtung "Bauernbarock" geht, so mit fetten Goldeinlagen und brunftiger Diana auf Weinreben oder so, finde ich eine traditionell und stilvoll dekorierte Kipplauf-Waffe recht ansprechend.
Setze mich doch auch gerne an einen schön dekorierten Tisch, mag einen bedacht angelegten Garten, ein gemütich und stilvoll eingerichtetes Haus oder ein gutes Essen.
Auch wenns ein Klappstuhl zum Sitzen, ein pappiger Burger aus der Styroporbox und ein Budwiser light auch tun würde. Theoretisch...
Die Rigby ist simpler - mit höherer Holzklasse und der gold eingelegten Nummer. Reduce to the max..
Einfach, trotzdem schön anzusehen, man kann beim Ansitz auch mal die Finger über den feinen Ölschaft gleiten lassen, versonnen die kleinen Kratzer und die dahinter verborgenen Geschichten betrachten. Und dennoch viel zu schade für eine Vitrine - so eine Waffe gehört geführt, dafür ist sie mit Bedacht und Sorgfalt gemacht, je mehr desto besser ... und schießt sicher ebenso weit und präzise wie so ein Plastik-Carbon Lochschaft Modell.