@ wautzebautz: das sind die Zertifizierungskosten von PEFC, für Kleinwaldbesitzer bis 50 ha €5/Jahr. Ideal, wenn über eine FBG abgestoßen, die gibt es aber nicht überall.
FSC ist teurer mit etlichen Berichten, Audits usw., was aber kein Wunder ist, wenn Greenpeace et al. dahinter stehen.
FSC krankt aus meiner Sicht daran, dass kein Minimum an überall geltenden Standards gesetzt sind, sondern immer länderspezifisch, also relativ zum forstlichen Niveau. Was hierzulande verboten ist, kann anderswo zulässig sein.
Unter dem Strich helfen die Zertifizierung den Schlampern, etwas ordentlicher zu werden, die die gut unterwegs sind, Gesetze achten usw., werden nicht drangsaliert, bekommen aber in den Audits immer wieder einen Blick von Außen, der bekanntlich keinem schadet.
In Bezug auf Jagd ist das Schwert durchaus scharf, wer dauerhaft miserable Verjüngungsverhältnisse hat, verliert sein Zertifikat, wie jüngst die Stadt Achern in der Ortenau. Und damit ist über Nacht der Marktzugang zu allen größeren Sägewerken weg. Das wird dann richtig bitter, aber gut, wer stets behauptet, es wird demnächst besser und es geschieht nichts, der hat dann eben den Salat.
Die Idee, dass der Verbraucher bereit ist, mehr Geld für Holz aus zertifizierter Forstwirtschaft anzulegen, trifft vielleicht auf Manufaktumkunden, die den linksdrehenden vollmondgeernteten Eschenstiel für das CO2frei von bärtetragenden Gendermännchen geschmiedete Gartenwerkzeug kaufen. Der Mehrerlös kommt aber vermutlich nicht oder nur im 0,01 Centbereich bei Waldeigentümer an. Für Massensortimente gibt es keinen Cent mehr.