Wiederladen: Was wird benötigt?

Wheelgunner_45ACP

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Bin da voll bei @Löffelmann Wenn eine Ladung wirklich an einem Sweet Spot ist, dann machen selbst +/- 0,2grs nicht viel aus. Und das ist auch ungefähr das, was der Temperaturunterschied zwischen einer kalten Winternacht und einem Sommeransitz bei 30°Cplus an Unterschied bringt.

Klar schaut man, dass man bei der Ladungsentwicklung so genau wie möglich am Sweet Spot ist. Um eben später die Unterschiede verkraften zu können. Gibt ja nicht nur die Varianz im Pulvergewicht, sondern auch die Pulverlose sind beispielsweise verschieden.

Möglichkeiten den Sweet Spot zu finden gibt es mehrere:
- Streukreise beurteilen
- Ladeleiter
- Optimum Barrel Time
- Messung der V0 im Verhältnis zur Ladung (= Satterlee Load Development)

Meine IPSC- Ladungen sind dagegen auf einen sicheren Faktor für die jeweilige Klasse abgestimmt. Die Ziele sind groß genug dafür, da reichen 50mm/25m leicht
 
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Trickeln ist für die Ladungsentwicklung, nicht für die "Serienfertigung".
Ein guter Werfer (ich hab den von Hornady) bekommt die Ladung ausreichend genau hin.
Zumindest, wenn man ein "Pulverdach" (das Blech das dafür sorgt, dass sich das Pulver vor dem Auslass nicht komprimiert; keine Ahnung wie das in Echt heißt) nimmt.
Wobei Kugelpulver angeblich etwas zickig sind. Verwende ich aber nicht, daher ist das reines Hörensagen.
 
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Trickeln ist für die Ladungsentwicklung, nicht für die "Serienfertigung".
Ein guter Werfer (ich hab den von Hornady) bekommt die Ladung ausreichend genau hin.
Das sollte man so pauschal nicht sagen, wenn man an nur im Nahbereich, und mit geringer Präzision unterwegs ist, wird ein Massenfüller reichen. Für hochwertige Patronen mit guter Prätzision kommt man am genauen wiegen/trickeln nicht vorbei.
 
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ich lade meine mit dem elektrischen pulverfüller von hornady. jede ladung wird auf 0,2grain unter der gewünschten ladung eingestellt. auf ner separaten digitalwaage kontrollgewogen bzw nachgetrickelt auf das gewünschte gewicht. habe bisher super ergebnisse erzielt und es geht echt fix
 
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So empfindliche Ladungen sind untauglich. Benchrester werfen nur.
Dagegen kannst Jagdladungen mit dem Lee Schöpfmaß baun, übertrieben gesprochen.

+-0,2grn muss die Ladung abkönnen, wenn im Bereich 45grn aufwärts.
Macht die Ladung da schon Stress, hat man eh ne doofe Laufschwingung erwischt und muss da weg.

Ich komm nur geworfen auf Standardabweichungen um 5m/s.
Das reicht locker.

Drum: messen/kontrollieren, nicht Pulverkrümel spalten.
Sichere Prozesse aufbaun!
Nach deiner Aussage gebe ich dir Recht. Wenn im Bereich einer Ladeleiter nach deiner gewählten Pulverabstufung mehrere Schuss in dann unterschiedlicher Abstufung in einem Sweetspot eng zusammenliegen, dann trifft es zu.
Ob sich damit Temperaturempfindlichkeiten erklären, kann ich nicht beurteilen.
Wenn ich innerhalb der Ladungen eines Sweetspot's verfeinerte, dann trickle ich- und zwar genau- und nur mit mechanischer Waage.
Und ich meine, man kann einen BR-Culver wohl nicht mit einem RCBS Pulverfüller vergleichen.
 
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Das sollte man so pauschal nicht sagen, wenn man an nur im Nahbereich, und mit geringer Präzision unterwegs ist, wird ein Massenfüller reichen. Für hochwertige Patronen mit guter Prätzision kommt man am genauen wiegen/trickeln nicht vorbei.
Bis ca. 800m (weiter komme ich mit meinem Equipment nicht) reicht eine geworfene Ladung vollkommen aus. Voraussetzungen ist halt, dass man ein stabiles Plateau gefunden hat, wo +/- 0,1 gr keinen nennenswerten Unterschied bei der V0 ausmacht.
Wichtig ist halt, dass man regelmäßig auf Drift (sowohl den Werfer als auch die Waage) kontrolliert.

Ob darüber dann trickeln notwendig ist, kann ich nicht sagen.

Ein Wort noch zu elektronischer vs. mechanischer Waage! Ich habe beides: Eine mechanische Lyman und eine elektronische von Hornady.
Die elektronische ist empfindlicher, genauer und schneller als die Lyman.

Ich schalte die Hornady-Waage ein, wenn ich zum Wiederladestand gehe (sie hängt an der selben schaltbaren Steckdosenleiste wie die Beleuchtung und wird daher gleichzeitig mit dem Licht eingeschaltet). Bis ich dann zu wiegen beginne, ist sie schon auf Betriebstemperatur - eine Drift habe ich bisher noch nicht feststellen können.
Da ich sie regelmäßig mit Präzisionsgewichten (Klasse M1) überprüfe bin ich mir da auch ziemlich sicher...
 
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Horrido zusammen,

ich werde, wenn es Corona zuläst, am 7.11. & 8.11. meinen Wiederladeschein machen.
Bis jetzt verwende ich als Munition die Geco Teilmantel (12 g / 185 gr) in 8x57 und bin mit der Munition sehr zufrieden. Bis jetzt lag alles, mehr oder weniger, am Platz.

Da ich schon mal vorbereitet sein möchte und natürlich möglich schnell nach dem Kurs loslegen kann, wollte ich mal fragen, was ich eigendlich alles besorgen muss???
Leere Hülsen sammele ich schon ne ganze Zeit. Da wollte ich evtl. auch noch welche nachkaufen.
Also außer Pulver, Hütchen und Geschosssen. Das Pulver gibt es ja erst, wenn ich auch den entsprechenden Schein habe....

Bei den folgenden Sachen würde ich gerne so "nah wie möglich" an die Geco kommen:
- Zündhütchen
- Pulver
- Geschosse
(- Hülsen)
- Verhalten!!

An sonstiger "Hardware":
- Hülsen Reinigen => habe gehört, das soll in Nusschalen gut gehen => Ähnlich einem Troval - Bad?
- Was zum Zündhütchen ausdrücken
- Waage
- Was zum Ablängen der Hülsen?
- Was zum füllen des Pulver in die Hülsen
- Was zum "Eindrücken" der Geschosse in die Hülsen
- Was habe ich noch vergessen???

Vorhanden ist ein Messschieber:ROFLMAO:

Nach was genau muss ich suchen??? Grade bei der "Hardware" stehe ich komplett auf dem Schlauch...
Gibt es Empfehlungen oder Erfahrungen?? Z.B.: "Verwende Gerät xx, beim yy habe ich nur Probleme..."

Zum Hintergrund:
Ich möchte nicht so oft neu Einschießen. Gibt ja immer auch ne Steuung in den Losen bei gekaufter Munition. Hatte ich erst neulich, das ich ca. 4 cm tief mit dem neuen Los lag.
Meine Hoffnung ist, das, wenn ich selber lade, das nicht mehr vor kommt.

Bitte Steinigt mich nicht, aber ich habe für so eine Anfängerfrage, hier keine Lösung gefunden. Kann natürlich sein, das ich "die falschen Worte" gesucht hatte...

RedNose
Wenn Du eine gute Ladung gefunden hast (das ann auch eine Fabrickladung sein) und Du willst die in etwa duplizieren dann musst Du wissen wass die Muendungsgeschwindikeit ist. Ich hab mir schon vor ueber 30 Jahren einen Chronograph gekauft und mit dem habe ich bis heute so manches "unloesbare Problem" loesen koennen. Koennte mir vorstellen dass Dein Schiessclub sowas auch gegen geringe Gebuehr vermietet.

Cheers
 
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Zur Messung der v0 nutze ich den Magnetospeed Sporter.
Leicht zu befestigen (mit Magnetospeed am Lauf teste ich natürlich nicht die TPL sondern nur die v0) und einfach zu bedienen. Ein Chrono kann man nicht auf jedem Stand sinnvoll aufbauen, da ist der Magnetospeed in der Handhabung einfacher.
 

Wheelgunner_45ACP

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Irgend eine Form von Chrono macht immer Sinn. Wenn ich ein neues Pulverlos habe, muß ich ha zumindest kontrollieren, in wie weit sich de V0 verändert. Und als Folge, ob und wie ich die Ladung anpassen muß, um wieder auf den Sweet Spot zu kommen.
 
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Wie definierst du deinen Sweet spot?
Ich lade sollange hoch bis die Streukreise wieder aufgehen und dann gehe ich zwei ladungsschritte 0,3-0,5grn zurück
 
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Horrido zusammen,

langsam wirds bei mir. Aber auch nur seeeeeeeeeeeeeehr langsam :)

Hab mir nun das Set und den Matritzensatz gekauft. Hoffe, das passt erst mal für den Anfang für 8x57 IS.

Die Erlaubnis, mir Pulver zu kaufen, hab ich seit Dienstag.
Ich hatte ja Zweifel, ob ich ne Tür oder ähnliches im Keller brauche. Da habe ich am Dienstagmorgen bei der Dame vom Kreis / Sprengstoffwesen angerufen und um einen Termin gebeten. Die sind ja seit letzter Woche bei uns wieder im Amt und nicht im Homeoffice. Sie hat sich mit mir alles angesehen und hat mir auch, sehr freundlich, alle Fragen beantwortet. Kurz gesagt: da ich das Pulver in verdübelten Geldkassetten lagern möchte, brauche ich keine Tür oder ähnliches. Einfach an einer (!) Wand (nicht Heizungs- oder Ölraum) verdübeln, Aufkleber drauf und Gut. Damit ist das Pulver gegen unbefugten Zugriff gesichert. Zumindest bei uns.
Ich möchte aber erst mal mit dem Pulver warten, bis ich alles zusammen habe und mein Kumpel Zeit hat.

Mal ne Frage: Wo kauft Ihr Eure Feuerlöscher??
Ja, ist ne komische Frage. Aber wir haben noch nie einen besessen. Ich hätte die Möglichkeit, diesen im Fachhandel (incl. Wartung; kostet extra) oder im Baumarkt (ohne Wartung = Einweg) zu kaufen.

Zum Reinigen habe ich einiges gesehen. Von einfachen Tumplern bis zu Ultraschall. Der Herr, der den Kurs abgehalten hat, war der Meinung, dass man das überhaupt nicht braucht.... Ich möchte mir aber trotzdem was kaufen :) Lieber haben, wie brauchen...
Da kann ich aber zur Not, bis ich mit mir im reinen bin, welchen ich kaufe, bestimmt bei meinem Kumpel Hülsen reinigen.

Auch fehlt mir noch ein Entladehammer und ein Geschwindigkeitsmesser, wie ja schon von Euch angemerkt wurde.
Und bei Frankonia werde ich noch das DEVA - Buch (6te Auflage) bestellen. Ältere Auflagen sind leider nirgends zu finden....

Wenn ich dann alles durchhabe und weiß, was ich an Geschossen, Zündhütchen und evtl. anderen Hülsen oder auch sonstnochwas brauche (und auch habe), erst dann kaufe ich Pulver und fange, zusammen mit meinem Kumpel, an meine ersten Murmeln in 8x57 IS zu bauen....

Und daaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaan freue ich mich schon, meine ersten, selbstgebauten Murmeln auf dem Stand zu verschießen :ROFLMAO:

Und nein, ich möchte das tatsächlich nicht machen, um zu sparen. Also an der "Zeit für nen Kontrollschuss" oder an Kosten für Munition. Auch wenn es sich am Anfang so gelesen hat.
Ich möchte das Tatsächlich machen, weil es mich fasziniert, mit meinen Händen eigene Murmeln zu "basteln"...
Der letzte Ausschlag war dann im Kurs als ich das erste Mal mit einer Presse eine Murmel herstellen durfte. Wenn auch nach Anweisung und ich nix falsch machen konnte.
Alleine für die Presse hätte ich mir auch knapp 20 Päckchen Geco hinlegen können :cool: Die ich in ein paar Wochen auf dem Stand auch durch hätte... Da bin ich dann am kommenden Freitag wieder, bevor ich mich auf dem Sitz Langweile :ROFLMAO:


RedNose (der sich demnächst als "Vergrämungsmittel" anbietet)
 
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Feuerlöscher musst Du selber schauen was vor Ort bei Dir möglich ist und was nicht.

Hülsen reinigen ist auch eine Gewissensfrage. Die meisten Wiederlader mögen es einfach wenn es etwas "ordentlicher" wirkt und aussieht.
Ein einfacher Ultraschallreiniger von Amazon oder Ebay tuts normalerweise, nehm ich selber gern. Wichtig ist dabei nur, dass die Hülsen hinterher auch Zeit genug haben um wirklich trocken zu werden! Ich stell sie in die Gitter von Patronenschachteln (.45er Pistolenmun ist super, da passt fast alles andere an Hülsen rein.) Und dann im Sommer in die pralle Sonne oder im Winter auf die Heizung oder den Holzofen.

Das DEVA-Buch gibt leider nicht viel her. Die alte Auflage ist nicht umsonst so gesucht. Über kurz oder lang solltest Du - auch weil die Literatur schon mal besser war als heute - anfangen Dich mit Quickload zu beschäftigen. Auch da braucht es Zeit bis man weiß die Dinge richtig zu betrachten und einzuschätzen. Hilfe wird aber hier im Forum zu finden sein.

Die ersten Murmeln sind immer "aufregend", den Kopf voller Warnschilder und Gedanken...
Als ich meine Ersten getestet hab war ich zufällig allein auf dem Stand. Ich bin im Geiste alles kritisch nochmal durchgegangen - müsste passen... Und dann hats beim ersten Schuss "fürchterlich" gerumst! :eek::oops:
Nach dem ersten Schrecken - "doch alles falsch, halbe Sprengladung gebaut" - musste ich dann herzlich über mich selber lachen. Vor lauter Aufregung hatte ich vergessen den Gehörschutz aufzusetzen. :ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:
 

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