Ich verstehe nicht ganz, was du meinst und wie du das in Zsh. mit meine Argumentation bringst ...
Ich hab' dir sogar den relevanten Teil deiner Aussage unterstrichen. Damit du nicht raten musst. Noch einfacher kann ich es dir nicht machen!
So alt wirst du nicht, um das zu erleben! Es gibt keine Sackgasse und abstrus ist gar nix.
Erkläre dich mal, was du damit meinst.
Dass du das nicht erkennst, ist offensichtlich.
Da fällt mir ein: Kennst du den Witz, wo im Radio durchgesagt wird, dass auf der Autobahn X zwischen Stadt A und B ein Geisterfahrer (in D sagt man mWn Falschfahrer dazu) unterwegs ist? Und der Typ sich denkt: "Was heißt hier einer - das sind ja hunderte"?!?
Denk mal drüber nach!
Ich habe nirgendswo geschrieben, dass es KEINE Industrie in D bzw. in der EU oder der westlichen Welt mehr geben wird. Ich glaube nicht, dass die Industrie "der" Sockel des Wohlstands sein wird, wohl aber ein maßgeblicher Teil (hoffen wir es zumindest einmal) i. S. von Ing.-Leistung, angewandter F&E, etc. Zum Thema "Dienstleistung" schreibst du sehr verwirrend. Ich empfehle, dir einmal einen Überblick zu verschaffen, was unter dem Begriff "Dienstleistung" in einer modernen, innovativen Gesellschaft alles zu verstehen ist, was es alles gibt, welcher Ideenreichtum dahinter steckt und und und ...
Nur funktioniert angewandte F&E halt nur, wenn man auch die Produktion im eigenen Haus hat.
Der Westen hat seit den 1980ern von der Chipproduktion angefangen die Produktion so ziemlich jede Hochtechnologie nach Asien ausgelagert. Mit dem Endeffekt, dass der Westen nicht mehr in der Lage ist, in Sachen Mikrochips, Batterieerzeugung, PV-Module uvm. zu konkurrieren. Wir bräuchten 10 Jahre und mehrere Milliarden Euro, um alleine bei der Batteriefertigung auf den Stand zu kommen, den China derzeit hat.
Ursache: Ohne Produktion keine Weiterentwicklung.
Mein Gutster, vor Corona war ich regelmäßig auf Investorenkonferenzen, Pressekonferenzen und "inneren" Zirkeln mit Entscheidern. Nun kommt das wieder und manches davon läuft online. Du willst mir den Regenbogen erklären und siehst selbst die Farben nicht.
Ach, wie lieb! Du warst also auf Konferenzen! Sogar mit Presse! Da bin ich ja fast beeindruckt.
Mit so einer Expertise kann ich natürlich nicht mithalten; Ich berate ja nur seit ca. 20 Jahren Firmen bei solchen Themen, speziell was den Sektor Energie anbelangt.
Wer sagt das? Was wir in Europa / Deutschland machen, ist ein "Jahrhundertprojekt". Die Umsetzung ist politisch transparent. In Brandenburg entsteht gerade eine "Wissenschaftslandschaft", die sich ausschließlich damit beschäftigen wird und nicht nur im Osten wird dahingehend geforscht, entwickelt und gearbeitet.
Kritik von Leuten bzw. Instituten, die was Vernünftiges zu sagen haben, bleibt sicher nicht unerhört. Sie sind Teil des Projektes.
Doch, leider bleibt sie unerhört. Weil nämlich die ganz klare Aussage aller Leute und Institutionen, die etwas Vernünftiges zu dem Thema zu sagen haben, die folgende ist:
Zuerst (bzw. zumindest parallel) muss das Netz sowie die Speichermöglichkeiten massiv ausgebaut werden. Und erst dann kann man so einen Umbau machen.
Die Politik aber zäumt das Pferd von hinten auf; Der Netzausbau hinkt (selbst wenn alles wie durch ein Wunder nach Plan gehen sollte) mehrere Jahre hinterher.
Deutschland hat derzeit ca. 2% des Speicherbedarfes ausgebaut, der für die angedachte Energiewende notwendig wäre. Und hier ist nicht mal irgend eine Ambition erkennbar, das zu ändern (was z.B. ganz einfach über eine Änderung der Netzgebührenverordnung möglich wäre, zumindest bis zu einem gewissen Grad).
Und, und, und.
Man kann es in D nicht oft genug sagen: Es gibt hierzulande KEINE seriöse Institution oder seriöse Wissenschaftler, die die Energiewende grundsätzlich ablehnen. Es gibt Kritiker, die sachlich auf die Gefahren, Schwächen und Probleme hinweisen, Vorschläge unterbreiten, Empfehlungen geben.
Und es gibt Politiker (nämlich so gut wie alle), die sämtliche Warnungen und Empfehlungen geflissentlich ignorieren, nur um sich bei der FFF-affinen Wählerschaft anzubiedern.
Die Qualität der Umsetzung und die Frage der Einhaltung des Zeitplans hängt von künftigen Regierungen ab und ob sie in welchem Umfang dabei sachlich oder politisch agiert bzw. politisch gezwungen wird, zu agieren.
Dabei wird es entscheidend sein, welche Art von Kritik "Oberwasser" gewinnt oder die Gesellschaft spaltet oder eint.
In China gibts für reibungslose Umsetzung halt das ZK. Dort sitzen ausschließlich Eliten mit höchster Bildung, die wissen, was für China zu tun ist und im Sinne der Staatsräson sozialisieren.
Bei uns hat mans mehr mit Liberalismus, individueller Freiheit und dämliche Meinungen, die das einfache Volk blos durcheinander bringen, sind bei uns erlaubt.
Im Ergebnis ist der Erfolg ALSO IMMER abhängig von einem demokratischen Entscheidungsprozess und weit weniger von Eliten, die wissen, was zu tun ist.
Das ist aber der Preis der Freiheit und der Demokratie, der mit höheren volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Risiken bezahlt wird. Das muss einfach klar sein!!!
Insofern ist das ganze Geplärre und Gesülze dämlicher Leute, die den Untergang sehen wollen, Schwachsinn in Reinkultur. In den nächsten Jahren / Jahrzehnten kann UND WIRD sich noch soviel ändern, dass niemand wissen kann, bis wann wir am Ende "klimaneutral" sein werden und ob überhaupt das Ziel gelingt.
Unsere tatsächlichen Gefahren, die heute DEFINITIV schon absehbar sind, lauern ganz woanders. Das Volk ist nur zu dumm, um das zu kapieren und deshalb regen sie sich über die falschen Sachen auf. Und die Jugend bremst auch keiner mehr ein, außer aktuell hier in Bayern mit dem weißblauen Gummiknüppel ....
Ja, dein weltfremder Fimmel für das chinesische ZK ist hinlänglich bekannt. Deine Überheblichkeit (bzw. eher Größenwahn - du glaubst ja tatsächlich, aufgrund des Besuchens einiger Konferenzen mehr Ahnung von der Materie zu haben als Leute, die das Hauptberuflich machen), ist ebenso evident.
Dies immer wieder aufs Neue unter Beweis zu stellen, ist entbehrlich.
Auf alle Fälle wird unsere Energiestabilität auch in Zukunft besser sein, wie in Indien. Die Angst solltest du nicht hegen. Soviel Zuwanderung werden wir nicht bekommen. Eher gibts ein ZK.
Das hat nichts mit Zuwanderung zu tun. Sondern damit, dass unsere (eigentlich: Eure - ich als Ösi bin ja eher Teil der Lösung als Teil des Problems) Politiker aufgrund einer Mischung aus Ahnungslosigkeit ("das Netz ist der Speicher"), Machtgeilheit und ideologischer Indoktrinierung, gepaart mit einer gehörigen Portion Realitätsferne, glauben, dass man die Stromerzeugung zum selben Zeitpunkt radikal umbauen muss, wo man eine Heizwende (hin zu Strom) und einer Mobilitätswende (wiederum hin zum Strom) macht.
Und zwar, ohne den Rat (bzw. die mittlerweile immer lauter und eindringlicher werdenden Warnrufe) der Experten auch nur ansatzweise zu beachten.