Kalibertrends ... 308, .30-06, .270 Win oder was?

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15% unter p max ist schon einiges.
So laden i.d.R. die Hersteller um Toleranzen sicher ausgleichen zu können.
Auch merkt man ziemlich schnell (z.B. Hülsenglocke oder Hülsenhälse) ob man an der oberen Grenze lädt oder nicht.
Auch ist die Steigerung der v0 nicht linear mit der Zunahme des Gasdrucks.

Wie hier schon im Faden bemerkt, wenn man so laden "muß", daß die gewünschte Wirkung erreicht wird, dann greift man zu einem größeren Kaliber...
 
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Jo, V0 ist klar, da sollte man lieber das Pulver sorgfältiger aussuchen. Weniger Druck mit höherer V0 geht ja.
 
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Kommt drauf an was man machen will.

Grundsätzlich, je höher der Gasruck, desto stärker wird das Gesamtsystem Waffe belastet. Diese Diskussion gibts schon seit 150 Jahren.

Für die Jagdbüchse im jagdlichen Einsatz auf Entfernung von 35 m bis 125 m ggf. 200 m gehts halt auch so wie immer. Wozu die Waffe durch stärkere Ladung auch stärker als nötig belasten. Eventuell näher ans Wild ran gehen wenn´s möglich ist oder warten auf bessere Gelegenheit. :giggle:


Neuen, interessanten Lösungen bin ich nicht abgeneigt:

NGSW als next-generation-squad-weapon mit der neuen .277 6.8mm wird aber besonders die Lebensdauer der Waffe beeinflussen.

Für das Übungsschiessen ist´s schon interessant, mit wieviel Schuss die Waffe pro Tag belastet wird.

Bei nSAK Schiessen mit G36 und G95/HK-416 und vergleichbar sportlichem Schiessen werden an einem Vormittag gern knapp 500 Einzelschuss mit dem Gewehr gemacht. Dazu kommen zum Üben am gleichen Tag nochmal 500 Schuss mit Pistole \^-^/

Da bin ich auf NGSW mit .277 fury gespannt, ab wieviel Schuss dann das Gewehr zum Waffenmeister muss. (denke immer da an die Kinderserie Fury, der schwarze Hengst :ROFLMAO: )

Ich bin auch nicht gegenüber Neuem ablehnend eingestellt: Toll finde ich z.B. dass das neue MG5, selbst wenn es die Hartkernpatrone DM151 verschießt, über volle Geschossvorlagefähigkeit gemäß NATO-Standard AC225/D14: Bleibt ein Projektil im Rohr stecken, treib es das nachfolgende heraus, ohne dass der Lauf birst. ❤️

Interessant wird´s beim sportlichen Schiessen zwischen 300- 500 m, beim Long Range schiessen mit Überschreiten von 800 m mit .308 oder alternativ sportlich zielsicher Schiessen mit günstiger .22 LR auf 300 m. Bin aber nicht Wiederlader, deshalb reicht mir der Blick in die jeweilige Ballistiktabelle.

Jagdlich bleibt´s bei mir bei 6.5x55 SE, .308, und .300 mag . Auch noch die 8 × 57IS vorhanden sowie 7.5x55 im K31 Jagdschaft in Gebrauch und 6.5x64 im alten Mannlicher-Schönauer Stutzen. (optisch auch sehr gefällig und führig)

Und zum Übungsschiessen KK mit der Bandbreite von .223 bis zu insbesondere kostengünstiger .22 LR :)
 
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Als ich alles Wild mit der 8x68S schoss, mußte ich meine S202 aufwändig neuschäften lassen, um angenehm zu schießen. Dazu ist die Waffe noch sehr hübsch geworden.

Heute geht der Trend zu kurzen Waffen, da mit SD sonst zu lang. Ergo sucht man Patronen, die im Kurzlauf noch gute Leistung bringen.
 
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Ein Trend ist mM. eine Entwicklungstendenz- vielleicht auch manchmal eine Modeströmung. Beeinflußt wird dies im Fall von Kalibern bei Jagdpatronen, daß eine in den letzten Jahrzehnten größer gewordenen Gruppe von Munitionsherstellern mit einer größer gewordenen Palette an Produkten am Markt Geld verdienen will- der Jäger hat größere Auswahl- und mehr Verunsicherung bei der Wahl.
Für mich ist die Auswahl eines Kalibers für den jagdlichen Einsatzt immer noch abhängig, welche Wildart(en) ich unter welchen Revier-Geländebedingungen ich längerfristig bejagen will. Das ergibt schon eine Reduzierung der breiten Palette. Persönliche Empfindlichkeiten wie Rückstoß bzw. Verfügbarkeit , Geschoßvielfalt, Preis engen die Auswahl weiter ein. Gespräche mit (Berufs)Jägern, Hundeführern die wirklich viel unter diesen gegebenen Verhältnissen jagen über das Thema, sollten dann die Auswahl des passenden Kalibers- unabhängig vom gerade üblichen „Trend“ machen.
 
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Sicher ist die Auswahl einer Patrone, abgesehen von persönlichen Empfindlichkeiten, vor allem abhängig von der Wildart und unter welchen Bedingungen man sie bejagt. Ohne von einer Modeströmung zu befallen werden wird man trotzdem oft durch die aktuelle Trends in seiner Wahl beeinflusst. Von irgendwo her braucht man ja Informationen, und die werden halt über die nach den Zeiträumen unterschiedlichen Medien vermittelt. Ich kann auch in der Zwischenzeit über fast 50 Jahren Erfahrung auf diesem Gebiet zurückgreifen, und meine Begeisterung für gewisse Magnum Patronen für die Hochwild Jagd oder Großkaliber Patronen für die Großwildjagd ist auch nicht zufällig entstanden. Das heißt aber nicht daß man trotzdem nicht sehr kritisch bleiben sollte bei der Auswahl seiner Patronen nach seinen realen Bedürfnissen.
 
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Andauernd gibt es irgendwelche neuen Trends, sie kommen und sie gehen wieder - meist ist das kein Nachteil ;).

Diese Trends kann man mitmachen, man kann sie allerdings auch auslassen. Ich bin zu lange auf der Welt, um mich von super gehypeden marketing Floskeln und mega super über drüber non-plus-ultra Kalibern hinter dem Ofen hervorlocken zu lassen. Ich wusste immer schon was ich wollte - und das hab ich mir gekauft. Und mein ganzes Leben lang nicht bereut. Ich halte das auch weiter so. Was hab ich nicht schon alles kommen und gehen gesehen,... Klar erscheint das eine oder andere auf den ersten Blick sehr verlockend, nach ein, zwei Nächten drüber schlafen und reflektieren relativiert sich das Bild dann meist sehr rasch - zumal man ja weiß, dass man die Physik noch immer nicht austricksen kann.

Ja, manche Kaliber eignen sich eher für kürzere Läufe. Das heißt aber keineswegs, dass für das jeweilige Kaliber ein längerer Lauf nicht besser wäre im Hinblick auf die Energieeffizienz.
Wie die meisten wissen, bin ich kein Freund von kurzen Läufen, ich habe wiederholt zum Ausdruck gebracht, dass ich das eigentlich schrecklich finde - ABER ICH VERSUCHE NIEMANDEN VOM GEGENTEIL ZU ÜBERZEUGEN. Jeder soll schießen, was ihm sinnvoll erscheint und was er möchte. Für ihn selbst muss es passen - und für niemanden anderen sonst. So what? Wenn jemand sein Seelenheil darin findet, beispielsweise .30-06 Spr. aus 50 cm zu verschießen und es passt für ihn - okay! Oder .270 Win. oder .243 Win. aus 45 cm Lauf.--- auch okay, wenn es für IHN okay ist. Oder 6,5 Creedmore auf (übliche) jagdliche Distanzen zu führen... ebenfalls okay! Für den, der das macht. Für mich muss das nicht passen.

Wir alle haben IMMER die Wahl, das bedeutet auch Freiheit, wählen zu können. Und wenn wir eine Entscheidung bewusst getroffen haben, dann war es - wahrscheinlich - die richtige Wahl.
 
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Diese Trends kann man mitmachen, man kann sie allerdings auch auslassen. Ich bin zu lange auf der Welt, um mich von super gehypeden marketing Floskeln und mega super über drüber non-plus-ultra Kalibern hinter dem Ofen hervorlocken zu lassen. Ich wusste immer schon was ich wollte - und das hab ich mir gekauft. Und mein ganzes Leben lang nicht bereut. Ich halte das auch weiter so.
100 % Zustimmung ...!
 
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Ich wusste auch immer schon was ich wollte, aber zuvor habe ich die Information von irgendwo her gebraucht daß es so was gibt, auch wenn es nur das bild einer Patrone und ihr Name in einer Zeitschrift war.
 
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Andauernd gibt es irgendwelche neuen Trends, sie kommen und sie gehen wieder - meist ist das kein Nachteil ;).

Diese Trends kann man mitmachen, man kann sie allerdings auch auslassen. Ich bin zu lange auf der Welt, um mich von super gehypeden marketing Floskeln und mega super über drüber non-plus-ultra Kalibern hinter dem Ofen hervorlocken zu lassen. Ich wusste immer schon was ich wollte - und das hab ich mir gekauft.
Das Problem mit dem "Auslassen":
Es kann sein, dass Du dann entweder Dir selber ein Handlungsverbot auferlegst.
Oder, fast noch schlimmer... es geht Dir wie mir mit der .308. :rolleyes::LOL:

Rein als Wiederlader nach Wiederlader-Aspekten ausgesucht. Keine jagdlichen oder militärisch berühmten Vorbilder zum Nacheifern dazu gehabt.
Nur geschaut was ich mit welchem Aufwand als Wiederlader draus machen könnte, auch wenn sich die Anforderungen mal ändern sollten.

Ja, Schei...e! Und dann kaufen alle Anderen das auch.:eek: Und Du bist plötzlich an einem Zeitpunkt wo Dir keiner mehr glauben würde, dass Du nicht einfach einem Trend gefolgt bist. Weil jetzt alle damit rumrennen. :ROFLMAO:
Ich hatte genau: 0,0 andere Jäger um mich rum mit einer .308 als ich damit anfing. Heute tust Dich teils schon schwer bestimmte Waffen irgendwo in einem anderen Kaliber als der .308 überhaupt zu finden. o_O
 
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Als Jäger, der nun fast 50 Jahre selbst durch hauptsächlich Bergrevier mit Reh, Gams, Rotwild pirscht, das Glück hat ab und an in den Karpaten oder ungarischen Revieren auf schweres Rotwild zu jagen und in diesen Ländern auch gute Schwarzwildjagden erlebt hat, haben mich folgende Kaliber begleitet : über viele Jahre 5,6x57R - eine super Patrone auch für weite Schüsse im Gebirge - auch auf Tier, Kalb, 3er Hirsch, Mondscheinfuchs . Mit dem Umstieg auf Repetierbüchse ( schneller 2.Schuß- zB. Gamskitz-Geiß) die 6,5x57- auch mit KS.
In der Hirschbrunft - vorallem auf schwere Hirsche ( viel in Gegenden, wo im Ernstfall keine brauchbaren Schweißhunde vorhanden sind) die 8x68S ( KS bzw.EVO). Schwarzwildtreib-Riegel-Drückjagden 9,3x74R- zuerst TM Rundkopf, dann Norma Vulkan.
Als leichte Alterserscheinung merke ich ganz leichte Rückstoß-Empfindlichkeit - eine 8x64S wird Einzug halten- vielleicht Hirsch-Wildschweinbüchse in einem? Wobei leider gute Schwarzwildjagden immer weniger werden.
 
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26 Jan 2005
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und 6.5x64 im alten Mannlicher-Schönauer Stutzen. (optisch auch sehr gefällig und führig)
Die 6,5x64 gab es in Mannlicher Schoenauer - Zeiten ( bis etwa 1970 ) noch nicht. Die bewährte 6,5x54 MS war die damals gehypte Stutzenpatrone, auch "Sechseinhalb Milli" genannt .....

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