OT Drückjagden 2022/23 Schlechte Schüsse etc

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@Busch genau wie Du es schreibts habe ich eine noch angemessene Ablage interpretiert beim auf den "Stich" schiessen

@alle Bitte löscht eure Fackeln und packt die Mistgabeln wieder Weg.

Gebt Euch doch bitte etwas Mühe beim lesen und verstehen.

Das emotionale rum Gekeife einiger hier entzieht sich jeder Sachebene.

Im Gegenteil so eine Tonlage incl. Persönlichen Anfeindungen ist mehr als unverschämt und hat noch viel weniger etwas in diesem Jagdlichen Forum zu suchen.


Meine skepsis habe ich klar Formuliert und mit diesem Post kundgetan

An keiner Stelle Liest sich eine Wertung meinerseits bezüglich solcher Schüsse. --> das nennt sich Sachebene



@Mitch Was gibt es bitte am klettersitz auszusetzen? ich versuche es wirklich zu verstehen
Um das nochmal klar zu stellen:
Das Thema heißt Drückjagd und schlechte Schüsse. Ich war auf einer Drückjagd und habe an der Aufbrechstation einen Jährling gesehen, dem einer die Kugel von vorne zwischen die Blätter auf den Stich geschossen hat. Auf ihrem Weg durch den Körper zerfetzt sie sämtliche Innereien und Gewebe,so dass das meiste Wildpret nicht mehr zu verwerten war. Zum Kugelfang kann ich nichts sagen, es wäre aber möglich, dass der Schütze auf einem geraden Stück beschossen hat und dahinter ein Hang als Kugelfang war. Vielleicht auch nicht und wir alle hatten großes Glück.Ich weiß es nicht.
Diesen Schuss halte ich für falsch und hätte seiner Stelle nicht geschossen. Denn für mich geht es bei der Jagd nicht alleine um reine Bestandsreduktion.

Nicht mehr und nicht weniger Von Klettersitzen oder schrägen Schüssen durch die Kammer war bei mir nicht die Rede.
Ich habe an dem Tag übrigens eine Frischling mit Schuss hinters Blatt erlegt und 2 Rehe ziehen lassen, woeins flüchtig kam und ich bei einem keinen Kugelfang hatte.
So und jetzt beruhigen wir uns alle.
 
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Was hat der unsägliche Schuß spitz von vorn (von dem ich auf vielen, vielen Jagden noch keinen auf der Strecke liegen sah und davon waren die meisten StW-Strecken...) mit Kugelfang zu tun ??
Jeder Schuß auf Wild erfordert Kugelfang - es sei denn mit 7x57 aufs Elefanten-Hirn.... ! :rolleyes:
Wir jagen bekanntlich nicht in der Wüste Gobi !
 
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Ich bin oft und gerne derjenige, der behauptet, Politik und öffentliche Verwaltung könne gar nichts. Hinsichtlich der Bewegungsjagden der Landesforsten (die ich kenne bzw. an denen ich teilnehme) gilt diese Regel nicht und ich kann bestätigen, dass die mehrheitlich top sind.

was die Organisation betrifft, ist das wohl so, einen anderen Aspekt darf man allerdings dabei nicht vergessen, ich komme gleich noch einmal darauf zurück.

Offensichtlich sind unsere Erfahrungen da sehr unterschiedlich. Ich möchte nicht falsch verstanden werden und klarstellen, dass ich generell nichts gegen private Drückjagden habe und auch zu einigen (ohne Hund) gehe.

ich komme alljährlich auf einige Drückjagden, die sich im Hinblick auf die Organisation und die Qaulität der Teilnehmer vor keiner Landesforsten-Jagd verstecken müssen; und wenn ich auf einem Teil dieser Jagden meine Hunde nicht schnalle, dann liegt dies ausschließlich an den räumlichen Gegebenheiten, die für mich den Einsatz verunmöglichen.

Wir besuchen aber offensichtlich völlig unterschiedliche Drückjagden bei den Landesforsten. Da, wo ich mehrheitlich unterwegs bin, ist das eben kein 'Social Come Together' mit privaten Verflechtungen/ -pflichtungen und der Anspruch an die Schussleistung (inkl. der Kontrolle der Schießleistungsnachweise) wie an das Befolgen der Sicherheitsregeln ist sehr ausgeprägt. Da, wo ich im Hessen-Forst dabei bin, liegt das Verhältnis regelmäßig bei signifikant unter 1,5 Schuss pro Stück und das ist durchaus vorzeigbar.

Also ad 1. sowohl in Hessen, wo ich ebenfalls ab und an bei Hessenforst zu Gast bin als auch in meinem Bundesland wurde noch nie ein Schießleistungsnachweis von mir verlangt.
Ad 2. gute Organisation und gute Umsetzung durch die anwesenden Jagdgäste ist absolut kein pauschales Spezifikum der div. Landesforsten den Länder. Es gibt auch heute noch Landesforstenreviere, bei denen die Stände im 50 Meter-Abstand voneinander entlang der Wege angeordnet sind - und auch was die Wildversorgung betrifft, ist nicht immer alles Gold was glänzt.
Und es gibt (immer noch) Verkaufsjagden bei den Landesforsten, bei denen ich wirklich "Angst" um meine Hunde habe. Da ist auch keinerlei "soziale Kontrolle" gegeben, wie sie auf jeder gut organisierten privaten Jagd funktioniert...
Ad 3. Ich wüsste nicht, dass sich ´'Social Come Together' mit privaten Verflechtungen/ -pflichtungen" und eine straffe Jagdorganisation mit konsequenter Umsetzung und guten Schießleistungen der Teilnehmer einander ausschließen. Den hier konstruierten Gegensatz sehe ich übrigens in der Nach-Corona-Zeiten praktisch nirgendwo mehr umgesetzt.
Zumindest die "Funktioner" und Hundeführer treffen sich eigentlich IMMER nach der Jagd irgendwo für ne Wurscht, ne Suppe und/oder nen heißen Tee/Kaffee und eine Jagd könnte noch so interessant und gut sein, wenn dieser Aspekt keine Berücksichtigung mehr findet, werde ich sie meiden!

Da habe ich keine Sorge, dass irgendein munterer Standschütze mit schmuckem Tirolerhütchen, dem der Jagdherr zufällig verpflichtet ist, auf das Stück schießt, das mein Hund stellt. Da, wo ich bei den Landesforsten jage sind, soweit irgendwie möglich, die relevanten Straßen gesperrt und, wo nicht möglich, Posten aufgestellt.

Ich habe in diesem Jahr auf zwei Jagden meine Hunde nicht geschnallt, weil ich zu nahe an der jeweiligen Bundesstraße postiert war (je <500m), beide Male Landesforstenjagden. Straßensperrungen waren nicht gegeben und Geschwindigkeitsreduzierung, selbst mit Flaggenmännchen, hat nirgendwo irgendeinen Effekt!

Ich weiß, dass mein Hund eingesammelt wird und (üblicherweise nach kurzer mobiler Benachrichtigung) mit zum Streckenplatz gebracht wird, soweit er zum Ende der Jagd nicht an meinem Stand ist.

Die weit überwiegende Mehrheit der Anwesenden (Förster und Hundeführer) hat im Jahr deutlich mehr als 20 DJ auf dem Zähler und weiß damit üblicherweise sehr genau, was er tut oder eben auch besser nicht tut.

Ach, ich glaube nicht, dass eine reine Zahl irgendeine wirkliche Aussagekraft hat...

JEDER Schuss wird nachgesucht ... auch die, die nach Auffassung des Schützen klar vorbei waren. Da stehen dann ggf. eben auch drei Nachsuchengespanne zur Verfügung.

Zudem kann ich bezeugen, dass z.B. bei Verstoß gegen den Muttertierschutz es regelmäßig zu einer Aufforderung zur Selbstanzeige kommt und dieses auch kontrolliert wird. Soweit da ein Alttier liegt, zu dem der Schütze das passende Kalb nicht vorweisen kann, wird das üblicherweise eine ausgesprochen enge Nummer.

MICH persönlich interessiert weder die Selbstanzeige noch eine nachgeschobene Anzeige des Jagdleiters. Beide werden in 95% der Fälle sowieso eingestellt, weil Fahrlässigkeit eben nicht strafbar ist und viele Jagdleiter eine weitere Ahndung auch gar nicht interessiert.
Da ist es mir egal, ob keine weitere Ahndung erfolgt, weil der Schütze der Kumpel vom Pächter ist oder ob der forstfiskalische Jagdleiter nach der Anzeige seine Hände in Unschuld wäscht.
Eine wirklich konsequente Ahndung diesbezüglicher Schweinereien habe ich bislang aber nur bei privaten Pächtern erlebt, entweder durch Geld oder durch "soziale Ächtung" am Streckenplatz.

Ich kann ganz sicher nicht für alle Landesforsten sprechen und da, wo Nationalpark dran steht oder ich eine Nähe zum ÖJV wittere, bleibe ich fern, die dürfen selber bellen. Das ist halt auch nur das Ergebnis meiner persönlichen Erlebnisse und Einschätzungen und ich nehme mir die Freiheit, daraus meine Konsequenzen zu ziehen. Da das aber offensichtlich viele Hundeführer ähnlich einschätzen, ist da dann irgendwann halt nur noch die bezahlte (!) Lanzenwerferfraktion der Brombeerinfanterie unterwegs.
Natürlich habe ich auch bei den Landesforsten Jagden erlebt, die ich persönlich (vielleicht ganz subjektiv) als nicht 'entsprechend' einsortiert habe und die meide ich jetzt halt.


grosso

(y)
 
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Ich hatte selbst Standaufsicht auf unserem Schiesstand beim laufenden Keiler. Da tauchte ein junger Jäger auf und wollte seinen Schiessnachweis haben, damit er die Einladung zur Drückjagd bei ForstBW in der nächsten Woche annehmen kann. Der hat den laufenden Keiler kein einziges Mal getroffen. In Ba-Wü ist für den Schiessnachweis kein Mindestergebnis verlangt ( bei der Keilernadel schon ). Selbstverständlich hat dieser junge Jäger an jener Drückjagd teilgenommen - und war nicht der Einzige.

Das ist doch keine exclusive Szenerie für eine Drückjagd bei den Landesforsten bzw. bei ForstBW. Der hätte genau so bei einer privaten Drückjagd aufschlagen können und wäre da nicht mal nach einem Schießnachweis gefragt worden.


grosso
 
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was die Organisation betrifft, ist das wohl so, einen anderen Aspekt darf man allerdings dabei nicht vergessen, ich komme gleich noch einmal darauf zurück.

ich komme alljährlich auf einige Drückjagden, die sich im Hinblick auf die Organisation und die Qaulität der Teilnehmer vor keiner Landesforsten-Jagd verstecken müssen; und wenn ich auf einem Teil dieser Jagden meine Hunde nicht schnalle, dann liegt dies ausschließlich an den räumlichen Gegebenheiten, die für mich den Einsatz verunmöglichen.

Es sollte im Vorfeld klar sein, dass ich natürlich nur über meinen Erfahrungshorizont sprechen kann und damit immer nur einen sehr überschaubaren Teilausschnitt bewerten kann.

Ich, gaaanz persönlich, habe im privaten Segment noch keine Drückjagd erlebt, die dem professionellen Setup entsprochen hat, das ich bei ('meinem' Teilausschnitt) Hessen-Forst erlebe/ erlebt habe.

Mit relativ weit jagenden Hunden am Strick und unter Betrachtung der weiteren Rahmenbedingungen, sind meine Hunde auf den privaten Jagden (mit wenigen Ausnahmen) kaum bis nicht geschnallt worden und bin zwischenzeitlich gar nicht mehr bereit, das zu tun.
Also ad 1. sowohl in Hessen, wo ich ebenfalls ab und an bei Hessenforst zu Gast bin als auch in meinem Bundesland wurde noch nie ein Schießleistungsnachweis von mir verlangt.
Das ist erstaunlich! Ich bin hauptsächlich bei Hessen-Forst in Nordhessen unterwegs und da wird IMMER und auf JEDER dieser Jagden der Schießnachweis kontrolliert.

Die Kontrolle bzgl. der 'kundigen Person' ist mir jetzt erstmalig und bis dato nur beim Landesforst Niedersachsen begegnet.

Ad 2. gute Organisation und gute Umsetzung durch die anwesenden Jagdgäste ist absolut kein pauschales Spezifikum der div. Landesforsten den Länder. Es gibt auch heute noch Landesforstenreviere, bei denen die Stände im 50 Meter-Abstand voneinander entlang der Wege angeordnet sind
... ist mir bis dato nur bei Wald und Holz NRW so passiert und nach der Erfahrung habe ich die von meiner Liste gestrichen. Damals war NRW aber noch rot/ grün geführt und entsprechend ist es denkbar, dass ich bei meiner Entscheidung nicht ganz objektiv war.

- und auch was die Wildversorgung betrifft, ist nicht immer alles Gold was glänzt.
Kann ich (in meinem Teilausschnitt) persönlich so auch gar nicht bestätigen.

Und es gibt (immer noch) Verkaufsjagden bei den Landesforsten, bei denen ich wirklich "Angst" um meine Hunde habe. Da ist auch keinerlei "soziale Kontrolle" gegeben, wie sie auf jeder gut organisierten privaten Jagd funktioniert...
Sehe ich absolut gegenteilig. Da, wo ich unterwegs bin, sind die Verkaufsplätze von sehr geringer Zahl und durchaus selektiv vergeben. Ginge es nur nach mir, würden da außer Förstern und Hundeführern gar keine anderen rumlaufen und die Plätze für andere komplett gestrichen.

Letzteres würde aber dem einen oder anderen sicher sauer aufstoßen.

Ad 3. Ich wüsste nicht, dass sich ´'Social Come Together' mit privaten Verflechtungen/ -pflichtungen" und eine straffe Jagdorganisation mit konsequenter Umsetzung und guten Schießleistungen der Teilnehmer einander ausschließen.
Ich schon! Die Selektionskriterien sind halt schlicht andere, wenn das 'Social Come Together'/ das Happening die wesentliche Motivation für die Jagd ist.

Den hier konstruierten Gegensatz sehe ich übrigens in der Nach-Corona-Zeiten praktisch nirgendwo mehr umgesetzt.
Zumindest die "Funktioner" und Hundeführer treffen sich eigentlich IMMER nach der Jagd irgendwo für ne Wurscht, ne Suppe und/oder nen heißen Tee/Kaffee und eine Jagd könnte noch so interessant und gut sein, wenn dieser Aspekt keine Berücksichtigung mehr findet, werde ich sie meiden!
Da stimme ich zu 1.000% zu! Mich kotzt es an, dass die Corona Thematik teilweise noch immer die Argumentation liefert, auf das (zumindest symbolische) Streckelegen und die Bratwurstbude zu verzichten.

An der Stelle möchte ich die so ziemlich einzige Kritik anmelden, dass da eine etwas 'träge' Beamtenmentalität und Meidungshaltung (zu Aufwand und Arbeit) sichtbar wird und das Pandemieargument gerne genutzt wird. Die Klosterforsten haben sich da dieses Jahr netterweise gemüht, das wieder aufleben zu lassen.

Ich habe in diesem Jahr auf zwei Jagden meine Hunde nicht geschnallt, weil ich zu nahe an der jeweiligen Bundesstraße postiert war (je <500m), beide Male Landesforstenjagden. Straßensperrungen waren nicht gegeben und Geschwindigkeitsreduzierung, selbst mit Flaggenmännchen, hat nirgendwo irgendeinen Effekt!
Kann ich so nicht bestätigen. Da, wo ich war, war man, teils auch mit zusätzlicher provisorischer Abzäunung, mit Sperrungen, Geschwindigkeitsbegrenzungen und/ oder Straßenposten bemüht, das sehr gut zu regeln.

Mein Lieblingsforstamt ist aber auch ein (ehemaliges) Stöberhundeführer-Forstamt.
Ach, ich glaube nicht, dass eine reine Zahl irgendeine wirkliche Aussagekraft hat...
Ich bin mir da ganz sicher! Wer das häufig tut hat schlicht Erfahrung und Routine bzgl. seines Handelns. Den einen muss man da nicht sagen, dass sie nicht - wie auch immer - den Bail aufzulösen versuchen und die anderen (die Hundeführer) gehen in konsequent an und lösen ihn auf.
MICH persönlich interessiert weder die Selbstanzeige noch eine nachgeschobene Anzeige des Jagdleiters. Beide werden in 95% der Fälle sowieso eingestellt, weil Fahrlässigkeit eben nicht strafbar ist und viele Jagdleiter eine weitere Ahndung auch gar nicht interessiert.
Kann ich so auch überhaupt nicht bestätigen. Ich weiß von mehreren Fällen, in denen das sehr wohl verfolgt wurde und jeweils mit einem Bußgeld von ~ € 850,00 endete und damit dann tatsächlich eingestellt wurde.
Da ist es mir egal, ob keine weitere Ahndung erfolgt, weil der Schütze der Kumpel vom Pächter ist oder ob der forstfiskalische Jagdleiter nach der Anzeige seine Hände in Unschuld wäscht.
Eine wirklich konsequente Ahndung diesbezüglicher Schweinereien habe ich bislang aber nur bei privaten Pächtern erlebt, entweder durch Geld oder durch "soziale Ächtung" am Streckenplatz.


(y)
Bei privaten Pächtern habe ich das hingegen noch nie erlebt. Ich habe bei privaten Pächtern auch kaum bis selten erlebt, dass JEDER Schuss nachgesucht wurde, bis hin zu einer Rückwärtssuche eines Stückes, das bei einem Schützen bereits mit Schuss ankam. Der nicht gemeldete Schuss/ nicht meldende Schütze wurde ermittelt und sanktioniert.

Ich möchte gerne klarstellen, dass es mir keineswegs darum geht, hier flächendeckend zu lobhudeln und alles in goldenen Farben darzustellen. Ansonsten übe ich aber gerade am öffentlichen Dienst gerne und häufig Kritik, hinterfrage forstliche Politik und Einstellung und dann ist es nicht mehr als fair und richtig, die Dinge klar zu benennen, die sehr gut laufen.


grosso
 
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Beispiel für Hessenforst: (Auschnitt des Anhangs zur schrftl. Einladung):
1671197549168.png
aus einer FA-Einladung in RLP:
1671197637907.png
aus der Einladung eines weiteren RLP-FA:
1671197808912.png
aus Einladung eines NatPark-Jagdbetriebs:
1671197732348.png
und noch aus den Vorgaben zur Bewegungsjagd in einem Betrieb von Bundesimmobilien:
1671198018808.png


Wir wissen alle, daß man nicht komplett ausschließen kann, wenn sich Jagdteilnehmer gegen solche Vorgaben verhalten....
Salopp gesagt: Deppen gibts es überall und eigtl ist es ein Trauerspiel, daß man auf soviele Praxisregeln ausdrücklich hinweisen muß !

(Die erste Auflistung stammt übrigens aus einem Forstamt, in dem man noch sehr viel von Jagd versteht und alle RL bewegungsjagd- oder nachsuchentaugliche Hunde führen incl der FAL. - man liest den jagdpraktischen Bezug deutlich heraus!)
 
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Zudem kann ich bezeugen, dass z.B. bei Verstoß gegen den Muttertierschutz es regelmäßig zu einer Aufforderung zur Selbstanzeige kommt und dieses auch kontrolliert wird. Soweit da ein Alttier liegt, zu dem der Schütze das passende Kalb nicht vorweisen kann, wird das üblicherweise eine ausgesprochen enge Nummer.

Das wird m.M.n. sehr unterschiedlich gehandhabt.
Teilweise sind Alttiere nur freigegeben, wenn der Schütze selbst das Kalb erlegt hat, teilweise sind auch einzeln anwechselnde Alttiere freigegeben.

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
 
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Das wird m.M.n. sehr unterschiedlich gehandhabt.
Teilweise sind Alttiere nur freigegeben, wenn der Schütze selbst das Kalb erlegt hat, teilweise sind auch einzeln anwechselnde Alttiere freigegeben.

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
Gestern erst noch so bei der Freigabe gehört.
Ein Alttier darf geschossen werden wenn:
a) Das dazugehörige Kalb liegt.
Bedeutet im Umkehrschluß aber auch: Kommt einem Schützen ein Rudel mit Tieren und Kälbern sind keine Alttiere frei.

b) Übersichtlicher Stand im Altholz in dem man das Wild schon von weitem anwechseln sieht und man sich sicher ist das das Stück alleine ist.

c) Auf Schneisenständen sind keine Alttiere frei.

Macht für mich Sinn.
 
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Erkläre mal was du als Jagdbegleiter bei Bewegungsjagden machst.
Das erklärt sich ganz leicht, zu Zeiten, als ich noch keinen Jagdschein hatte durfte ich bei meinem Großvater oder Vater mit auf den Stand, damals noch als Vorstehschützenbegleiter auf der Treibjagd oder mit auf den Stand. Als ich als gross genug betrachtet wurde bin ich in den Treiberstand „befördert“ worden. Nach der Jagd übernahm ich viele Aufgaben, unter anderem das Aufbrechen von Kanin oder Hase fielen mir dann zu. Fasane wurde damals bei uns noch ausgehakelt, da konnte ich mich erfolgreich drücken. Ist schon ein paar Tage bzw. Jahrzehnte her, damals gingen die Buben mit zur Jagd.
 
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Gestern erst noch so bei der Freigabe gehört.
Ein Alttier darf geschossen werden wenn:
a) Das dazugehörige Kalb liegt.
Bedeutet im Umkehrschluß aber auch: Kommt einem Schützen ein Rudel mit Tieren und Kälbern sind keine Alttiere frei.

b) Übersichtlicher Stand im Altholz in dem man das Wild schon von weitem anwechseln sieht und man sich sicher ist das das Stück alleine ist.

c) Auf Schneisenständen sind keine Alttiere frei.

Macht für mich Sinn.
So hörte ich Punkt b) auch in den Forstämtern mit Rotwild bis letztes Jahr - seit diesem Jahr wurde das abgewandelt (zumindest in RLP), daß einzeln anwechselnde Altttiere nur bis zum Jagdbeginn/Schnallen der Hunde frei sind, dann nicht mehr. Durch Anstellen angerührtes Rotwild bleibt noch im Sozialverband zusammen, davon geht man aus.
Sobald aber die Jagd losgeht, kann man das nicht mehr sicher wissen.
Mittels Versuchen an telemetrierten Mutter/Kalb-Familien erfuhr man, daß es keine Regel gibt, ob und wie sie sich trennen, weit flüchten oder im Einstand drücken, egal ob reiner Treiberdruck oder lautjagenden Hunde hinten dran.

Für mich heißt das somit, ein einzelnes Stück Kahlwild (AT,ST) ist nicht frei, außer die seltene Doublette AT/Kalb sollte gelingen oder ich erkenne das allein anlaufende Kalb.
Auch ein Winter-Schmaltier ist ohne Vergleich im Rudel äußerst schwer anzusprechen.
 
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