Wolf Billy wahrscheinlich in den Vogesen erschossen

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Jedenfalls konnte man sehr gut sehen, wo die Schwierigkeiten liegen. Es ist halt nicht damit erledigt HSH zu kaufen.
Eine Beisserei untereinander wurde z.b. auch gefilmt. Zum Herdenmanagement kannst dann gleich noch Stunden fürs Hundemanagement dazu rechnen.
Jeder der mehr als einen Arbeitshund hat, weiß das.
Schäfer sind jetzt schon die schlecht bezahlteste Gruppe im Bereich LuF.
 
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Die Sache mit den HSH ist in weiten Teilen in D nicht durchführbar. Weder finanziell tragbar, noch vom Risiko her.
Wenn ich bei mir aus dem Fenster gugg, seh ich in jede Richtung zwischen Wäldern und Äckern Vieh stehen. Leider vermehrt die völlig nutzlosen Reitgäule irgendeines überspannten Großstädters, der dann doch nach einiger Zeit die Lust und das Interesse verliert, aber auch noch glückliche Mutterkuhherden und Milchvieh, das tatsächlich täglich Weidegang hat. Und halt auch Schafe.
Ich kann Dir von hier aus sagen, wie es aussieht, sobald hier ein Wolf heimisch wird.
Die Viecher verschwinden in der günstigster Denkweise im Stall, die Flächen werden nicht extensiv genutzt, sondern, wiederum zum großen Schaden der Flora und Fauna, werden nur noch gemäht.
Unsere Böden hier und die gesamte Landschaft gibt keinen konkurrenzfähigen ausschließlichen Ackerbau her.
Der Todesstoß für die Landwirtschaft in Gebieten wie dem Odenwald. Dann ist die Bahn frei für die endgültige Zerstörung durch Windkraft.
Ja, ich sehe das so schwarz.
Und HSH auf sämtlichen Weiden hier rund ums Dorf wäre quasi gleichbedeutend mit einer Unbetrettbarkeit der Gegend. Die Wege gehen ja großteils direkt an den Weiden vorbei. Viel Spaß, wenn man da mit hüpfenden Kind oder dem Hund vorbei will.
 
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Das Wolfcenter in Dörverden informiert eigentlich recht umfassend was Herdenschutz anbelangt und verschweigt auch nicht die Probleme, die HSH machen können. Ein Besuch lohnt sich.
Wenn immer mehr Tiere von den Weiden verschwinden nimmt die Artenvielfalt ab. Es bliebt einfach nichts mehr liegen, was Insekten als Nahrung dienen kann. Bedenkt das eigentlich jemand? Immer mehr Halter geben einfach auf, gerade die Hobbyzüchter, die oftmals bedrohte Haustierrassen haben. Die Entwicklung zu unserer Kulturlandschaft nannte man früher Fortschritt. Wohin soll sich der ländliche Raum denn jetzt entwickeln? Alles was vier Beine hat hinter einen hohen Zaun? Für eine nicht vom Aussterben bedrohte Art? Echt jetzt?
 
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Übrigens sind 60% der Landwirte in D bereits nur noch im Nebenerwerb tätig. D.h. die haben einen Volllzeitjob und kümmern sich dann zu Zeiten, wo jeder kernverstrahlte wolfsbegeisterte Cityslicker höchstens noch seinen Smoothie via Thermomix zubereitet um die Bestellung der Äcker und um das Vieh. Also treiben um, stellen Zäune, mähen selbige frei etc.
Und muss sich dann allen Ernstes von irgendwelchen staatlich alimentieren Wolfsberatern sagen lassen, dass er halt noch mehr machen muss, weil der Smoothiesäufer es schick findet, wenn außerhalb der Stadt Wölfe rumlaufen.
Wird die gleiche Klientel sein, die Landwirte verklagen, weil sie, dümmer als jede Kuh, im Landurlaub an den Strom langen.
 
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Deshalb ist Vergrämen mit Gummigeschossen so beliebt? Oder hab ich da was falsch verstanden?

Ja, hast Du. ;) Siehe den Post von @Bausaujäger weiter oben: eigene Erfahrung vs. Lernen aus Beobachtung.

Immer mehr Halter geben einfach auf, gerade die Hobbyzüchter, die oftmals bedrohte Haustierrassen haben. Die Entwicklung zu unserer Kulturlandschaft nannte man früher Fortschritt.

Dieser Trend besteht aber seit vielen Jahren (das war im Westen schon vor der Wende Thema) und lief in Gegenden mit und ohne Wolf komplett parallel und man nennt das "demographischer Wandel". :)
 
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Der demographische Wandel beschreibt hier genau das Phänomen, des "kernverstrahlten Cityslickers" den die anderen bezahlen müßen (warum eigentlich,da kommt von dir keine Antwort!!)
Das dieser "Fortschritt" auf Dauer in die Hose geht kann man absehen.
Gottseidank ist das nur ein kleiner Teil des ALLGEMEINEN demographischen Wandels,da sind andere Ereignisse präsent.
 
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Die Antwort wurde oft genug gegeben, Du willst die bloß nicht akzeptieren.

Warum sollte man auch andersrum Rücksicht auf reine Hobbyisten nehmen und denen ihr Hobby finanzieren? Entschädigungen (auch Wildschaden) nur für Haupterwerbsbetriebe wäre doch auch viel ökonomischer? :devilish: :evil:
 
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[QUOTE="jägerenno, post: 4387830, member: 6708"
Wenn immer mehr Tiere von den Weiden verschwinden nimmt die Artenvielfalt ab. Es bliebt einfach nichts mehr liegen, was Insekten als Nahrung dienen kann. [/QUOTE]
Kann ich direkt bestaetigen, erst verschwinden die Herdentiere, dann verschiedenen Bluehgraeser und die Insekten und dann die Voegel und dann die Praedatoren.

Es geht sehr uebrigens sehr schnell, zwei - drei Jahre reichen
 
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Die Antwort wurde oft genug gegeben, Du willst die bloß nicht akzeptieren.

Warum sollte man auch andersrum Rücksicht auf reine Hobbyisten nehmen und denen ihr Hobby finanzieren? Entschädigungen (auch Wildschaden) nur für Haupterwerbsbetriebe wäre doch auch viel ökonomischer? :devilish: :evil:
In Nds übrigens lange Realität. Ein Wahnwitz an Bürokratie, den viele einfach auch abschreckt (vielleicht auch soll).
 
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Längerfristig übernehmen dann eben "staatliche Günstlinge" , die dann auch Wölfe regulieren (weils nicht anders geht) so wie Nanunana die Füchse auf seinen heiligen Vogelinseln abschießt.
 
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[QUOTE="jägerenno, post: 4387830, member: 6708"
Wenn immer mehr Tiere von den Weiden verschwinden nimmt die Artenvielfalt ab. Es bliebt einfach nichts mehr liegen, was Insekten als Nahrung dienen kann.
Kann ich direkt bestaetigen, erst verschwinden die Herdentiere, dann verschiedenen Bluehgraeser und die Insekten und dann die Voegel und dann die Praedatoren.

Es geht sehr uebrigens sehr schnell, zwei - drei Jahre reichen[/QUOTE]

Und das eben auch auf kleinen Flächen, die die Biomäher gepflegt haben. Kleinvieh macht auch Mist. Aber der Wolf wird gefeiert als Apostel einer intakten Natur. Welch ein Witz. Verbessert hat er was bisher? Niente, nix, narda. Bis auf ein paar neue Posten geschaffen, bezahlt von unseren Steuergeldern. Ein Treppenwitz ist doch auch, dass er die TrpÜbplz, von den Grünen so verhasst, zumindest deren Betreiber, als Trittsteine für die Ausbreitung benutzt hat.
 
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Ist der vorletzte Post von Mohawk wohl so zu verstehen, dass Geld die Welt regiert, und wenn man nur genügend bereit stellt, die wirklich Betroffenen, weil Vollerwerbslandwirte oder -schäfer, zufrieden sind?
Wenn es tatsächlich so ist, dann sollten wir uns drauf einstellen.
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
 

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