Geht Deutschland bald der Strom aus?

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Die Zeche werden wohl alle bezahlen,....nur werden es die am ehesten spüren, die am wenigsten Geld zur

Wir werden sehr schnell dazu kommen, dass es in den sog. sozialen Brennpunkten Strom nur noch gegen Vorauszahlung geben wird.


Gruß

HWL
Gab es schon, Schaltuhr mit Federwerk, musste vor der Freigabe mit Münzen gefüttert werden
 
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Wenn dem so ist - und der Bundesrechnungshof ist der Verschwörungstheorien ja wohl eher unverdächtig - und man davon ausgeht, daß Leut, die es bis in höchste Staatsämter geschafft haben, nicht auf der Brennsuppn dahergeschwommen sind, kommt man nicht umhin, sich zu fragen, warum diese Einschätzung nicht entsprechende Entscheidungen der Zuständigen zur Folge hat?

Naja. Nachdem ein Ausstieg aus der Energiewende politisch wohl nicht durchsetzbar ist, wird es wohl auf das hinauslaufen, was bereits heute angewendet wird: Auf dem Papier ist ein Kraftwerk abgeschaltet, aber die Netzagentur hält es für systemrelevant und es muss (für eine definierte Zeit) weiter betrieben werden. Womit der „Ausstieg“ zu einer Kreuzung aus Papiertiger und Bürgerverarsche wird.
 
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Ich verstehe nicht ganz, was du meinst und wie du das in Zsh. mit meine Argumentation bringst ...
Ich hab' dir sogar den relevanten Teil deiner Aussage unterstrichen. Damit du nicht raten musst. Noch einfacher kann ich es dir nicht machen!

So alt wirst du nicht, um das zu erleben! Es gibt keine Sackgasse und abstrus ist gar nix.
Erkläre dich mal, was du damit meinst.
Dass du das nicht erkennst, ist offensichtlich.
Da fällt mir ein: Kennst du den Witz, wo im Radio durchgesagt wird, dass auf der Autobahn X zwischen Stadt A und B ein Geisterfahrer (in D sagt man mWn Falschfahrer dazu) unterwegs ist? Und der Typ sich denkt: "Was heißt hier einer - das sind ja hunderte"?!?
Denk mal drüber nach!


Ich habe nirgendswo geschrieben, dass es KEINE Industrie in D bzw. in der EU oder der westlichen Welt mehr geben wird. Ich glaube nicht, dass die Industrie "der" Sockel des Wohlstands sein wird, wohl aber ein maßgeblicher Teil (hoffen wir es zumindest einmal) i. S. von Ing.-Leistung, angewandter F&E, etc. Zum Thema "Dienstleistung" schreibst du sehr verwirrend. Ich empfehle, dir einmal einen Überblick zu verschaffen, was unter dem Begriff "Dienstleistung" in einer modernen, innovativen Gesellschaft alles zu verstehen ist, was es alles gibt, welcher Ideenreichtum dahinter steckt und und und ...
Nur funktioniert angewandte F&E halt nur, wenn man auch die Produktion im eigenen Haus hat.
Der Westen hat seit den 1980ern von der Chipproduktion angefangen die Produktion so ziemlich jede Hochtechnologie nach Asien ausgelagert. Mit dem Endeffekt, dass der Westen nicht mehr in der Lage ist, in Sachen Mikrochips, Batterieerzeugung, PV-Module uvm. zu konkurrieren. Wir bräuchten 10 Jahre und mehrere Milliarden Euro, um alleine bei der Batteriefertigung auf den Stand zu kommen, den China derzeit hat.
Ursache: Ohne Produktion keine Weiterentwicklung.

Mein Gutster, vor Corona war ich regelmäßig auf Investorenkonferenzen, Pressekonferenzen und "inneren" Zirkeln mit Entscheidern. Nun kommt das wieder und manches davon läuft online. Du willst mir den Regenbogen erklären und siehst selbst die Farben nicht. :ROFLMAO:
Ach, wie lieb! Du warst also auf Konferenzen! Sogar mit Presse! Da bin ich ja fast beeindruckt.
Mit so einer Expertise kann ich natürlich nicht mithalten; Ich berate ja nur seit ca. 20 Jahren Firmen bei solchen Themen, speziell was den Sektor Energie anbelangt.

Wer sagt das? Was wir in Europa / Deutschland machen, ist ein "Jahrhundertprojekt". Die Umsetzung ist politisch transparent. In Brandenburg entsteht gerade eine "Wissenschaftslandschaft", die sich ausschließlich damit beschäftigen wird und nicht nur im Osten wird dahingehend geforscht, entwickelt und gearbeitet.

Kritik von Leuten bzw. Instituten, die was Vernünftiges zu sagen haben, bleibt sicher nicht unerhört. Sie sind Teil des Projektes.
Doch, leider bleibt sie unerhört. Weil nämlich die ganz klare Aussage aller Leute und Institutionen, die etwas Vernünftiges zu dem Thema zu sagen haben, die folgende ist: Zuerst (bzw. zumindest parallel) muss das Netz sowie die Speichermöglichkeiten massiv ausgebaut werden. Und erst dann kann man so einen Umbau machen.
Die Politik aber zäumt das Pferd von hinten auf; Der Netzausbau hinkt (selbst wenn alles wie durch ein Wunder nach Plan gehen sollte) mehrere Jahre hinterher.
Deutschland hat derzeit ca. 2% des Speicherbedarfes ausgebaut, der für die angedachte Energiewende notwendig wäre. Und hier ist nicht mal irgend eine Ambition erkennbar, das zu ändern (was z.B. ganz einfach über eine Änderung der Netzgebührenverordnung möglich wäre, zumindest bis zu einem gewissen Grad).
Und, und, und.

Man kann es in D nicht oft genug sagen: Es gibt hierzulande KEINE seriöse Institution oder seriöse Wissenschaftler, die die Energiewende grundsätzlich ablehnen. Es gibt Kritiker, die sachlich auf die Gefahren, Schwächen und Probleme hinweisen, Vorschläge unterbreiten, Empfehlungen geben.
Und es gibt Politiker (nämlich so gut wie alle), die sämtliche Warnungen und Empfehlungen geflissentlich ignorieren, nur um sich bei der FFF-affinen Wählerschaft anzubiedern.

Die Qualität der Umsetzung und die Frage der Einhaltung des Zeitplans hängt von künftigen Regierungen ab und ob sie in welchem Umfang dabei sachlich oder politisch agiert bzw. politisch gezwungen wird, zu agieren.

Dabei wird es entscheidend sein, welche Art von Kritik "Oberwasser" gewinnt oder die Gesellschaft spaltet oder eint.

In China gibts für reibungslose Umsetzung halt das ZK. Dort sitzen ausschließlich Eliten mit höchster Bildung, die wissen, was für China zu tun ist und im Sinne der Staatsräson sozialisieren.

Bei uns hat mans mehr mit Liberalismus, individueller Freiheit und dämliche Meinungen, die das einfache Volk blos durcheinander bringen, sind bei uns erlaubt.

Im Ergebnis ist der Erfolg ALSO IMMER abhängig von einem demokratischen Entscheidungsprozess und weit weniger von Eliten, die wissen, was zu tun ist.

Das ist aber der Preis der Freiheit und der Demokratie, der mit höheren volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Risiken bezahlt wird. Das muss einfach klar sein!!!

Insofern ist das ganze Geplärre und Gesülze dämlicher Leute, die den Untergang sehen wollen, Schwachsinn in Reinkultur. In den nächsten Jahren / Jahrzehnten kann UND WIRD sich noch soviel ändern, dass niemand wissen kann, bis wann wir am Ende "klimaneutral" sein werden und ob überhaupt das Ziel gelingt.

Unsere tatsächlichen Gefahren, die heute DEFINITIV schon absehbar sind, lauern ganz woanders. Das Volk ist nur zu dumm, um das zu kapieren und deshalb regen sie sich über die falschen Sachen auf. Und die Jugend bremst auch keiner mehr ein, außer aktuell hier in Bayern mit dem weißblauen Gummiknüppel ....:ROFLMAO:
Ja, dein weltfremder Fimmel für das chinesische ZK ist hinlänglich bekannt. Deine Überheblichkeit (bzw. eher Größenwahn - du glaubst ja tatsächlich, aufgrund des Besuchens einiger Konferenzen mehr Ahnung von der Materie zu haben als Leute, die das Hauptberuflich machen), ist ebenso evident.
Dies immer wieder aufs Neue unter Beweis zu stellen, ist entbehrlich.

Auf alle Fälle wird unsere Energiestabilität auch in Zukunft besser sein, wie in Indien. Die Angst solltest du nicht hegen. Soviel Zuwanderung werden wir nicht bekommen. Eher gibts ein ZK. :cool:
Das hat nichts mit Zuwanderung zu tun. Sondern damit, dass unsere (eigentlich: Eure - ich als Ösi bin ja eher Teil der Lösung als Teil des Problems) Politiker aufgrund einer Mischung aus Ahnungslosigkeit ("das Netz ist der Speicher"), Machtgeilheit und ideologischer Indoktrinierung, gepaart mit einer gehörigen Portion Realitätsferne, glauben, dass man die Stromerzeugung zum selben Zeitpunkt radikal umbauen muss, wo man eine Heizwende (hin zu Strom) und einer Mobilitätswende (wiederum hin zum Strom) macht.
Und zwar, ohne den Rat (bzw. die mittlerweile immer lauter und eindringlicher werdenden Warnrufe) der Experten auch nur ansatzweise zu beachten.
 
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Naja. Nachdem ein Ausstieg aus der Energiewende politisch wohl nicht durchsetzbar ist, wird es wohl auf das hinauslaufen, was bereits heute angewendet wird: Auf dem Papier ist ein Kraftwerk abgeschaltet, aber die Netzagentur hält es für systemrelevant und es muss (für eine definierte Zeit) weiter betrieben werden. Womit der „Ausstieg“ zu einer Kreuzung aus Papiertiger und Bürgerverarsche wird.

Genau so ist das! Und es wird auch keiner was dagegen haben. Ich weis nicht, wie oft ich es schon geschrieben habe: Es ist NIX in Stein gehauen und Papier ist geduldig. Deshalb sehe ich auch keinen Sinn, alles in Grund und Boden zu reden. Mit Verarsche hat das imo weniger zu tun. Jede Perspektive beginnt auf dem Papier.
 
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Naja. Das Netz ist bereits heute fragil genug. Genügten vor 20 Jahren noch etwa sieben Eingriffe ins Netz pro Jahr, um kritische Situationen zu beheben, liegen wir heute bei etwa 20. Pro Tag! Die Kosten für dieses Redispatch betragen mittlerweile fast 2 Mrd. Euro.
Grund ist die gestiegene Komplexität des europäischen Stromnetzes.

Zum 1.1.2021 werden lt. Gesetz drei weitere KKW sowie einige Kohlekraftwerke abgestellt, insgesamt rund 8 GW grundlastfähige Kraftwerke.

Natürlich kann man glauben, daß die BNetzAgentur dafür sorgen wird, daß nix passiert und mittels Ausnahmegenehmigung und Sonderrechten für Vernunft gesorgt wird. Blauäugig handelt, wer sich darauf verlässt, daß schon alles gutgehen wird. Das ist nämlich alles andere als in Stein gemeisselt.

In den letzten drei Jahren, als das Netz noch stabiler war als es in ein paar Monaten sein wird, stand Europa bereits fünf oder sechs mal vor einem Beinahe-Blackout. Vor 2018 war das nur einmal der Fall, im Jahr 2006.

Alles harte Fakten, die einem die Bundesnetzagentur genauso bestätigen wird wie das BMWi.

Es ist deshalb nur ein Gebot der Vernunft es nicht auszuschließen, daß das sog. „Jahrhundertprojekt“ Energiewende auch ganz mächtig in die Hose gehen kann. Die Zeit, als alles nur auf Papier geschrieben war, ist vorbei.Es sei denn, man geht davon aus, daß auch Gesetzbücher nur bekritzeltes Papier sind.
 
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Ich hab' dir sogar den relevanten Teil deiner Aussage unterstrichen. Damit du nicht raten musst. Noch einfacher kann ich es dir nicht machen!
In dem Teil deines Posts, welchen ich zitierte und auf den sich meine Antwort bezog, ist gar nix unterstrichen.
Dass du das nicht erkennst, ist offensichtlich.
Da fällt mir ein: Kennst du den Witz, wo im Radio durchgesagt wird, dass auf der Autobahn X zwischen Stadt A und B ein Geisterfahrer (in D sagt man mWn Falschfahrer dazu) unterwegs ist? Und der Typ sich denkt: "Was heißt hier einer - das sind ja hunderte"?!?
Denk mal drüber nach!
Du scheinst dich wohl für besonders klug zu halten. Man merkt nur nix davon. Möchtest du nun auf der persönlichen Ebene so lang dahin reiten, bis der Faden wieder dicht ist oder was sollen derartige Antworten?

Nur funktioniert angewandte F&E halt nur, wenn man auch die Produktion im eigenen Haus hat.
Quatsch!
Der Westen hat seit den 1980ern von der Chipproduktion angefangen die Produktion so ziemlich jede Hochtechnologie nach Asien ausgelagert. Mit dem Endeffekt, dass der Westen nicht mehr in der Lage ist, in Sachen Mikrochips, Batterieerzeugung, PV-Module uvm. zu konkurrieren. Wir bräuchten 10 Jahre und mehrere Milliarden Euro, um alleine bei der Batteriefertigung auf den Stand zu kommen, den China derzeit hat.
Ursache: Ohne Produktion keine Weiterentwicklung.
Quatsch! Das Thema Chip als Schlüsselindustrie ist ein komplett anderes Thema. Ebenso die Batteriefertigung.

Ach, wie lieb! Du warst also auf Konferenzen! Sogar mit Presse! Da bin ich ja fast beeindruckt.
Mit so einer Expertise kann ich natürlich nicht mithalten; Ich berate ja nur seit ca. 20 Jahren Firmen bei solchen Themen, speziell was den Sektor Energie anbelangt.
Das war doch überhaupt NICHT der Zusammenhang. Deine Beratertätigkeit hinsichtlich dieser Aussage wäre hier weitaus weniger relevant.

Dies war deine Aussage:

Und wenn du dich mal mit Entscheidungsträgern großer Firmen unterhalten hättest wüsstest du, dass eine stabile Infrastruktur, in Kombination mit gut ausgebildeten und leistungsbereiten Mitarbeitern, DER Standortvorteil von Mitteleuropa ist!
Doch, leider bleibt sie unerhört. Weil nämlich die ganz klare Aussage aller Leute und Institutionen, die etwas Vernünftiges zu dem Thema zu sagen haben, die folgende ist: Zuerst (bzw. zumindest parallel) muss das Netz sowie die Speichermöglichkeiten massiv ausgebaut werden. Und erst dann kann man so einen Umbau machen.
WAS wurde bisher groß umgebaut???? Der einzige Fehler war der AKW-Ausstiegsbeschluss, so wie erfolgt. Das hlft aber jetzt auch nicht weiter und die KKW-Ausstiege sind nicht in Stein gehauen. Wenn es nicht geht, wird hier keiner so dumm sein und unsere Volkswirtschaft lahm legen, nur weil man einmal gesagt hat, man schaltet A, B, C, ... nach dem Plan Y ab.

Die Politik aber zäumt das Pferd von hinten auf; Der Netzausbau hinkt (selbst wenn alles wie durch ein Wunder nach Plan gehen sollte) mehrere Jahre hinterher.
Deutschland hat derzeit ca. 2% des Speicherbedarfes ausgebaut, der für die angedachte Energiewende notwendig wäre. Und hier ist nicht mal irgend eine Ambition erkennbar, das zu ändern (was z.B. ganz einfach über eine Änderung der Netzgebührenverordnung möglich wäre, zumindest bis zu einem gewissen Grad).
Und, und, und.
Das ist der Politik und den Wissenschaftlern auch bekannt und ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass D nicht gezwungen ist, sich ins Nirwana abzuschalten. Wir werden erleben, dass bei den Planungen noch viel umgeplant wird. Ebenso wie beim Verbrenner. Da halte ich das letzte Wort auch noch nicht für gesprochen.
Und es gibt Politiker (nämlich so gut wie alle), die sämtliche Warnungen und Empfehlungen geflissentlich ignorieren, nur um sich bei der FFF-affinen Wählerschaft anzubiedern.
Sorry, aber man muss Wahlen auch gewinnen. Ob alles zu halten ist, steht auf einem anderen Blatt. Wenn die Jugend demonstriert und jeder nur Klima will, dann gibt es auch nur Klima.
In der Realpolitik wird kaum jemand so dumm sein und den KKW-Saft abdrehen, wenn zwar die WIndräder stehen, aber die Leitungen nicht verlegt sind, um einmal bildlich zu sprechen.
Wunschpolitik ist eine Sache, die Realitäten eine Andere.

Ja, dein weltfremder Fimmel für das chinesische ZK ist hinlänglich bekannt. Deine Überheblichkeit (bzw. eher Größenwahn - du glaubst ja tatsächlich, aufgrund des Besuchens einiger Konferenzen mehr Ahnung von der Materie zu haben als Leute, die das Hauptberuflich machen), ist ebenso evident.
Dies immer wieder aufs Neue unter Beweis zu stellen, ist entbehrlich.
Und du redest immer mehr Bullshit. "Weltfremd" sind Konsorten wie du hinsichtlich ihrer Sichtweise auf China, verblendet und verdummt durch die westliche Belehrungsidiologie.

Das was du hier in unserer Unterhaltung von dir gibst, hat keinerlei große Fachkompetenz.
Das ist die Wiederholung von Ansichten der Kritik zur Energiewende und ist jedem halbwegs belesenen Menschen wohlbekannt.

Darüber hinaus wird die Kritik von mir ja zu keinem Zeitpunkt in Abrede gestellt.

Ich verwehre mich nur gegen dieses dummgescheite Geschwätz der Folgebeurteilungen aus der Glaskugel, die Stand heute keineswegs eintreten MÜSSEN, allerdings hier von immer wieder den gleichen Witzbolden als TATSACHE verkauft werden möchte.

DARUM geht es und nur daraum!!

Welche Einschätzungen CEO´s dazu haben, kann ich hingegen sehr wohl beurteilen und die sehen keineswegs den Untergang der deutschen Volkswirtschaft. Deshalb wäre erst einmal zu klären, wozu DU berätst (Energie ist ein weites Umfeld)bzw. auf welcher Ebene DU überhaupt mitstinken darfst und das ist bei einem anonymen Forum ein bisserl schlecht. Wie gesagt, was du schreibst, ist nix fachlich Bedeutsames sondern Kritik, wie sie andernorts ebenso nachlesbar ist.
Das hat nichts mit Zuwanderung zu tun......

Das Argument brachte ich einem anderen Zusammenhang, nämlich mit dem von dir ins Spiel gebrachten grundsätzlichen "Infrastrukturbegriff".
 
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.........

Es ist deshalb nur ein Gebot der Vernunft es nicht auszuschließen, daß das sog. „Jahrhundertprojekt“ Energiewende auch ganz mächtig in die Hose gehen kann. Die Zeit, als alles nur auf Papier geschrieben war, ist vorbei.Es sei denn, man geht davon aus, daß auch Gesetzbücher nur bekritzeltes Papier sind.
Man kann das auch noch über 100 Seiten diskutieren und wir werden uns im Kreis drehen.
Alles Kaffeesatzleserei. Sollten die Lichter ausgehen, wird man handeln und nicht abwarten, bis sie weiter 100 mal ausgehen, die Leute erfrieren, das Fleisch im Schrank vergammelt und der übernächste Kanzler von der AfD kommt.

Was heißt, man geht davon aus? Das ist doch dummes Zeug. Wenn es dunkel wird, wird man es nicht noch dunkler werden lassen. Wir reden hier von Deutschland und wir Forenindianer sind mit Sicherheit nicht der Weisheit letzter Schluss in diesem unseren Lande!

Die Energiewende wird nicht "in die Hosen" gehen. Sie ist unausweichlich. Wenn, dann wird sich der Zeitplan nach hinten raus mehr oder weniger lang verschieben. Nix ist sicher im Leben.

Genauso wenig, ob wir das Klimaziel überhaupt schaffen. Das sind aber alles keine Gründe, um einfach nur weiterzuleben und so zu tun, als gäbe es das alles nicht, weil ein paar Blaue und sonstige schräge Vögel den Klimawandel negieren genauso wie Corona und alles Sonstige, was das bequeme Dahinleben noch stören könnte.

Im Gegensatz zu China gibts in den westlichen Ländern bzw. in der EU haufenweise Meinungen und Debatten, gute u. schlechte Kompromisse und eben auch mehr Risiko. Was ist daran eigentlich so schwer zu kapieren?

Das ist der Preis der Freiheit und wenn wir einen Rüffel brauchen, um die Sach zu entschleunigen und neu zu justieren, dann ist das so. Punkt!!!

Wenn du Montag morgen ins Büro fährst, kann es sein, dass du abends nicht mehr heim kommst. Bullshit! Der Herrgott muss ein linker Grüner sein. Wir sollten das vor jeder Wahl dringend und mindestens 100 Seiten diskutieren. :cool::ROFLMAO:
 
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die energiewende wird stattfinden, zumindest in deutschland.

wir schalten alle kkw und alle kohlekraftwerke ab. die bisherigen betreiber werden für den entgangenen gewinn grosszügig entschädigt.

den strom, der bisher von den kraftwerken am rechten rheinufer gekauft wurde kaufen wir jetzt vom linken rheinufer aus frankreich oder belgien.

das gleiche gilt für die verhältnismässig sauberen kohlekraftwerke in deutschland. die werden dann durch weniger saubere in polen oder tschechei abgelöst.

fürs klima insgesamt ändert sich gar nichts, der strom wird noch mal deutlich teurer .... aber einige spinner können jetzt behaupten "wir sind klimaneutral"
 
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Alles Kaffeesatzleserei. Sollten die Lichter ausgehen, wird man handeln und nicht abwarten, bis sie weiter 100 mal ausgehen, die Leute erfrieren, das Fleisch im Schrank vergammelt und der übernächste Kanzler von der AfD kommt.

Wenn die Lichter ausgehen, wird Fleisch vergammeln. Totes in Kühlhäusern und lebendes in Ställen. Und die Energiewende würde Geschichte.

Was heißt, man geht davon aus? Das ist doch dummes Zeug. Wenn es dunkel wird, wird man es nicht noch dunkler werden lassen. Wir reden hier von Deutschland und wir Forenindianer sind mit Sicherheit nicht der Weisheit letzter Schluss in diesem unseren Lande!

Aber man kann den Elefanten im Raume benennen.

Die Energiewende wird nicht "in die Hosen" gehen. Sie ist unausweichlich.

Auch wenn etwas unausweichlich scheint, kann es in die Hose gehen.

Wenn, dann wird sich der Zeitplan nach hinten raus mehr oder weniger lang verschieben. Nix ist sicher im Leben.

Auch nicht die Stromversorgung.

Genauso wenig, ob wir das Klimaziel überhaupt schaffen.

Na und? Selbst wenn wir das Klimaziel schaffen, ändert sich am Klimawandel genau gar nix.

Das sind aber alles keine Gründe, um einfach nur weiterzuleben und so zu tun, als gäbe es das alles nicht, weil ein paar Blaue und sonstige schräge Vögel den Klimawandel negieren genauso wie Corona und alles Sonstige, was das bequeme Dahinleben noch stören könnte.

Die Blauen sind mir völlig egal, und den Bundesrechnungshof würde ich genauso wenig als schräge Vögel bezeichnen wie die Bundesnetzagentur.

Im Gegensatz zu China gibts in den westlichen Ländern bzw. in der EU haufenweise Meinungen und Debatten, gute u. schlechte Kompromisse und eben auch mehr Risiko.

China schert sich einen feuchten Dreck um den Klimawandel.

Wenn du Montag morgen ins Büro fährst, kann es sein, dass du abends nicht mehr heim kommst. Bullshit! Der Herrgott muss ein linker Grüner sein. Wir sollten das vor jeder Wahl dringend und mindestens 100 Seiten diskutieren. :cool::ROFLMAO:

Wenn ich ins Büro fahre, schnalle ich mich an. Nicht weil ich grün oder blau wähle, und auch nicht, weil ich glaube, einen Unfall zu bauen. Sondern weil ich den Unfall nicht ausschließen kann, dessen Konsequenzen aber schrecklich sein könnten.
 
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Ich hab' dir sogar den relevanten Teil deiner Aussage unterstrichen. Damit du nicht raten musst. Noch einfacher kann ich es dir nicht machen!


Dass du das nicht erkennst, ist offensichtlich.
Da fällt mir ein: Kennst du den Witz, wo im Radio durchgesagt wird, dass auf der Autobahn X zwischen Stadt A und B ein Geisterfahrer (in D sagt man mWn Falschfahrer dazu) unterwegs ist? Und der Typ sich denkt: "Was heißt hier einer - das sind ja hunderte"?!?
Denk mal drüber nach!



Nur funktioniert angewandte F&E halt nur, wenn man auch die Produktion im eigenen Haus hat.
Der Westen hat seit den 1980ern von der Chipproduktion angefangen die Produktion so ziemlich jede Hochtechnologie nach Asien ausgelagert. Mit dem Endeffekt, dass der Westen nicht mehr in der Lage ist, in Sachen Mikrochips, Batterieerzeugung, PV-Module uvm. zu konkurrieren. Wir bräuchten 10 Jahre und mehrere Milliarden Euro, um alleine bei der Batteriefertigung auf den Stand zu kommen, den China derzeit hat.
Ursache: Ohne Produktion keine Weiterentwicklung.


Ach, wie lieb! Du warst also auf Konferenzen! Sogar mit Presse! Da bin ich ja fast beeindruckt.
Mit so einer Expertise kann ich natürlich nicht mithalten; Ich berate ja nur seit ca. 20 Jahren Firmen bei solchen Themen, speziell was den Sektor Energie anbelangt.


Doch, leider bleibt sie unerhört. Weil nämlich die ganz klare Aussage aller Leute und Institutionen, die etwas Vernünftiges zu dem Thema zu sagen haben, die folgende ist: Zuerst (bzw. zumindest parallel) muss das Netz sowie die Speichermöglichkeiten massiv ausgebaut werden. Und erst dann kann man so einen Umbau machen.
Die Politik aber zäumt das Pferd von hinten auf; Der Netzausbau hinkt (selbst wenn alles wie durch ein Wunder nach Plan gehen sollte) mehrere Jahre hinterher.
Deutschland hat derzeit ca. 2% des Speicherbedarfes ausgebaut, der für die angedachte Energiewende notwendig wäre. Und hier ist nicht mal irgend eine Ambition erkennbar, das zu ändern (was z.B. ganz einfach über eine Änderung der Netzgebührenverordnung möglich wäre, zumindest bis zu einem gewissen Grad).
Und, und, und.


Und es gibt Politiker (nämlich so gut wie alle), die sämtliche Warnungen und Empfehlungen geflissentlich ignorieren, nur um sich bei der FFF-affinen Wählerschaft anzubiedern.


Ja, dein weltfremder Fimmel für das chinesische ZK ist hinlänglich bekannt. Deine Überheblichkeit (bzw. eher Größenwahn - du glaubst ja tatsächlich, aufgrund des Besuchens einiger Konferenzen mehr Ahnung von der Materie zu haben als Leute, die das Hauptberuflich machen), ist ebenso evident.
Dies immer wieder aufs Neue unter Beweis zu stellen, ist entbehrlich.


Das hat nichts mit Zuwanderung zu tun. Sondern damit, dass unsere (eigentlich: Eure - ich als Ösi bin ja eher Teil der Lösung als Teil des Problems) Politiker aufgrund einer Mischung aus Ahnungslosigkeit ("das Netz ist der Speicher"), Machtgeilheit und ideologischer Indoktrinierung, gepaart mit einer gehörigen Portion Realitätsferne, glauben, dass man die Stromerzeugung zum selben Zeitpunkt radikal umbauen muss, wo man eine Heizwende (hin zu Strom) und einer Mobilitätswende (wiederum hin zum Strom) macht.
Und zwar, ohne den Rat (bzw. die mittlerweile immer lauter und eindringlicher werdenden Warnrufe) der Experten auch nur ansatzweise zu beachten.

(y)
 
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die energiewende wird stattfinden, zumindest in deutschland.

wir schalten alle kkw und alle kohlekraftwerke ab. die bisherigen betreiber werden für den entgangenen gewinn grosszügig entschädigt.

den strom, der bisher von den kraftwerken am rechten rheinufer gekauft wurde kaufen wir jetzt vom linken rheinufer aus frankreich oder belgien.

das gleiche gilt für die verhältnismässig sauberen kohlekraftwerke in deutschland. die werden dann durch weniger saubere in polen oder tschechei abgelöst.

fürs klima insgesamt ändert sich gar nichts, der strom wird noch mal deutlich teurer .... aber einige spinner können jetzt behaupten "wir sind klimaneutral"

Eben :mad: > leider hast Du recht. :poop:
 
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Wenn die Lichter ausgehen, wird Fleisch vergammeln. Totes in Kühlhäusern und lebendes in Ställen. Und die Energiewende würde Geschichte.



Aber man kann den Elefanten im Raume benennen.



Auch wenn etwas unausweichlich scheint, kann es in die Hose gehen.



Auch nicht die Stromversorgung.



Na und? Selbst wenn wir das Klimaziel schaffen, ändert sich am Klimawandel genau gar nix.



Die Blauen sind mir völlig egal, und den Bundesrechnungshof würde ich genauso wenig als schräge Vögel bezeichnen wie die Bundesnetzagentur.



China schert sich einen feuchten Dreck um den Klimawandel.



Wenn ich ins Büro fahre, schnalle ich mich an. Nicht weil ich grün oder blau wähle, und auch nicht, weil ich glaube, einen Unfall zu bauen. Sondern weil ich den Unfall nicht ausschließen kann, dessen Konsequenzen aber schrecklich sein könnten.

(y)
 
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Die meisten Einwohner von Indien und China sind doch an unseren Lebensstandard gar nicht gewöhnt und brauchen ihn deshalb auch nicht im Entferntesten.
Deshalb ist es folgerichtig zu verlangen, dass DIE mal mit den CO2-Sparen anfangen sollen.
WIR auf jeden Fall nicht!!!
 
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