DJV Stände Schießvorschrift/Gewehrriemen

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Erster fundierter und dem Thema entsprechender Beitrag. Pragmatisch, emotionslos und ohne Oberlehrerallüren.
(y)
Vlt. noch eine Erklärung zu den Oberlehrerallüren der Standaufsichten: Baut irgendein Schütze Bockmist (im schlimmsten Fall mit Personenschäden), dann sitzt Du als Standaufsicht/Schießleiter mit im Boot und wirst als erster gefragt, warum Du das nicht verhindert hast! Da man als Standaufsicht eben darum besonders auf die Sicherheit achten muss und auch nicht jeden Schützen kennt, kann es schon mal vorkommen, dass der erfahrene Wiederlader und/oder Sportschütze wie ein JJ behandelt wird. Da sollte man dann auch nicht immer jedes Wort auf die Waagschale legen...
 
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.... und auch nicht jeden Schützen kennt, kann es schon mal vorkommen, dass der erfahrene Wiederlader und/oder Sportschütze wie ein JJ behandelt wird.
Wenn sich ein erfahrener Widerlader und/oder Sportschütze wie ein Jungjäger daneben benimmt verhält, verdient er sogar einen besonders deutlichen Anschiss!

Einzig zulässige Reaktion ist dann "Ups, sorry, danke für den Hinweis!", incl. roter Ohren und einem verlegenen Grinsen....

:cool:
basti
 
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Der Ton macht eben die Musik, aber wie Mitch richtig sagt die eingetragene Aufsicht kann im Ernstfall auch Probleme bekommen.
Die die sich in meinem Bekanntenkreis über scharfe oder unverständliche Regeln bescheren sind zumeist auch die die keinen Aufsichtsdienst leisten wollen :rolleyes:
 
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#100
Und wie machen das bloss die Schützen bei Disziplinen, die mit Gewehrriemen geschossen werden?


Darüber brauchen sich Jäger keine Gedanken zu machen, denn jagdlich können sie auch mit mehr als einem Gewehrriemen schießen.
Bei Sport- und Dienstschützen ist das wieder anders, weil das (z.B. Biathlon oder 300m-Freigewehr) zur Schießordnung dazugehört.
Wie es auch die Standordnung auf den allermeisten Ständen vorsieht, wo der Riemen runter muss,
gibt es im jagdlichen Gegenzug kaum Möglichkeiten, diesen zu Verbesserung der Trefferquote sinnvoll einzusetzen.
Bilder wären da echt hilfreich für einen Beweis der diesbezüglichen Behauptungen.
Für weniger und eigentlich störender Riemennotwendigkeit ein paar Bilder. Es lässt sich unschwer erkennen, wie der Riemen etwa beim Umbetten der Waffe stört.

Angemerkt sei allerdings, dass es sehr auf das leise, schnelle und sichere abnehmen und anbringen von Gewehrriemen ankommt.
 

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.... sagt die eingetragene Aufsicht kann im Ernstfall auch Probleme bekommen.
Im Ernstfall kann jeder Anwesende Probleme bekommen, z.B. in Form eines Lochs, aus dem es rot heraustropft.

Darum tut auch jeder Anwesende gut daran, die Aufsicht zu unterstützen und bei Bedarf selber mal ein Wort zu sagen....

basti
 
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Ich weiß nicht, warum um den Gewehrriemen so ein Geschiss gemacht wird.
Fahre ich auf den Stand, ist der Gewehrriemen noch nie an einer Waffe dran gewesen (im Übrigen ist das auch das Erste, was beim Ansitz passiert - der Trageriemen kommt runter).
Sollte ich wirklich mal in die Verlegenheit kommen, irgendwas mit Gewehrriemen aus probieren zu wollen, dann red ich mit der Standaufsicht - die das, weil nicht vorhanden, gar nicht interessiert (Seit 40 Jahren war auf den von mir frequentierten Langwaffenständen, bei Kurzwaffen gelegentlicht, noch nie eine Aufsicht bei den Ständen anwesend).
Denen die "wie draußen" üben wollen sei gesagt, der Gewehrriemen ist eine der denkbar schlechtesten Auflagen. Meist zu schmal und oft genug zu schwabbelig - vom Geschepper der Riemenbügel gar nicht zu reden. Lieber Holz auf Holz oder die Führhand unterlegen.
 
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Da man als Standaufsicht eben darum besonders auf die Sicherheit achten muss und auch nicht jeden Schützen kennt, kann es schon mal vorkommen, dass der erfahrene Wiederlader und/oder Sportschütze wie ein JJ behandelt wird. Da sollte man dann auch nicht immer jedes Wort auf die Waagschale legen...

Ich mache dabei exakt null Unterschied, denn die Sicherheitsregeln gelten für alle gleich. Mich darf darauf auch gerne jeder hinweisen wenn ich selbst schieße, der Teufel ist ein Eichhörnchen. Mir ist es selbst auch schon passiert, dass ich schoss, wurde von einem unerfahren Jäger was gefragt, bin kurz mit um nach seiner Waffe zu schauen, komme zurück, meine Waffe liegt fertig geladen auf der Auflage :oops:

wollen, dann red ich mit der Standaufsicht - die das, weil nicht vorhanden, gar nicht interessiert (Seit 40 Jahren war auf den von mir frequentierten Langwaffenständen, bei Kurzwaffen gelegentlicht, noch nie eine Aufsicht bei den Ständen anwesend).

Ganz ehrlich...übel. Wenn das was passiert ist was gebacken.
 
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Nachdem vor einigen Jahren auf dem Nachbarstand ein Schütze seinen Pistolenkoffer fachgerecht mit einem Fangschuss erlegt hat, sehe ich Sicherheitsvorschriften für mehr als nötig an :sneaky:
 
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Es gibt tausend Möglichkeiten, warum einem Schützen so etwas passiert.
Der Nachbarschütze kippt vom Stuhl und man muss helfen, Stromausfall und man steht plötzlich im Dunkeln, ein Schütze beginnt plötzlich eine lautstarke oder handgreifliche Diskussion mit der Aufsicht....
Mögen alles Ausnahmen sein und kaum vorkommen, vor allem nicht bei erfahrenen Schützen, die regelmäßig auf dem Stand sind.
Aber auf dem Stand tummeln sich halt auch noch ältere Jäger, die nur noch einmal im Jahr zum Stand kommen, wenn der Drilling mal gelüftet werden muss, oder aufgeregte Jungjäger, die ihre erste Waffe zum allerersten Mal schiessen und das Handling noch nicht im Tiefschlaf beherrschen, oder auch die hier schon oft zitierten Trottel.
Und nicht gerade wenigen ist zwar die Unversehrtheit der eigenen Waffe heilig, weswegen das mit dem Riemen im eigenen Schrank zuhause kein Problem ist. Aber ob die Nachbarwaffe was abbekommt ist da schon weniger relevant.
Und mal abgesehen von der Möglichkeit, dass eine der Waffen versehentlich geladen sein könnte:
Wenn beim rausnehmen einer Waffe der Riemen hängen bleibt, und der Quadrailschaft vom AR-10 Furchen ins 10er Schaftholz und das Zeiss V8 der Blaser R8 daneben zieht, ist Spaß vorprogrammiert.
 
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Ich weiß nicht, warum um den Gewehrriemen so ein Geschiss gemacht wird.
Fahre ich auf den Stand, ist der Gewehrriemen noch nie an einer Waffe dran gewesen (im Übrigen ist das auch das Erste, was beim Ansitz passiert - der Trageriemen kommt runter).
Sollte ich wirklich mal in die Verlegenheit kommen, irgendwas mit Gewehrriemen aus probieren zu wollen, dann red ich mit der Standaufsicht - die das, weil nicht vorhanden, gar nicht interessiert (Seit 40 Jahren war auf den von mir frequentierten Langwaffenständen, bei Kurzwaffen gelegentlicht, noch nie eine Aufsicht bei den Ständen anwesend).
Denen die "wie draußen" üben wollen sei gesagt, der Gewehrriemen ist eine der denkbar schlechtesten Auflagen. Meist zu schmal und oft genug zu schwabbelig - vom Geschepper der Riemenbügel gar nicht zu reden. Lieber Holz auf Holz oder die Führhand unterlegen.
Die Fraktion, die hier mit "ich brauchs ned, also hast Du es gefälligst auch nicht zu brauchen" kommt, trägt leider so garnix zu einer vernünftigen Diskussion bei.

"Meist" und "oft genug" mag für Deine Trageriemen zutreffen, aber eben nicht für einen vernünftigen Gewehrriemen, der aus mehr als einem Lederbänsel besteht.

Als durchgehender Hundeführer hab ich leider auch keine Zeit meinen Gewehrriemen abzunehmen, falls die Sau auf einem zu donnert.
Und auf dem Sitz bin ich, trotz Schnellverschluss, auch noch nie auf die Idee gekommen, den Riemen abzumachen. Warum auch.

Jedenfalls hab ich jetzt mal an den DJV geschrieben und dort meine Frage hoffentlich an die richtige Person gerichtet und bin gespannt auf die Antwort.
 
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Nachdem vor einigen Jahren auf dem Nachbarstand ein Schütze seinen Pistolenkoffer fachgerecht mit einem Fangschuss erlegt hat, sehe ich Sicherheitsvorschriften für mehr als nötig an :sneaky:

hoffendlich hatte er auch ein fangschußtäugliches Kaliber, bei Koffern mindestens .45acp aufwärts:LOL::LOL::LOL::LOL:
 
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Reden Hilft doch...
Es sollte kein Problem sein seine Waffe mit Riemen zu testen Nach einer Absprache mit der Standaufsicht.

Ich selbst habe an allen Waffen Schnellverschlüsse und nehme den Riemen spätestens ab wenn ich die Waffe in DEN Ständer stelle (nutze gelegentlich Riemen als Auflage beim einschließen).

Warum?
Ich habe keine Lust das irgendein Mensch am Riemen hängen bleibt und meine Waffe aus dem Ständer zieht, anhaut, umkippt oder sonst was.
Sehe da auch überhaupt kein Problem drin.

Ich habe selbst schon mal auf der Jagd gesehen wie ein Mitjäger den gesamten Ständer umgerissen hat, weil der Riemen hängen geblieben ist.

Auf dem Schießstand ist einmal die neue Büchse eines Alten Hasen die 100m dem Bock hinterher gelaufen, weil sich der Riemen am Wagen verheddert hat.

Ich versteh die Diskussion nicht, es ist eine Regel, wer eine Ausnahme möchte spricht mit der Standaufsicht.
Ich diskutiere doch auch nicht warum wir auf Tontauben nur mit 2,4mm schießen und keine 3,7mm Semimagnum.
 
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#117
Als durchgehender Hundeführer hab ich leider auch keine Zeit meinen Gewehrriemen abzunehmen, falls die Sau auf einem zu donnert.
Das ist das unpassendste der möglichen Beispiele, denn in diesem Fall hat der glühendste Verfechter der Riemen-Überflüssigkeit bestimmt nix einzuwenden.
Auf einer DJ hatte ich schon auf dem Weg vom Auto zum DJ-Stand die Gelegenheit eine Sau zu erlegen. Klar dass da der Riemen noch an der Waffe war.


Und auf dem Sitz bin ich, trotz Schnellverschluss, auch noch nie auf die Idee gekommen, den Riemen abzumachen. Warum auch.
Das muss du für dich entscheiden. Schon frühzeitig habe ich den Gewehrriemen abgenommen, wo er nicht zum Tragen der Waffe erforderlich war.

Jedenfalls hab ich jetzt mal an den DJV geschrieben und dort meine Frage hoffentlich an die richtige Person gerichtet und bin gespannt auf die Antwort.
Um das einzuschätzen, müsste man deinen Brief an den DJV kennen
 

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